Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Spiel ohne Regeln (German Edition)

Spiel ohne Regeln (German Edition)

Titel: Spiel ohne Regeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
Vom Netzwerk:
ironischer Tonfall ließ sie frösteln. »Na schön, ich hatte Angst, dass du sauer werden würdest«, gestand sie. »Es hat sich spontan ergeben. Er rief mich an, und nachdem du so ein Sicherheitsfanatiker bist, habe ich einfach … «
    »Ich bin sauer«, unterbrach er sie. »Du kannst dir nicht vorstellen, wie sauer ich bin.«
    Sie rüttelte mit ihrem gefesselten Handgelenk an dem Regal. »Das hier ist ziemlich aussagekräftig«, sagte sie scharf. »Nick, komm wieder zur Vernunft! Sei realistisch! Du kannst mich nicht hier zurücklassen. Du täuschst dich in mir. Ich gehöre nicht zu Zhoglos Leuten.«
    »Was ist dann das hier?« Er holte ihre Handtasche, die auf den Boden gefallen war, wühlte darin herum und zog den Umschlag hervor. »Erklär mir das, Becca!«
    Vollkommen perplex starrte sie darauf. »Meine neue Handtasche … Ich brauchte einen Ersatz. Aber das da? Das habe ich nie zuvor gesehen. Was ist das?«
    Nick zog das dicke Geldbündel heraus. »Fünfzehntausend Mäuse«, antwortete er. »Für geleistete Dienste.«
    Becca schüttelte den Kopf, starrte fassungslos darauf. Sie fühlte sich von allen Seiten eingeengt, als säße sie in einer Kiste, deren Wände immer näher kamen. »Nein«, wisperte sie.
    »Für so viel Geld musst du Zhoglo höllisch gut unterhalten haben. Warst du bei ihm so leidenschaftlich wie bei mir?«
    »Nein. Niemals. Sie müssen es mir untergejubelt haben, als ich mit Josh geredet habe«, verteidigte sie sich, aber sie spürte die Mauer, von der ihre Worte abprallten. Sie wurden zu ihr zurückgeschleudert und klangen selbst in ihren eigenen Ohren wie das hilflose Gestammel einer ertappten Lügnerin.
    »Oder hast das Geld dafür bekommen, mich zu ficken?«, fuhr Nick ungerührt fort. »Wenn ich den Kerl heute Abend sehe, werde ich mich bei ihm bedanken. Noch nie hat es mir eine Frau so gut besorgt wie du. Ich bin nicht mehr derselbe Mann.«
    Das war tatsächlich wahr. Er hatte sich verändert, und sie hasste seine Veränderung. »Nein, das bist du nicht«, bestätigte sie. »Und ich würde das niemals tun, dessen du mich beschuldigst, Nick. Nicht in einer Million Jahre.«
    Er kramte wieder in ihrer Tasche und brachte ein kleines, flaches schwarzes Gerät zum Vorschein. »Und dann noch das hier. Ich werde es entsorgen, wenn ich gehe.«
    »Was ist das?« Becca kniff die Augen zusammen und versuchte, es im Halbdunkel zu erkennen, aber er hatte es schon in seine Tasche geschoben.
    »Spiel nicht die Ahnungslose! Das ist ermüdend.« Nick nahm ihr Handy heraus und steckte es ein. »Hier. Du behältst das dafür.« Er fasste in ihre Jacke, tastete nach der Innentasche und verstaute das pralle Geldbündel ordentlich darin. Becca spürte sein Gewicht wie einen Ziegelstein an ihrer Schulter ziehen. »Pass gut darauf auf, meine Schöne! Du hast es dir weiß Gott verdient.«
    Sie zuckte vor seiner Berührung zurück. »Fass mich nicht an!«
    »Nein?« Seine Hände glitten nach unten und legten sich um ihre Taille. »Ach, komm schon! Auf die Weise hast du mich doch die ganze Zeit manipuliert, Baby. Willst du deine sexuelle Raffinesse nicht noch ein letztes Mal unter Beweis stellen? Ich bin bereit.« Er packte ihre freie Hand und presste sie auf seine Erektion. »Erstaunlich, nicht? Wie Körper und Geist einfach nicht korrespondieren wollen. Meinen Schwanz interessiert dieser komplizierte Mist überhaupt nicht. Er will sich einfach nur ein letztes Mal über deine Muschi hermachen.«
    »Nick, hör auf! Ich ertrage das nicht.«
    »Abgesehen davon weiß ich, wie sehr du auf extreme Spielchen abfährst.« Seine Stimme war ein tiefes, gefährliches Knurren an ihrem Ohr, das einen Schauer widerstreitender Gefühle über ihren Rücken sandte. »Weißt du noch, wie geil du während Zhoglos Live-Sexshow wurdest? Was könnte extremer sein, als mit Handschellen gefesselt in einer leer stehenden Lagerhalle gefickt zu werden? So viel zu rechtmäßigem Sex. Du wurdest bezahlt, ich wurde betrogen … und fünfzehn Riesen sollten eigentlich genug sein für einen letzten Fick, nicht wahr?«
    Sie schreckte vor ihm zurück. »Eher würde ich sterben!«
    Er trat von ihr weg. »Das ist keine Option. Denn genau darum geht es hier, Becca: dass du nicht stirbst.«
    Sie blinzelte ihn an. »Schon klar! Du beschützt mich, indem du mich in einem Lagerhaus ankettest?«
    »Genau. Ich werde deine Verabredung einhalten, Becca. Ich lasse mich zu ihm bringen, und dann mache ich den Wichser kalt, solange er sich in Sicherheit wiegt.

Weitere Kostenlose Bücher