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Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren

Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren

Titel: Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Horst Wein
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Überzahlangriff verlangsamen und ihn möglichst auf die Flügel, vom Tor weg, umleiten.
    Mögliche Fragen zur Entwicklung der Spielintelligenz
    F.: Wie sollte der Ball beim Schnellangriff gepasst werden?
    A.: Bevorzugt wohldosierte und präzise Steil- oder Diagonalpässe in den freien Raum. Das Ballführen sollte eingeschränkt werden und auf Querpässe sollte man verzichten. Am besten wäre es, Direktpässe, d. h. Zuspiele ohne vorhergehende Ballannahme, zu spielen.
    F.: Wie sollte beim Schnellangriff die Ballannahme erfolgen?
    A.: Am besten sollte er mitgenommen werden, d. h., dass die Ballannahme im vollen Lauf erfolgen muss, ohne den Ball dabei anzuhalten. Der Ball sollte so angenommen werden, dass die nächste Angriffsaktion ohne Zeitverlust folgen kann.
    F.: Wie sollte beim Schnellangriff der Torschuss erfolgen?
    A.: Am besten ohne eine vorhergehende Ballannahme, d. h. mit einem Direktschuss aus vollem Lauf.
    F.: Wie müssen sich die Abwehrspieler bei einem Überzahlangriff verhalten?
    A.: Durch ein gemeinsames Zurückweichen und durch Begleiten des Ballführenden sollte der Überzahlangriff verlangsamt und möglichst auf die Flügel, vom Tor weg, geleitet werden.
    „ Training ist ein Entwicklungsprozess mit Aufgaben, die von Woche zu Woche, von Monat zu Monat und Jahr zu Jahr graduell schwieriger und komplexer werden, aber sich dabei immer innerhalb der derzeitig möglichen Leistungsfähigkeit der Spieler bewegt. “
    Variante 1
    Beide neutralen Torhüter schlagen ihren Ball zur gleichen Zeit zu den Angreifern auf der Mittellinie.
    Variante 2
    Beide Verteidiger beginnen ihre Abwehr aus Positionen, die sie 10 m hinter einer linken oder auch rechten Seitenlinie einnehmen.
    Variante 3
    Anstatt den vier Angreifern freie Wahl über den ballbesitzenden Spieler zu überlassen, muss der Schnellangriff jetzt aus der Position des Links- oder Rechtsaußens gestartet werden.
DRITTES VEREINFACHTES SPIEL:
STEILPASS ZU EINER „RAUMGEDECKTEN“ STURMSPITZE
    Spielregeln
Es wird auf dem gesamten Fußball-7-Feld geübt. Eine Vierermannschaft besteht aus je zwei Mittelfeldspielern (die nur im Mittelfeld zwischen den beiden 13-m-Abseitslinien spielen dürfen), einer Sturmspitze im gegnerischen Strafraum und einem den Raum deckenden Abwehrspieler.
Die zwei Mittelfeldspieler jeder Mannschaft haben die Aufgabe, trotz der aktiven Abwehr von zwei Gegnern, den Ball aus dem Mittelfeld heraus in den gegnerischen Strafraum zu einer Sturmspitze zu passen, die sich dort für ein Zuspiel anbietet. Aus lehrtechnischen Gründen wird zunächst noch ohne Abseits gespielt, wie es im ersten Jahr der Fußball-7-Liga (11 Jahre) empfohlen wird.
Der den Raum deckende dritte Gegenspieler versucht, das Zuspiel zur Sturmspitze vorauszusehen und zu unterbinden, darf dabei aber die 13-m-Linie nicht verlassen. Wenn sich jedoch der Ball im Strafraum befindet, sollte er die Sturmspitze bei der Ballannahme und beim Torschuss stören. Die Einschränkung seines Aktionsraums gilt nur, solange sich der Ball im Mittelfeld befindet.

    Lern- und Lehrziele
A) Im Angriff
Das Verständnis zwischen Mittelfeldspielern und Sturmspitze so zu verbessern, dass vor jedem Zuspiel ein Blickkontakt hergestellt wird und dass die Sturmspitze immer mit einer Kopfbewegung oder einem Handzeichen anzeigt, wohin sie den Ball zugespielt haben möchte.
Als Mittelfeldspieler die Spielsituation erkennen können, um zu entscheiden, ob es besser ist, sich für einen Steilpass zur Sturmspitze, für ein Zuspiel zum besser postierten Mitspieler oder für ein Herausführen des Balls aus dem Aktionsbereich des Verteidigers zu entscheiden.
Bereits vor der Ballinbesitznahme die Spielsituation genau analysiert zu haben, um dann fähig zu sein, schnellstmöglich die effektivste Technik zur Lösung des Spielproblems zu finden und anschließend motorisch auszuführen (z. B. einen genauen, kraftvollen und angetäuschten Pass als Zuspiel).
Schnelles Umschalten von Angriff auf Abwehr und umgekehrt, ohne dass eine Pause dabei entsteht.
Den Ball, besonders als Sturmspitze, immer so anzunehmen, dass ohne Verzögerung die nächste Spielaktion (z. B. der Torschuss) folgen kann.
Einen Torschuss trotz Bedrängnis eines Verteidigers ohne Zeitverlust ausführen.
B) In der Abwehr
Siehe Punkt 3 „Im Angriff“.
Den Spielraum und die Zeit für die Angreifer systematisch zu verengen bzw. zu verringern, damit die Ausführung eines Steilpasses erschwert wird.
Schnelles Umschalten von Abwehr auf Angriff, damit dann der

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