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Spiel ohne Regeln (German Edition)

Spiel ohne Regeln (German Edition)

Titel: Spiel ohne Regeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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vorbeigeschossen. Kleinere Implantate wären besser gewesen. Der Makel war zwar nur in dieser Stellung derart augenscheinlich, doch leider war es eine seiner favorisierten. Er mochte es, ihre Knöchel zu beiden Seiten seines Kopfes zu spüren und mit ungehemmter Wucht in sie hineinzurammen. Es war die beste Methode, um nach einer langen Schicht im Operationssaal zu entspannen.
    »Das war fantastisch.« Sich die vollen Lippen leckend spannte Diana ihre Vaginalmuskeln an, während er aus ihr herausglitt, als wollte sie ihn in ihrem Körper festhalten. »Ich wusste, dass es heute so sein würde. Du hast bei Jimmie wahre Wunder vollbracht.«
    Jimmie Matlock war der sechzehnjährige Junge, der heute in einer siebenstündigen Operation ein neues Herz bekommen hatte. Zusätzlich dazu, dass Diana die Geschicklichkeit einer teuren Edelnutte besaß und seinen sexuellen Wünschen und Launen gegenüber stets aufgeschlossen war, war sie auch eine sehr fähige Anästhesistin.
    »Du bist so furchtlos«, schnurrte sie. »Hast Nerven wie Drahtseile. Das macht mich ganz feucht. Sogar im OP .«
    »Du solltest während der Arbeit nicht an Sex denken«, tadelte er sie.
    Ihre Augen wurden groß, und in einem automatischen Reflex spreizte sie ihre Schenkel, sodass ihre glänzende Spalte sichtbar wurde. »Bestraf mich! Ich mag es, wenn du streng zu mir bist.«
    »Ich weiß.« Mit demütigender Gleichgültigkeit wandte er sich ab und öffnete ihren Kleiderschrank, um eins der frischen Hemden herauszunehmen, die sie darin immer für ihn aufbewahrte.
    Die nächste Skriptzeile war vorhersehbar. »Ich habe heute Abend und morgen frei«, fuhr sie fort. »Können wir uns sehen?«
    »Nein«, sagte er lässig. »Heute muss ich mit Helen und den Mädchen ein Musical besuchen. Und morgen findet dieses Meeting statt, wie du sehr gut weißt.«
    Dianas Gesicht verdüsterte sich. Sie setzte sich auf. »Ich verstehe nicht, warum es nötig ist, diesen Zhoglo persönlich zu treffen, um Geschäfte mit ihm zu machen.«
    »Erwähne niemals diesen Namen«, wies er sie scharf zurecht.
    Sie verdrehte die Augen. »Wir sind hier in meinem Schlafzimmer. Sei nicht paranoid!«
    »Ich möchte nicht, dass gewisse Informationen in den falschen Kontext geraten.«
    Diana drückte den Rücken durch, und ihre harten Nippel rieben gegen die Seide ihres Nachthemds. »Wann war ich jemals nicht diskret?« Auch ihre Stimme war seidig, trotzdem entging ihm der ätzende Unterton nicht. »Habe ich mich je darüber beklagt, dass du mich nie zum Essen ausführst? Mich niemals in der Öffentlichkeit berührst? Noch nicht mal, wenn wir in Hongkong oder Tokio oder Johannesburg sind. Immer und überall nur Zimmerservice. Aber beschwere ich mich jemals?«
    Dieser Teil war entsetzlich lästig. »Nein, Diana. Du warst immer sehr brav.«
    »Es ist Wahnsinn, Richie. Diese Idee, die Warenbestände hier zu verwahren, anstatt die Teile im Ausland, in Übersee zu ernten.«
    Teile. Warenbestände. Diana musste sich emotional von der Realität des Plans, den sie verfolgten, distanzieren.
    »Genau in diesen vielen Stunden Reisezeit liegt der gravierende Unterschied«, belehrte er sie geduldig. »Außerdem ziehe ich es vor, die Ernte selbst durchzuführen. Bei den Summen, die wir in Rechnung stellen, muss ich so viele Variablen wie möglich kontrollieren. Ich habe keine Alternative, Diana.«
    Missmutig senkte sie den Blick und spielte mit ihrem Seidennachthemd. Ihm ging kurz durch den Sinn, ob sie das wirklich verkraften konnte, was vor ihnen lag.
    Aber er wusste, wie er mit Diana umgehen musste. Die altehrwürdige Diamantohrringetaktik funktionierte immer.
    »Schwachsinn«, meinte sie bockig. »Du hast sehr wohl eine Alternative. Und zwar an jedem verdammten Tag, wenn du zu dieser frigiden Ziege heimkehrst.«
    Sie waren aus der Gefahrenzone. Mathes strich mit den Händen über seinen athletischen, schlanken Körper, um ihn auf Spuren koitaler Körpersäfte zu checken. Nicht, dass Helen ihm je nahe genug kam, um eine andere Frau an ihm zu riechen, aber dennoch. In Sachen Hygiene nahm er es peinlich genau, was ohne Zweifel daher rührte, dass er Chirurg war. Er ignorierte Dianas Gejammer und verschwand im angrenzenden Badezimmer.
    Seltsam, ging es ihm durch den Sinn, während er die Dusche anstellte, wie eine einzige Begebenheit das Leben eines Menschen von Grund auf verändern konnte. Ein Schritt nach rechts oder nach links konnte das Schicksal unabänderlich beeinflussen. Was gerade passierte, hatte

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