Spiel Satz Tod - Kriminalroman

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Autoren: Aufbau

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oder Unfällen.«
    »Und wozu das hier?«, fragte ich und wies auf den schwarzen Staub.
    »Wir müssen stets davon ausgehen, dass es sich um den möglichen Tatort eines Verbrechens handeln kann. Wir machen Fotos und sichern Spuren. In den meisten Fällen werden sie nicht gebraucht, aber wir haben diese Chance nur ein einziges Mal, daher müssen wir sorgfältig arbeiten.«
    »Aber jetzt sind Sie noch einmal zurückgekommen«, sagte ich verdutzt. »Sie hatten den ganzen Tag Zeit, den Raum zu durchsuchen, und jetzt sind Sie doch wieder hier. Gehört das auch zur Routine?«
    »Ich wollte nur noch eine letzte Sache klären. Das kommt vor.«
    Ich glaubte ihm kein Wort. »Woran ist Fred gestorben?«, fragte ich unvermittelt. »War es ein Herzinfarkt? Oder ein Schlaganfall?« Ich zermarterte mir den Kopf. Aus welchem Grund konnten Menschen außerdem noch plötzlich und unerwartet sterben?
    »Wir müssen das Ergebnis der Autopsie abwarten«, sagte der Detective ausweichend.
    Das war keine Antwort. Als wir den Raum betreten hatten, hatte er seine Spiegelbrille abgenommen. Aber auch jetzt war von seinem Gesicht nichts abzulesen.
    Er ging an den Ständern mit den Tennisschlägern vorbei und bog um ein Metallregal herum. »Dieser Aktenschrank war verschlossen, wir haben den Schlüssel in seinem Schreibtisch gefunden. Wissen Sie, was er in dem Schrank aufbewahrt hat?«
    Sollte das ein Test sein? »Nein. Ich nehme an, Formulare oder vielleicht Aufstellungen von Turnieren und Mannschaften.«
    Er zog die oberste Schreibtischschublade auf, in der mehrere Mappen lagen, jede von Freds Hand sorgfältig beschriftet. Er schloss sie und zog die untere heraus, in der mehrere Stangen Marlboro zum Vorschein kamen.
    »Wussten Sie, dass er rauchte?«
    Beinahe hätte ich laut gelacht. »Das hat jeder gewusst, der sich ihm auf weniger als zehn Schritte näherte. Von dem Geruch kamen einem die Tränen. Hat das etwas zu bedeuten?«
    Er antwortete nicht gleich. Ohne den Blick von mir zu lassen, nahm er zwei Stangen heraus und legte sie auf den Schreibtisch. Dann öffnete er eine davon. Zwischen zwei Zigarettenpäckchen lag ein dünner, schlechtgerollter Joint.
    »Der gehört nicht Fred«, sagte ich sofort. »Marihuana hätte er nie geraucht.«
    Nun öffnete Detective Gallagher eines der Zigarettenpäckchen. Das war bis zum Rand mit denselben schlanken Joints gefüllt, die aus dieser Sicht wirkten wie winzige Zigaretten. Ich starrte sie fassungslos an.
    »Fred muss die einem der Spieler abgenommen haben.«
    »Das ist Ihre Meinung? Sind Sie sicher?«
    »Natürlich. Wie sonst sollten die hier herkommen?«
    Er zuckte die Schultern. Ich sah ihn erschrocken an. »Das ist völlig unmöglich. Sie können doch nicht denken, dass sie Fred gehört haben. Er war ein durch und durch integrer Mann. Er …« Ich setzte zu einer längeren Erklärung an, aber das Wort blieb mir im Halse stecken, als ich den Ausdruck in Detective Gallaghers blauen Augen sah.
    Aus der oberen Schublade des Schreibtisches holte er jetzt eine Plastiktüte für Beweisstücke hervor, die er dort deponiert hatte, und legte die Zigarettenstangen hinein. Sie war bereits fertig beschriftet.
    »Die haben Sie also eigens für mich hier liegen lassen? Warum?«, fragte ich entgeistert.
    »Ich wollte wissen, ob Ihnen Mr. Argus’ Hang zu Drogen bekannt war. Das haben Sie soeben verneint.« Seine Stimme war ohne jeden Ausdruck. Ich konnte nicht erkennen, ob er mir glaubte oder nicht.
    »Fred hatte keinen Hang zu Drogen!«, sagte ich und betonte jedes Wort. »Wenn das wichtig ist, dann müssen Sie überall nachsehen. Verdammt noch mal, selbst wenn es nicht wichtig ist, müssen Sie das. Fred hat nie etwas mit Drogen zu tun gehabt, dafür lege ich meine Hand ins Feuer!«
    »Wenn wir ihn auf Rauschmittel untersucht haben, werden wir es wissen.«
    Ich schaute ihn entgeistert an. Da schoss mir ein anderer Gedanke durch den Kopf. »Moment mal, worum geht es hier eigentlich? Sie werden doch nicht gegen einen Toten wegen Drogen ermitteln?«
    Zunächst hatte ich den Eindruck, er wollte diese Frage nicht beantworten. Dann aber sagte er: »Uns sind im Zusammenhang mit dem Tod des Trainers ein paar merkwürdige Dinge aufgefallen. Vielleicht haben sie nichts zu bedeuten, aber wir müssen ihnen nachgehen.«
    »Was denn für merkwürdige Dinge? Wollen Sie damit sagen, dass Fred keines natürlichen Todes gestorben ist?«
    »Das kann ich noch nicht beurteilen. Ich habe doch bereits erklärt, dass wir jeden Ort, an dem