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Spiel um Sieg und Liebe

Spiel um Sieg und Liebe

Titel: Spiel um Sieg und Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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wie fühlt sie sich?«
    »Etwas unsicher noch, hab ich den Eindruck. Aber sie ist sehr glücklich. Mit dem Tennis will sie übrigens endgültig aufhören.«
    »Dann werden wir ihr eine rauschende Abschiedsparty geben«, sagte Tad, rollte sich auf den Rücken und zog Amy mit sich.
    Sie zögerte noch, aber dann stellte sie doch die Frage, die ihr schon seit Stunden im Kopf herumging. »Möchtest du eigentlich jemals Kinder haben? Ich meine, es wäre doch schwierig, eine Familie und Profitennis miteinander in Einklang zu bringen, oder nicht?«
    »Das würde schon gehen, wenn man es richtig anstellt.«
    »Ja, aber diese ewigen Reisen von Turnier zu Turnier.«
    Tad dachte an Amys Kindheit, die sie zum größten Teil mit ihrem Vater so verbracht hatte, indem sie von einem Tennisplatz zum anderen mit ihm gereist war. Würde sie es heute als Hindernis für ihre Karriere ansehen, wenn sie ein Baby bekäme? Zumindest einige Zeit würde sie dann aussetzen müssen – und sie hatte ja bereits drei Jahre verloren. Nein, jetzt war nicht die Zeit, an Kinder zu denken. Schließlich waren sie beide noch jung genug, um dieses Thema aufschieben zu können.
    »Lass uns lieber jetzt erst einmal an unsere nächsten Spiele denken«, sagte er leichthin. »Damit haben wir wohl im Moment genug zu tun, findest du nicht?«
    Nur zögernd nickte Amy und murmelte etwas, das wie Zustimmung klang. Seine Antwort war enttäuschend für sie.
    Die Morgendämmerung zog herauf, als eine leichte Berührung an ihrem Gesicht Amy aufweckte. Ohne die Augen zu öffnen, strich sie schlaftrunken mit einer Hand über ihre Wange.
    Da war es wieder, diesmal auf ihrem Arm. Unwillig öffnete Amy die Augen. Überall im Zimmer sah sie Schatten, die sie sich nicht erklären konnte. Erst als einer der Ballons direkt vor ihrem Gesicht vorbeischwebte, wusste sie, was sie geweckt hatte.
    Jetzt erst sah sie, dass Tad von Ballons beinahe vollständig bedeckt war. Sie musste lachen und hielt sich eine Hand vor den Mund, um ihn nicht aufzuwecken. Dann beugte sie sich hinüber und begann, mit ihren Lippen ganz sacht an seinem Ohr zu knappern.
    Tad murmelte etwas im Schlaf und rückte von ihr ab. Lächelnd folgte Amy ihm, beugte sich wieder über sein Ohr und flüsterte: »Tad, wir sind nicht allein.«
    Seine Augen waren immer noch geschlossen, aber diesmal klang sein Murmeln schon viel freundlicher. Er drehte sich auf die Seite und wollte nach ihr greifen.
    Aber anstatt ihrer weichen, warmen Haut, hatte er plötzlich etwas Kaltes, Glattes zwischen den Händen. Entsetzt riss er die Augen auf. »Was zum Teufel ist das?«
    Lachend ließ Amy sich zurückfallen. »Wir sind von Luftballons eingeschlossen.«
    »Oh nein!« Tad warf sich wieder in die Kissen und schloss die Augen.
    Amy fasste nach seinen Schultern und schüttelte ihn. »Tad, aufwachen, es ist schon Morgen, und um neun Uhr muss ich im Studio sein für diese Talkshow.«
    Er gähnte. »Viel Glück.«
    Aber so leicht gab Amy nicht auf. Sie beugte sich über ihn und bedeckte sein Gesicht mit kleinen zarten Küssen. »Ich hab noch zwei Stunden Zeit«, sagte sie leise.
    »Okay, dann lass mich noch schlafen.«
    »Wirklich?« Ganz langsam ließ Amy ihre Fingerspitzen über seine Schenkel gleiten.
    »Hm …«
    »Ich stör dich doch nicht, oder?«
    Sie rückte näher an ihn heran, sodass ihre Brust seinen Körper berührte. »Ganz kalt«, murmelte sie, schob ein Bein zwischen seine und begann, seine Schenkel zu massieren.
    »Dann stell doch die Klimaanlage ab.«
    Überrascht hob Amy den Kopf. Jetzt erst sah sie, dass er mittlerweile ganz wach war, und dass es in seinen Augen amüsiert blitzte. »Ohh!« Scheinbar wütend ließ sie von ihm ab, drehte sich abrupt um und wandte ihm den Rücken zu.
    Leise lachend schlang Tad seine Arme um sie. »Wie wäre es damit?«, fragte er und zog sie fester zu sich. »Wärmer?« Seine Hände umfassten ihre Brust, und er spürte, wie die Spitzen hart wurden.
    »Die Klimaanlage ist wirklich zu kalt«, beschwerte Amy sich und murrte dann leise, als er wirklich aufstand und die Anlage abstellte.
    Im fahlen ersten Licht des Tages lag Amy nackt auf dem Bett. Die bunten Ballons waren im ganzen Raum verteilt. Ihre Augen blickten ihm halb verschlafen entgegen, ihr Haar war zerzaust, und ihre Haut schimmerte im Halbdunkel wie Seide.
    Als er zum Bett ging, streckte sie ihm die Arme entgegen.

10. K APITEL
    »Amy, sagen Sie, wie fühlt man sich, wenn man auf dem besten Weg ist, Grand-Slam-Siegerin zu

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