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Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren

Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren

Titel: Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Horst Wein
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Tore sind gültig, die von den Spielern in den vom Trainer aufgerufenen Toren (z. B. blaues Tor oder gelbe Tore) erzielt wurden.
    12. Damit ein Tor gültig ist, muss jeder Spieler seinen schwächeren Fuß beim Passen benutzen.
    13. Es gibt drei Verteidiger, die von Tor zu Tor eilen, um sie zu besetzen (beide Füße müssen die Torlinie berühren) und damit die Spielerpaare immer dazu zwingen, ein unbesetztes Tor ausfindig zu machen und dort zum Erfolg zu kommen. Dabei ist es den Verteidigern untersagt, den Ball außerhalb der Tore zu spielen.

    Lern- und Lehrziele der vier Übungen
Vor jedem Zuspiel mit dem ballannehmenden Spieler eine visuelle Vereinbarung (Blickverbindung) herstellen.
Lernen, dass die Richtung des Freilaufens des ballannehmenden Spielers und die gegenseitige visuelle Übereinkunft über den Augenblick und die Richtung des Zuspiels entscheidet und dieses nicht vom Zuspieler bestimmt wird.
Den Ball mit Genauigkeit und genügender Härte zuspielen.

5 Fußballdekathlon
1. Tunnel
Spiele den Ball 30 Sekunden lang durch den Tunnel.
Es gewinnt, wer in zwei Durchgängen mehr Tunnel erreicht.

2. Dribbeln im Labyrinth
Dribble deinen Ball durch alle acht Tore.
Versuche, den kürzesten Weg zu finden.
Zur gleichen Zeit wie dein Gegner.
Es gewinnt, wer zuerst zum Startplatz zurückkehrt.

3. Schuss und Ballannahme
Schieße den Ball von der Torlinie aus flach durch das Tor des Gegners.
Beim Abwehren ist keine Ballberührung mit den Händen erlaubt.
Wer zuerst fünf Tore schießt, gewinnt.

4. Verfolgung um das Trapez
Der Angreifer dribbelt um das Dreieck herum, um dann den Ball durch das Hütchentor führen zu können.
Er wird vom Verteidiger verfolgt, der außen um das Trapez herumlaufen muss.
Der Verteidiger versucht, den Angreifer so zu stören, dass er nicht zum Torerfolg kommt.
Jeder Spieler hat 3 × Ballbesitz (Angriffe).
Es gewinnt, wer mehr Tore erzielt.

5. Individuelle Abwehr
Der Verteidiger steht in der entfernten Ecke des 10 m breiten Hütchentors.
Startet, wenn der Angreifer den Ball berührt.
Der Angreifer mit Ball steht diagonal gegenüber 12 m vor dem Tor, um die Torlinie zu überdribbeln.
Er hat fünf Angriffe und muss dann auch 5 × das breite Tor verteidigen.
Rollentausch nach je fünf Angriffen.
Es gewinnt, wer weniger Tore zulässt.

6. Duell
Nach visuellem Signal laufe zum Ball in der Mitte und erobere ihn.
Der Angreifer dribbelt in den gegnerischen Strafraum, bedrängt vom Abwehrspieler.
Der linke Spieler attackiert das obere und der rechte das untere Tor. Ein Tor wird mit Schuss innerhalb des Strafraums erzielt.
Bei Foul im Feld gibt es ein freies Dribbling mit dem Gegner 1 m hinter dem Ball.
Es gewinnt, wer in sechs Duellen mehr Tore erzielt.

7. Schnelles Tor
Start für beide nach einem visuellen Signal.
Dribble den Ball über die 4-m-Linie.
Schieße ihn dann aus beliebiger Entfernung auf das Tor.
Erziele das Tor eher als dein Gegner.
Wer in fünf Versuchen öfter Erfolg hat, gewinnt.

8. Flankenschlagen
Nach 15 m Ballführung passe den in Bewegung befindlichen Ball durch das 1,5 m breite Hütchentor in 7,50 m Entfernung.
Es gewinnt, wer zuerst fünf Tore erzielt.

9. Kopfball aufs Tor
Der Torhüter wirft (serviert) den Ball mit den Händen zum Angreifer.
Dieser köpft aufs Tor oder verweigert das Zuspiel.
Aus 2 m Entfernung muss er fünf Kopfbälle auf das vom Torwart gehütete Tor richten.
Dabei darf der Torhüter die Torlinie nicht verlassen.
Es gewinnt, wer mehr Tore mit dem Kopf erzielen kann.

10. Spiel mit vier Toren
Wenn der ballführende Spieler aus seinem Tor startet, reagiert der Gegner.
Der Angreifer muss den Ball durch eines der beiden gegnerischen Tore dribbeln.
Bei Ballverlust kontert der Verteidiger auf die zwei Tore des Angreifers.
Es gewinnt, wer mit fünf Angriffen öfter zum Erfolg kommt.

5.1 Warum ein Fußballdekathlon?
    Kinder mit acht und neun Jahren leben in einer anderen Welt als ihre älteren oder jüngeren Freunde. Je nach Altersstufe sind ihre Wünsche und Erwartungen verschieden. Zwei charakteristische Merkmale der Acht- und Neunjährigen sind ihr Egoismus oder Egozentrismus und das Bedürfnis nach Variation, nach Abwechslung.
    Je vielseitiger das Angebot des Lehrers ist, desto weniger Langeweile und Ermüdung treten ein. Eine Vielzahl von Reizen und Anregungen ist notwendig, um ihre Aufmerksamkeit für längere Zeit zu gewinnen. Ohne häufige Wechsel in der Methodik der Darstellung (von der globalen Methode zum analytischen Vorgehen oder zur

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