Spinnenkuss: Elemental Assassin 1 (German Edition)
Detective«, flüsterte ich in sein Ohr und konnte nicht umhin, ihm dabei ein wenig am Ohrläppchen zu knabbern. »Alle anderen hier tun es doch auch. Warum sollten wir es sein lassen?«
»Muss ich die Gründe wirklich aufzählen?«, knurrte er.
»Nein«, antwortete ich. »Aber ich könnte genauso viele nennen, warum wir es tun sollten. Und das ist einer davon.«
Ich glitt auf seinen Schoß. Obwohl ich ihn so gut wie nicht vorgewarnt und bis jetzt nicht viel getan hatte, drückte sich Caines Erektion an meinen Hintern, hart und drängend. Ich küsste ihn wieder, drückte meine Lippen auf seine, dann spreizte ich meine Beine, bis ich rittlings auf ihm saß. Ich drängte mich nach vorne, dann glitt ich wieder zurück, rieb mich an seinem Schritt, drückte meine Brüste gegen seinen Körper, erkundete diese wundersame Anziehungskraft zwischen uns.
Mmmm …
Caine hatte die Hände neben seinem Körper zu Fäusten geballt. Nur so konnte er sich davon abhalten, mich zu berühren.
»Komm schon, Detective«, schnurrte ich. »Du willst mich. Ich sitze auf dem deutlichen Beweis dafür. Wenn das hier vorbei ist, gehen wir wieder getrennter Wege. Ich bin diese Woche schon unzählige Male fast getötet worden, genau wie du. Warum sollten wir nicht ein bisschen von diesem Stress abbauen und in der Zwischenzeit ein wenig Spaß haben?«
Caine starrte mich an. Verlangen stand in seinen Augen, sodass sie leuchteten wie zwei Sonnen. Doch er zögerte immer noch. Ein weiteres Mal drängte ich mich aufmunternd an ihn. Diese kleine Berührung war der Tropfen, der das sprichwörtliche Fass zum Überlaufen brachte. Der Detective gab ein tiefes Knurren von sich, vergrub seine Hände in meinen Haaren und drückte seine Lippen auf meine.
Diesmal gab es keinen geschlossenen Mund. Keine leisen Berührungen und kein Zögern. Unsere Zungen trafen aufeinander, drangen tief in den Mund des anderen ein. Ich drückte meine Hände gegen seine Brust, knetete seine Muskeln, bewunderte seine Stärke. Er zog mich näher zu sich heran. Seine Hände glitten zu meinen Brüsten. Ich fuhr ihm mit den Fingerspitzen über den Bauch. Wir bewegten uns beide rhythmisch und reizten den anderen mit unseren Vorzügen.
Nach zehn Sekunden war ich feucht. Nach dreißig zerfloss ich beinahe vor Geilheit. Nach einer Minute war ich kurz davor, ihm die Jeans herunterzureißen und ihn unter die Bar zu zerren. Aber ich wollte mit Donovan Caine allein sein, wollte alles vergessen außer ihm und den Gefühlen, die er in mir auslöste.
»Sie haben Räume oben«, flüsterte ich in sein Ohr.
Wilde Gefühle blitzten in seinen Augen auf. Verlangen. Schuldgefühle. Zögern. Gier.
Dann nickte er.
Ich grinste und lehnte mich vor, um ihn noch mal zu küssen, als ich ein seltsames Brummen an meinem Bein fühlte. Es kostete mich ein paar Sekunden, bis ich begriff.
Mein Handy vibrierte.
20
Finn rief an, was bedeutete, dass die Beute des heutigen Abends im Netz war. Verdammt sollte Charles Carlyle sein. In der Hölle sollte dieser Scheißkerl schmoren. Denn egal wie sehr ich Donovan Caine wollte, egal wie sehr er mich begehrte, den Vampir zu verfolgen ging vor. Herauszufinden, wer seine Chefin war, hatte absoluten Vorrang.
Die Rache für Fletcher war das Einzige, was zählte.
Ich seufzte. »Tut mir leid, Detective. Die Pflicht ruft.«
»Ich weiß«, sagte Donovan heiser. »Ich kann an meinem Schenkel spüren, wie dein Handy vibriert.«
Unsere Blicke fanden sich. In den Augen des Detectives brannte immer noch die Leidenschaft, aber da war auch etwas anderes – Erleichterung. Ich zerbrach mir den Kopf über diese Entdeckung. Erleichterung worüber? Dass er seinen toten Partner nicht betrügen würde, indem er mit mir Sex hatte? Darüber, dass seine Moral noch eine Nacht lang unversehrt bleiben würde? Oder darüber, dass er nicht rausfinden musste, wie gut wir zusammenpassten, und sich dann nach mehr verzehrte?
Mein Handy vibrierte weiter. Ich glitt vom Schoß des Detectives, zog es aus meiner Jeanstasche und klappte es auf.
»Finn?«
»Carlyle ist gerade reingekommen, nur für den Fall, dass du es wissen willst«, sagte er trocken. »Oder willst du lieber mit dem Trockenfick weitermachen?«
Mein Blick schweifte zum Eingangsbereich des Klubs. Es dauerte ein paar Sekunden, bis ich Charles Carlyle alias Chuckie C. in der Menge entdeckte. Aber sobald ich ihn anvisiert hatte, war es einfach, ihn zu verfolgen. Der kleine untersetzte Vampir trug einen schwarzen Anzug mit
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