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Spiel ohne Regeln (German Edition)

Spiel ohne Regeln (German Edition)

Titel: Spiel ohne Regeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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die Hölle.«
    »Ich war sehr beschäftigt.« Nick klang nun ein bisschen defensiv.
    »Womit?«
    Er wischte mit dem Endstück des Bagels den Frischkäsebehälter leer, steckte es in den Mund und kaute versonnen. Er wich ihrer Frage absichtlich aus.
    Sie lenkte sich ab, indem sie das Gefrierfach durchstöberte. Da war sie, ihre allerletzte Lasagne. Eine Opfergabe, um sie auf dem Altar der Idiotie zu opfern. Sie zog die Folie ab, stellte die Schale in die Mikrowelle und drehte sich zu ihm um.
    »Du versuchst, diesen Mann zu finden, stimmt’s?«, fragte sie und konfrontierte ihn direkt.
    Seine Augen blitzten auf, und er wandte den Blick ab.
    »Aber warum? Warum hakst du ihn nicht ab und lässt die Sache ruhen?«
    »Und wenn du ihm oder seinen Schlägern plötzlich an einer Autobahnraststätte in die Arme läufst?«, konterte er. »Was glaubst du, wird passieren? Willst du den Rest deines Lebens in Furcht leben?«
    »Oh bitte! Fang nicht wieder damit an! Es geht hier nicht um mich«, fauchte sie. »Ich bin eine Randfigur in diesem Drama, und du weißt es.«
    »Lass es einfach gut sein, Becca! Es gibt nichts zu diskutieren.«
    Ein Kloß bildete sich in ihrer Kehle. Sie konnte diese Emotion nicht identifizieren, konnte sie weder erklären, noch kam sie mittels Vernunft gegen dieses Wirrwarr aus Schmerz, Angst und Verwirrung an. Sie fühlte sich verloren, verängstigt, irrte ziellos durch die Dunkelheit.
    Sie kehrte ihm den Rücken zu, um die heißen Tränen vor ihm zu verbergen, die in ihren Augen brannten. »Warum bist du dann überhaupt hier?«, stieß sie aus, der Kloß drohte sie zu ersticken. »Bist du nur gekommen, um mich zu quälen?«
    Ihr entfuhr ein scharfes Keuchen, als er sie von hinten packte und auf seinen Schoß zog. Sie versuchte, sich umzudrehen, sich zu befreien, sein Gesicht zu sehen – sie wusste noch nicht mal, was genau – , aber sie konnte sich in keine Richtung bewegen. Nick hatte die Arme um ihre Taille geschlungen und hielt sie fest, die Ellbogen gegen ihre Seiten gepresst. Dann schmiegte er das Gesicht an ihre Schulterblätter.
    Sein Körper vibrierte vor Anspannung. Seine Umarmung war fast schmerzhaft. Sein Atem strich über ihre Wirbelsäule. Ein feuchter, pulsierender Rhythmus, als küsste oder leckte er sie.
    Er sprach nicht, hielt sie nur fest, das Gesicht an ihrem Rücken. Sie fühlte sich unbehaglich, wie sie da auf seinem Schoß saß, das Nachhemd auf die Knie hochgeschoben. Zu mehr als winzigen, flachen Atemzügen war sie nicht in der Lage.
    Eine andere Empfindung breitete sich langsam in ihr aus. Ein brennendes Verlangen, ihm die Zärtlichkeit zu schenken, die er so offenkundig brauchte. Aber er ließ nicht zu, dass sie sich umdrehte, dass sie ihn umarmte oder küsste. Er redete nicht mit ihr. Dieser feste, bebende Körperkontakt war der einzige Weg, wie er darum bitten konnte, und das Einzige, das er von ihr annehmen würde. Er sehnte sich nach ihr, während er sich gleichzeitig vor ihr versteckte.
    Becca traute sich nicht zu sprechen oder sich zu regen, um die zerbrechliche Intimität nicht zu zerstören. Endlich waren sie zusammen, auch wenn sie auf einem schmalen Grat balancierten. Dann nahm sie eine seiner Hände und führte sie an ihren Mund. Sie küsste die verschorften Knöchel. Sie verharrten in dieser stillen, magischen Kapsel, bis die Mikrowelle piepste.
    Seufzend entließ er sie aus der Umarmung. Becca rutschte von seinem Schoß und stolperte durch die Küche, um den Knopf zu drücken und das Geräusch abzustellen. Sie nahm das dampfende Gericht aus dem Gerät und stellte es auf den Küchentresen.
    »Nick«, begann sie sanft. »Kannst du mir sagen … ?«
    »Nein«, würgte er sie ab. »Darum frag nicht!«
    Sie zuckte zusammen, dann holte sie tief Luft und wagte einen neuen Anlauf. »Aber ich … «
    »Ich rede nicht darüber.« Die Schroffheit seiner Stimme war wie eine Ohrfeige, und natürlich traf sie sie mit voller Wucht, jetzt, nachdem er sie umschmeichelt hatte, bis sie sich wieder zerbrechlich und schutzlos fühlte.
    Sie presste die Hände vor ihr Gesicht. Wie oft würde sie sich diese Gemeinheit noch gefallen lassen, bevor sie endlich dazulernte?
    »Es tut mir leid«, entschuldigte er sich nach einem Moment tödlicher Stille zögerlich. »Es ist nicht so, dass ich es nicht will. Ich kann es nicht. Es ist nicht sicher.«
    Nichts ist sicher, du Idiot. Nichts wird je wieder sicher sein .
    Sie wollte ihm die Worte entgegenschleudern, doch stattdessen atmete sie

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