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Spiel um Macht und Liebe (German Edition)

Spiel um Macht und Liebe (German Edition)

Titel: Spiel um Macht und Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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hatte sie bereits erkannt, auch wenn er es nicht groß herauskehrte. Aber er würde ihr niemals absichtlich wehtun, und er würde sie sicher niemals weder körperlich noch gefühlsmäßig missbrauchen.
    Was hielt sie dann noch zurück? Sicher nur der Mangel an Ehrlichkeit, der fehlende Mut, sich einzugestehen, dass sie ihn begehrte. Wann immer du mich brauchst, hatte er gesagt, und Davina hoffte nur, dass er das auch so gemeint hatte.
    Wenigstens muss ich nicht erklären, weshalb ich ihn besuche, stellte Davina fest, als sie ins Auto stieg und sich anschnallte. Elf Uhr abends war kaum die Zeit für einen Höflichkeitsbesuch.
    Während sie durch das Dorf fuhr, hoffte sie einerseits, er möge da sein, und andererseits flehte sie, dass er weg war. Wieder und wieder hatte sie sich die Worte zurechtgelegt, mit denen sie ihn begrüßen wollte. Aber am Ende waren all diese Worte überflüssig.
    Er musste gesehen haben, dass sie kam, denn er öffnete die Tür, noch bevor sie den Motor ausgestellt hatte. Durch den Garten kam er auf sie zu und machte ihr die Wagentür auf. Die Berührung seiner warmen Hand auf ihrem kalten, verkrampften Arm beruhigte sie, während sie sich beim Aussteigen helfen ließ. „Davina, gerade habe ich an dich gedacht“, sagte er leise.
    Sie wartete, bis sie in dem Cottage waren, bevor sie tief einatmete und dann rasch sagte: „Ich bin gekommen, weil … weil … weil ich möchte, dass du mit mir schläfst.“
    War das tatsächlich Bewunderung, die sie in seinem Blick sah? Auf jeden Fall umfasste er zärtlich ihren Arm und sah sie mitfühlend an, als wisse er, wie schwer es ihr gefallen war, sich dieses Bedürfnis selbst einzugestehen.
    Behutsam führte er sie weiter ins Wohnzimmer. Die bekannte, behagliche Einrichtung half Davina beim Entspannen, genau wie Matts ruhige, schlichte Art, in der er ihre Hand hielt und mit dem Daumen leicht über ihre Knöchel strich. Sie entspannte sich noch etwas mehr.
    Er hatte nichts auf ihre Worte erwidert, und bei einem anderen Mann hätte Davina daraus geschlossen, dass er sie nicht mehr begehrte. Doch bei Matt war das anders. Irgendwie wusste sie, dass er zu so einer Grausamkeit und Feigheit nicht fähig war.
    Jetzt, als sie nicht mehr so sehr zitterte und sich von ihrer Verkündung ein wenig erholt hatte, wandte er sich ihr zu und sagte: „Du bist eine mutige Frau, Davina. Und, was noch seltener ist, eine sehr ehrliche.“
    „Ehrlich?“ Aus ihrem Blick sprach ihre Skepsis. Wie kann ich ehrlich sein, wenn ich den Treueschwur meiner Ehe brechen will? wollte sie ihn fragen, aber sie konnte es nicht in Worte fassen und wollte die Verantwortung für ihr Tun nicht auf Matt abschieben.
    „Ja. Ehrlich“, beharrte er ernsthaft und küsste ihre Handfläche. Die zarte Berührung an ihrem Mund ließ sie innerlich wieder erbeben, doch das war noch nichts im Vergleich zu der Liebkosung seiner Zunge, mit der er erotische Kreise auf ihrer Haut beschrieb.
    Wie sollte sie noch intimere Zärtlichkeiten ertragen, wenn sie durch diese Liebkosungen schon völlig aus der Fassung geriet?
    „Du bist ehrlich“, wiederholte Matt heiser, „und sehr, sehr begehrenswert.“ Mit den Lippen reizte er die Innenseite ihres Handgelenks, und sie konnte das lustvolle Erschauern nicht länger verbergen.
    Unwillkürlich beugte sie sich zu ihm, und ihr Körper kam ihr viel nachgiebiger und weicher als sonst vor. Bevor er sie schließlich küsste, fuhr er ihr mit den Händen durchs Haar und ließ es durch die Finger gleiten.
    „Es fühlt sich wie Seide an“, sagte er mit rauer Stimme. „Und dein Körper wird sich wie feiner französischer Satin anfühlen und weich und golden schimmern.“
    Sie zitterte immer heftiger und gab sich keine Mühe mehr, die Wirkung seiner Worte auf sie zu unterdrücken. Ihre Augen waren groß und glänzend, und jedes ihrer Gefühle war deutlich darin zu erkennen.
    Seine Finger berührten ihr Gesicht, und seine Fingerkuppen wirkten etwas rau auf ihrer Haut. Das Gefühl, von ihm berührt zu werden, war so überwältigend, dass Davina ihre Zurückhaltung und Hemmungen völlig vergaß.
    Als er sie küsste, öffnete sie unwillkürlich den Mund, und ihr Körper suchte Matts Nähe und Wärme. Es war kein leidenschaftlicher, fordernder Kuss, sondern eher eine Begrüßung. Ein langsames, sanftes Erkunden ihres Munds, durch das sie Matts Geschmack kennenlernen konnte.Mit einer Hand stützte er ihren Nacken, und mit einem Daumen rieb er hinter ihrem Ohr. Sie spürte die

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