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Spiel ohne Regeln (German Edition)

Spiel ohne Regeln (German Edition)

Titel: Spiel ohne Regeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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ich einfach nur schwer von Begriff war?«
    Er schnappte sich ein Schälmesser vom Tresen und rammte es mitten in den Haufen gehackter Kräuter auf ihrem Schneidbrett. Sie flogen in alle Richtungen davon. Becca wich mit einem leisen Keuchen zurück.
    »Falsch«, knurrte er. »Wir taten, was wir taten, weil wir es beide wollten. Aber ich hatte definitiv nicht damit gerechnet, dass du zurückkommen würdest. Ich hoffte, dass du es nicht tun würdest. Und jetzt sei still, mach, was man dir sagt, und geh mir nicht weiter auf die Nüsse! Verstanden?«
    Sie zog das zitternde Messer aus dem Brett, schob die Kräuter wieder zu einem ordentlichen Haufen zusammen und ließ sie in die Soße rieseln.
    »Ich glaube, dein ganzes Machogehabe ist nur für die Kamera«, wisperte sie. »Das glaube ich wirklich. Du hast genauso viel Angst wie ich.«
    »Was für ein Schwachsinn! Zu allem anderen leidest du auch noch unter Wahnvorstellungen. Lieber Himmel, Becca! Halt einfach den Mund und koch!«
    Das Servierbesteck erzeugte ein sanftes, musikalisches Geräusch auf dem Porzellan. Becca beugte sich über Zhoglos Teller, um ihm eine weitere Schinkenscheibe aufzulegen, und zwar so weit, dass ihre Brüste fast aus ihrer Bluse rutschten. Ihr Gesicht war blass, aber gefasst. Die Augen hatte sie unterwürfig gesenkt.
    Endlich hielt sie zur Abwechslung mal den Mund. Zhoglos teuflische Ausstrahlung brachte sogar sie zum Schweigen.
    Sie hatte Klasse, so viel musste Nick ihr zugestehen. Und eiserne Selbstbeherrschung, sogar wenn er sie provozierte. Die meisten Mädchen, die er kannte, würden sich unter diesem Druck in Embryonalhaltung zusammenkauern und am Daumen lutschen.
    Das Essen war gut gelaufen, bisher. Die duftenden, dampfenden Gerichte waren bis auf den letzten Rest vertilgt worden. Die Teller waren leer.
    Becca beugte sich ein weiteres Mal mit dem Kristallkrug voll gemischter Früchte und spritzigem Wein vor und füllte die Champagnerflöten mit der abgeklärten und dennoch sinnlichen Anmut einer Geisha nach. Vier männliche Augenpaare hingen an ihrem Körper. Fünf, wenn er sein eigenes dazurechnete. Sein Kiefer schmerzte, so fest presste er ihn zusammen.
    Sie würde eine gute Undercoveragentin abgeben, überlegte er. Wer hätte geahnt, was sich hinter ihrer Sexhäschenfassade verbarg! Ihr dabei zuzusehen, wie sie dieses Festmahl zubereitet hatte, war, als würde man einen olympischen Wettkampf beobachten. Jede Geste war auf maximale Effektivität ausgerichtet.
    So weit, so gut. Die Köchinnentarnung hielt. Das Essen war beendet. Sie waren einen weiteren Schritt auf dem Drahtseil vorangekommen, das über diese Gruppe menschenfressender Löwen führte. Wäre sie nicht so verflucht hübsch, hätte sie eventuell eine winzig kleine Chance, das hier lebend zu überstehen.
    Zhoglo schluckte den letzten Bissen gegrillten Schinken, dann wischte er sich den Mund ab und wandte seinen kalten Blick Nick zu.
    »Versteht sie unsere Sprache?«, fragte er auf Ukrainisch.
    »Nein«, antwortete Nick.
    »Ich möchte, dass sie meinen Appetit noch auf andere Weise befriedigt. Natürlich erst, wenn ich verdaut habe. Das Essen war delikat. Ich habe mich von meiner Gefräßigkeit hinreißen lassen.«
    Eine Faust krallte sich um Nicks Vitalorgane und drückte zu. »Das war nicht Teil der Abmachung, als ich sie anstellte«, wandte er ein. »Meine oberste Priorität bestand darin, sicherzustellen, dass das Essen gut sein würde, Vor.«
    »Und deine zweite Priorität bestand darin, sicherzustellen, dass du etwas Hübsches zum Ficken hattest, während du auf dieser gottverlassenen, öden Insel festsaßt, richtig? Du willst nur nicht teilen. Ich bin nicht erfreut, Solokov.«
    Nick beschloss, auf eine Erwiderung zu verzichten. Es gab nichts, das er hätte sagen können.
    »Doch nach diesem schmackhaften Essen bin ich bereit, mit mir reden zu lassen«, fuhr Zhoglo fort. »Vorausgesetzt, ich werde ausreichend unterhalten.«
    Nicks Angst vergrößerte sich, breitete sich aus. »Unterhalten?«
    Zhoglos Augen glitzerten. »Wir haben heute Nachmittag nichts anderes zu tun, als in diese bedrückende Vegetation zu starren. Darum unterhalte mich! Mit deiner kleinen Freundin.« Er nickte mit dem Kinn zu Becca. »Ich liebe Zuschauersport.«
    Nicks Blick schnellte zu Becca. Sie spürte die Anspannung, war in Alarmbereitschaft. Sie flocht die Finger ineinander und presste sie vor ihren Bauch, ihre Knöchel traten weiß hervor. Ihr Mund war ernst, ihre Augen groß. Er spürte ihr

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