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Spiel ohne Regeln (German Edition)

Spiel ohne Regeln (German Edition)

Titel: Spiel ohne Regeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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Autobahn zu einem Ort namens Kimble gefahren … «
    »Kimble?« Jede Faser seines Körpers geriet in Alarmbereitschaft. »Verdammt! Das ist der Ort, wo sie die Kinder festhalten! Warum hast du mir nicht Bescheid gegeben, dass er sich bewegt? Wie lange ist er schon dort?«
    »Ungefähr eineinhalb Stunden. Welche Kinder? Du hast uns nicht gesagt, dass wir dich benachrichtigen sollen, sobald sich bei Mathes was tut. Aber zugegebenermaßen warst du auch ziemlich abgelenkt, als du zuletzt hier … «
    »Das spielt jetzt keine Rolle mehr. Jedenfalls bringt dieser ekelhafte Drecksack Mathes Kinder um und entnimmt ihre Organe. Wollt ihr Jungs mir helfen, ihm das Handwerk zu legen?«
    Es folgten circa zwei Sekunden geschockter Stille. »Auf mich kannst du zählen«, sagte Davy dann. »Ich sage den anderen Bescheid.«
    »Schnappt euch so viele Waffen, wie ihr tragen könnt! Alles, was ihr habt. Dann macht euch auf den Weg nach Kimble! Hast du jemanden, der uns auf den Überwachungsmonitoren im Auge behalten kann, für den Fall, dass der Wichser sich bewegt?«
    »Raine kann … «
    »Gut. Informiere das FBI . Sie sollen ihre schnelle Eingreiftruppe hinschicken. Ich bin froh über jede Hilfe. Ich sage Tamara, dass wir uns in Kimble treffen. Also, los jetzt!«
    Der Junge namens Josh war wunderhübsch. Selbst mit dem Blut von der Beule an seiner Schläfe, das ihm übers Gesicht lief, selbst wenn er sich die Seele aus dem Leib kotzte, war er das Schönste, das Sveti je gesehen hatte. Diese grünen Augen … Sie waren wie Blätter, wie Gras, wie das Leben. Alles Dinge, die sie so lange nicht mehr gesehen hatte. Sie konnte nicht aufhören, ihn anzustarren, obwohl sie wusste, dass sich das nicht gehörte. Die anderen Kinder saßen um ihn herum und betrachteten ihn ebenfalls still und hohläugig.
    Und wenn er sie anlächelte, oh … dann geriet ihr Herz aus dem Takt. Seit Monaten hatte sie niemand mehr angelächelt, es sei denn, man zählte Yuris lüsternes Grinsen dazu.
    Sveti fragte sich, ob das Mädchen auf der Matratze seine Freundin war. Sie glaubte, das Wort »Schwester« verstanden zu haben, war sich aber nicht sicher.
    Sie würde eine Tracht Prügel von Yuri beziehen, weil sie die Fesseln des Jungen gelöst hatte. Er hatte sie gewarnt, die beiden nicht anzufassen, sonst würde sie es bereuen. Aber es war die Sache wert gewesen, und wenn auch nur, um mit jemandem reden zu können, der ein freundliches Gesicht hatte.
    Sie saß im Schneidersitz auf der Matratze, wiegte Rachel und sang ihr ein Schlaflied. Dabei blinzelte sie unter ihren Haaren hervor wie eine liebeskranke Idiotin. Falls das Mädchen seine Schwester war, hatte er vielleicht trotzdem eine Freundin. Bestimmt war er beliebt bei den Mädchen. Nicht, dass es wichtig wäre. Sie war erst dreizehn, und er musste mindestens achtzehn sein. Sie sah aus wie eine gerupfte Krähe, war dürr wie ein Skelett. Ihre Haare waren verfilzt, und vermutlich stank sie, doch inzwischen war sie zu sehr an schlechte Gerüche gewöhnt, um es noch zu bemerken. Und er hatte so einen schönen Körper. Groß und anmutig wie der eines Läufers, mit muskulösen Beinen. Sie mochte hübsche Beine.
    Josh. Was für ein bezaubernder Name. Er klang exotisch. Und wie zärtlich er Carries Haare streichelte. Sie sehnte sich so sehr nach freundlichen Gesten, sogar wenn sie nicht ihr selbst galten. Ihre Augen saugten den Anblick gierig auf.
    Als an der Tür gerüttelt wurde, sank ihr der Mut. Dann ging sie auf, und Yuri stapfte ins Zimmer, gefolgt von Marina. Er sah Josh aufrecht sitzen und richtete seinen niederträchtigen Blick auf Sveti. Hastig setzte sie Rachel ab und taumelte von ihr weg, um Abstand zwischen sich und das kleine Mädchen zu bringen.
    »Du dämliche Göre. Ich habe gesagt, du sollst ihn nicht anfassen.« Sein Arm schnellte mit blitzartiger Geschwindigkeit nach vorn, und er versetzte ihr einen Schlag mit dem Handrücken, der Sveti von den Füßen riss. Der Fußboden kippte und schoss auf sie zu, dann verpasste er ihr eine weitere schallende Ohrfeige.
    Lautes Geschrei. Yuris Stimme und eine andere. Dann Marinas. Stephan und Mikhail fielen in den Chor ein, und Rachel kreischte.
    Sveti drehte sich um. Ihre Nase blutete. Josh brüllte Yuri an, aber sie verstand die Worte nicht. Seine Faust flog in einem geschmeidigen Aufwärtshaken nach oben. Yuri torkelte grunzend zurück. Josh stürzte sich sofort wieder auf ihn.
    Marina richtete eine klobige schwarze Waffe auf ihn und spie ihm auf Englisch

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