Spiel ums Glueck
und kaum dass er sie berührte, wusste sie, dass die unschuldige Zuneigung und ihre Freundschaft sich in etwas anderes verwandelt hatten, in etwas Dunkles, Innigeres und Verbotenes - in Gefühle, die sie nicht kannte und die in ihr den Wunsch weckten, Grenzen zu überschreiten, ihn noch näher bei sich zu spüren, um Neues zu entdecken.
„Ist dir dieses Geschenk so viel wert, dass du mich in dein königliches Bett einlädst?“, fragte sie atemlos.
„Unbedingt“, antwortete er und bedeckte ihr Antlitz mit Küssen. Seufzend schmiegte sie sich an ihn und öffnete einladend die Lippen, als er mit seinem Mund den ihren fand und sie leidenschaftlich und fordernd zu küssen begann. Das gleiche tiefe Verlangen, das sie bereits bei ihrem Kuss in der Kutsche verspürt hatte, durchflutete sie auch jetzt wieder und ließ sie wohlig erschauern.
„Mein liebes Mädchen“, sagte Richard rau, als er von ihren Lippen abließ, um eine Spur aufreizender kleiner Küsse über ihre Wangen und ihren Hals zu verteilen.
Cassia ließ den Kopf in den Nacken sinken, während er die empfindliche Mulde an ihrer Kehle liebkoste, und presste sich hemmungslos gegen ihn. Wie schön es war, sein Herz so heftig und stark schlagen zu spüren!
Ihm so nah zu sein, dies hier mit ihm zusammen zu tun, fühlte sich unendlich richtig und gut an. Sie war nicht seine Mätresse, und er war nicht ihr Gönner. Daran, dass sie hier in seinen Armen lag, war nichts Unschickliches - es bedeutete, dass sie einander gehören würden als Mann und Frau. Für den Rest des Monats, der ihnen blieb,
Sie hatte Richard ihr Leben anvertraut - und ihr Herz an ihn verloren, auch wenn er nichts davon ahnte. Alles, was sie ihm jetzt noch zu geben vermochte, war ihre Unschuld. Mit einem Seufzer sank sie mit ihm auf das riesige Bett.
Er legte sich halb auf sie, um sie erneut hungrig zu küssen. Wie verzaubert lag sie in den weichen Daunen und genoss seine Liebkosungen, die keinen Zweifel daran ließen, dass er sie ebenso sehr begehrte wie sie ihn. Wie von selbst glitt ihre Hand unter sein Hemd und begann seine Brust zu streicheln. Eine eigentümliche Erregung ergriff von ihr Besitz, als sie seine angespannten, starken Muskeln spürte, und sie wölbte sich ihm sehnsüchtig entgegen.
„Verdammt, Cassia“, stöhnte er, und sie erstarrte. Fand er ihre Zärtlichkeiten nicht angenehm?
„Vergib mir, Richard“, sagte sie ängstlich. „Wenn ich irgendetwas falsch gemacht habe oder ... “
„Du hast nichts falsch gemacht.“ Er strich mit den Lippen über ihre Wange, um sie zu beruhigen. „Nichts an dem, was wir tun, ist falsch, es fühlt sich richtig an.“
Als wollte er ihr beweisen, dass er es ernst meinte, schob er sich ganz auf sie und legte die Hand auf ihre Brust. Doch das war ihm nicht genug. Rasch und mit sicheren Fingern öffnete er binnen weniger Sekunden ihr Oberteil und das Leibchen darunter, um endlich ihre entblößte Haut zu spüren. Zärtlich umschloss er ihre Brüste und liebkoste die Spitzen mit seiner Zunge, bis diese hart und heiß wurden und Cassia sich stöhnen hörte. Ungeduldig presste sie sich gegen ihn, hungrig nach mehr.
Richard öffnete halb die Augen und lächelte. „Meine kleine leidenschaftliche Miss Penny“, hauchte er ihr atemlos ins Ohr. „Wir sind uns sehr ähnlich, nicht wahr?“
Sie wollte irgendetwas Gescheites darauf erwidern, doch die Art und Weise, wie er ihren Hals küsste, hinderte sie daran, einen klaren Gedanken zu fassen.
Im Augenblick verlangte es sie danach, ihn zu berühren und mehr von seinem Körper zu spüren. Sie erlaubte sich, ihm das Hemd aus der Hose zu ziehen, und glitt mit beiden Händen seinen Rücken hinab, um Grübchen und Wölbungen an ihm zu entdecken, die sie einmal mehr wohlig erschaudern ließen. Seine Haut war erhitzt, als hätte die karibische Sonne zu lang daraufgeschienen, und er stöhnte bei der kleinsten Berührung durch ihre zärtlichen Finger auf. Schließlich löste er sich von ihr und entledigte sich hastig seines Gehrocks und der Weste und knöpfte sich mit einer Hand das Hemd auf.
Cassia raste das Herz wie wild. Ihr Atem kam in kurzen, heftigen Stößen, und der zarte Stoff des Leibchens klebte auf ihrer schweißfeuchten Haut. Es brannte kein Feuer im Kamin, und doch war sie von Wärme durchflutet. Das Verlangen, mehr von Richard zu fühlen, raubte ihr fast die Sinne, und sie öffnete sehnsüchtig ihre Schenkel für ihn. Er legte sich wieder auf sie, und obwohl sich noch immer reichlich
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