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Spiel ohne Regeln (German Edition)

Spiel ohne Regeln (German Edition)

Titel: Spiel ohne Regeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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Becca.«
    »Oh bitte!« Sie zog die Küchenvorhänge ein Stück zur Seite, um aus dem Fenster zu spähen – mittlerweile tat sie das zwanghaft. »Mach dich nicht lächerlich!«
    »Nein, wirklich«, beharrte er. »Du siehst aus wie eine bildschöne Frau, die sich versteckt. Aber vor mir kannst du dich nicht verstecken. Nicht jetzt.« Er trat hinter sie und küsste ihren Nacken. »Ich habe dich lichterloh brennen sehen. Das kannst du nicht aus meinem Kopf löschen. Versuch es nicht mal!«
    Die zarte Liebkosung ließ sie erbeben. »Hör zu, Nick«, brach es stürmisch aus ihr hervor, »mach dir gar nicht erst die Mühe, mich zu verführen, okay?«
    Er küsste ihren Nacken wieder. »Warum nicht?«
    »Weil ich die Geschichte kenne. Ich weiß, wie sie endet. Ich werde mir das nicht noch einmal antun. Darum geh einfach! Verpiss dich! Adieu!«
    Sein schnaubendes Lachen explodierte heiß und kitzelnd an ihrem empfindsamen Hals. »Jetzt hast du es mir aber gegeben«, raunte er. »Ich bin am Boden zerstört.«
    »Das bist du nicht. Sei nicht so herablassend zu mir, du Bastard!«
    Nick streichelte ihre Schultern, und die Hitze seiner Handflächen brannte sich direkt durch den Flanell. Er drückte sie mit sanfter, unerbittlicher Kraft.
    »Herzlose Becca«, murmelte er. »Zählen denn all meine Heldentaten gar nichts? Konnte ich überhaupt keine Punkte bei dir sammeln?«
    Sie entzog sich ihm mit solcher Vehemenz, dass sie fast das Gleichgewicht verloren hätte, dann schlang sie die Arme fest um ihren zitternden, verunsicherten Körper. »Erklär mir das mal kurz: Diese Sache, dass ich dir angeblich Sex schulde, weil du mir das Leben gerettet hast. Wie ist da die Verjährungsfrist?«
    Er ging um sie herum und baute sich vor ihr auf. Seine Augen funkelten. »Sie ist unbegrenzt.«
    Überrumpelt blinzelte sie ihn an. »Du manipulativer Wichser.«
    »Oh-oh! Du hast mich entlarvt«, sagte er. »Jetzt bin ich gefickt.«
    »Nein, das bist du nicht. Besser gesagt, das wirst du nicht.« Ihr Rücken prallte gegen die Wand und stieß gegen das Regal, an dem ihre Kochutensilien hingen. Eine Schöpfkelle und eine Käsereibe lösten sich und fielen klirrend zu Boden. »Hast du mich verstanden?«
    Er setzte einen wehmütigen Blick auf. »Ich habe dich verstanden.«
    Seine Zurückhaltung machte sie misstrauisch. Sie wartete darauf, dass er ging. Stattdessen zog er sich die Jacke aus.
    »Was tust du da?«, fragte sie mit einem Anflug von Panik in der Stimme.
    Er warf die Jacke über eine Stuhllehne und präsentierte sich ihr in einem schlichten schwarzen Polohemd, das seinen unglaublichen Körperbau nicht zu verbergen vermochte. »Hast du ein Problem damit, wenn ich in deiner Küche sitze?«
    »Wozu?« Ihre Stimme wurde schrill. »Was hast du vor?«
    Er gab sich ahnungslos. »Sag du es mir! Was tun ein Mann und eine Frau zusammen, wenn sie es nicht gerade wild miteinander treiben? Meine Fantasie lässt mich im Stich. Ich glaube nicht, dass ich es je so weit in einer Beziehung mit einer Frau geschafft habe. Nicht weiter als bis zu wildem Sex, meine ich.«
    »Wage es nicht, dich über mich lustig zu machen, Nikolai … «
    »Wir könnten über Geld streiten«, schlug er vor. »Ich glaube, das ist ein echter Klassiker. Vielleicht könnten wir auch … keine Ahnung? Abendessen kochen?«
    »Abendessen kochen?« Sie schaute ihn argwöhnisch an. »Soll das ein Witz sein?«
    »Ich hätte nichts dagegen einzuwenden«, bemerkte er unschuldig. »Hast du was da?«
    Ein zittriges Lachen entschlüpfte ihr. Es war einfach zu absurd. Ein ungezähmtes mythisches Wesen aus dieser gefährlichen Parallelwelt, die sie versehentlich betreten hatte, stürmte gegen die Barrieren ihres farblosen kleinen Lebens an, setzte sich an ihren Küchentisch und verlangte, gefüttert zu werden.
    »Was möchtest du denn essen?«, fragte sie verwirrt.
    »Mir ist alles recht. Ich bin nicht wählerisch, solange es kein Käsesoufflé ist, oder Crêpes à l’orange.«
    Sie brach so abrupt in Tränen aus, dass sie vor sich selbst erschrak. Schluchzend stand sie in der Küche und schämte sich zu Tode.
    »Becca! Oh Gott, es tut mir leid! Das war nur ein Scherz. Ein schlechter Witz. Ich wollte nicht … oh Scheiße!«
    Plötzlich hielt er sie in den Armen, und es war wundervoll. Ihr Körper genoss den unverhofften, köstlichen Kontakt mit seinem großen, kraftvollen Körper.
    Doch dann entzog sie sich ihm, bevor sie sich noch weiter blamieren konnte. »Nein. Nein, bitte entschuldige! Mir

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