Spiel um Sieg und Liebe
war über und über angefüllt mit Ballons! Rote, grüne, blaue – Dutzende schwebten durch das Bad, hingen an der Decke und über der Badewanne. Amy griff nach einem und zog ihn zu sich heran.
Plötzlich begann sie zu lachen. Gab es wohl noch einen Menschen auf der Welt, der auf einen solch verrückten Einfall gekommen wäre? Tad schenkte keine Blumen oder gar Brillanten – er füllte lieber ein ganzes Badezimmer mit Ballons. Sie war so glücklich, dass sie am liebsten mit den bunten Ballons an die Decke geschwebt wäre.
»Hallo.«
Tad stand strahlend in der Tür, als Amy sich umdrehte. Immer noch lachend, flog sie ihm um den Hals, den einen Ballon noch in der Hand. »Oh, Tad, du bist verrückt.«
Sie bedeckte sein Gesicht mit Küssen und schlang ihre Arme um ihn. »Völlig verrückt.« »Ich?« tat er erstaunt. »Du stehst hier inmitten einer Ladung Luftballons und sagst, ich sei verrückt?«
»Das ist die schönste Überraschung, die ich je in meinem Leben erlebt habe.«
»Noch besser als die Rosen in der Badewanne?«
Sie warf ihren Kopf zurück und lachte. »Ja, sogar noch besser als die Rosen.«
»Eigentlich wollte ich dir Brillanten kaufen, aber dann habe ich gedacht, die machen nicht so viel Spaß.« Er hielt sie in seinen Armen und trug sie hinüber zum Bett.
»Und sie fliegen nicht«, sagte Amy und gab ihm noch einen Kuss. »Richtig.« Gemeinsam mit ihr legte er sich auf das Bett, legte den Arm um sie und zog sie dicht an seinen Körper. »Hast du eine Idee, wie wir den Abend verbringen könnten?«
»Lass mich nachdenken.« Amy ließ den Ballon los, und er schwebte an die Decke.
»Das dauert aber lange«, beschwerte Tad sich. »Oh, Amy, den ganzen Tag habe ich darauf gewartet, endlich mit dir allein zu sein«, murmelte er. »Wenn die Saison vorüber ist, dann gehen wir irgendwohin, wo uns keiner findet – auf eine einsame Insel oder einen anderen Planeten. Hauptsache, wir sind allein.«
»Ja, nur wir beide«, flüsterte Amy, und ihre Finger öffneten voller Ungeduld seine Hemdknöpfe.
Ihre Leidenschaft stand seiner in nichts nach, und Tad spürte, wie ihn das noch mehr erregte. Sie konnten es kaum abwarten, sich endlich ganz zu spüren. Amys Bluse flog achtlos auf den Boden, sein Hemd folgte wenig später.
Als endlich kein hemmendes Kleidungsstück mehr zwischen ihnen war, schmiegten ihre Körper sich aneinander. Seine Hände glitten über ihre warme, glatte Haut, und sie bog sich ihm entgegen, als seine Finger all die Stellen fanden, wo ihre Berührung sie ganz besonders erregte.
Er wusste, dass sie nur ihm gehörte, nur in seinen Armen die Erfüllung fand, nach der sie sich so sehnte. Triumph kam in ihm auf, und er fühlte sich so stark, als könnte er die ganze Welt aus den Angeln heben. Beinahe hatte Tad Angst, sie zu verletzen. Aber ihr Körper verlangte danach, ihn in sich zu spüren, und seine Erregung war zu groß, als dass er dem hätte widerstehen können.
Nachher lag er neben ihr, den Kopf an ihre Brust geschmiegt. Amys Blick ging hinauf an die Decke, wo zwei Ballons jetzt ganz ruhig nebeneinander hingen. Wie war es nur möglich, überlegte sie verträumt, dass es immer wieder anders war, wenn sie miteinander schliefen? Manchmal waren sie verspielt wie die Kinder, dann wieder so wild und leidenschaftlich, dass sie sich beinahe wehtaten. Heute dagegen hatten sie sich so verzweifelt geliebt als sei es das letzte Mal.
»Woran denkst du?«, fragte Tad plötzlich leise, ohne dabei seinen Kopf von ihrer Brust zu nehmen.
»Ich habe mir gerade überlegt, warum es jedes Mal wieder anders ist, wenn wir beide zusammen sind.«
Er lachte. »Das weißt du nicht? Nun, es liegt daran, dass ich etwas ganz Besonderes bin. Liest du etwa keine Sportberichte?«
Amy griff mit ihrer Hand in seine dichten Haare und zerzauste sie. »Tad Starbuck, werde nicht übermütig! Noch liegen einige Spiele vor dir bis zum Gewinn des Grand Slam.«
Er strich zärtlich mit den Fingerspitzen über die Innenseite ihrer Schenkel. »Das gilt auch für dich.«
»Ich denke immer nur an das nächste Spiel«, antwortete Amy und fügte dann ganz impulsiv hinzu: »Madge ist schwanger.«
»Was?« Tad hob ruckartig den Kopf.
»Madge ist schwanger«, wiederholte Amy noch einmal. »Sie will das aber nicht vor Ende des Turniers hier bekannt geben.«
»Das gibt’s doch gar nicht! Unsere gute alte Madge.«
»Na, hör mal! Schließlich ist sie nur ein Jahr älter als du«, verteidigte Amy ihre Freundin.
Tad lachte. »Und
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