Spion der Liebe
hinab.
»Doch, hier!« entgegnete er und spürte ihr heftiges Zittern. »Jetzt!« Er ließ ihre Brüste los, umschlang ihre Taille und schob seine Finger in die feuchte Hitze zwischen ihren Beinen. »Siehst du, wie dringend du mich brauchst?«
Er wußte genau, wie er sie berühren mußte, wo es ihr am besten gefiel. Zielstrebig schürte er ihre Ekstase, und mit seinen aufwühlenden intimen Liebkosungen führte er sie fast bis zum Gipfel der Lust.
Abrupt zog er seine Finger zurück. Während sie ihn enttäuscht anstarrte, hielt er ihr seine Hand vors Gesicht. »Der unverkennbare Duft deiner Begierde … Nun wollen wir nicht länger warten.«
»Zum Teufel mit dir!«
Lächelnd umfaßte er ihre Hüften, hob sie ein wenig hoch und drang mühelos in sie ein. Ihr Seufzer drückte die endgültige Kapitulation aus. Diesen Laut kannte er. »Immer wieder wirst du mich brauchen«, flüsterte er und genoß die seidenweiche Wärme, die seinen Penis umschloß. »Sag mir, wie ich mich da drin anfühle.« Rhythmisch begann er sich zu bewegen. »Gefällt’s dir?«
Statt zu antworten, stöhnte sie nur. Ihre offenkundige Bereitschaft beschämte sie, das heiße Entzücken, das sich nicht verbergen ließ.
»Soll ich aufhören?« fragte Beau mit samtiger Stimme. »Wenn du keinen Höhepunkt erreichen willst, würde ich’s verstehen.«
Wütend verfluchte sie ihn, aber sie vermochte ihm ebensowenig Einhalt zu gebieten wie den rasenden Schlägen ihres Herzens.
»Nun, was möchtest du?« Boshaft verharrte er und wartete.
Ihr Körper sehnte sich verzweifelt nach der Erfüllung, und sie geriet fast in Panik. »Bitte, Beau …« Zerknirscht senkte sie die Lider.
»Bitte?« wiederholte er, als hätte er sie nicht richtig verstanden.
Serenas Wimpern flatterten. »Bitte – hör nicht auf«, hauchte sie.
»Soll ich noch weiter in dich eindringen?«
»Ja …«
»Wie weit?«
Da erwiderte sie fest seinen fragenden Blick. »Bis zur Unendlichkeit.«
Heiße Freude durchströmte ihn, und er umfaßte ihr Kinn, um sie verzehrend zu küssen. Dann hob er den Kopf, spannte seine Schenkel an, verschmolz mit ihr so intensiv wie nie zuvor und glaubte, die Tiefen ihrer Seele zu erobern.
»O Gott«, keuchte er, fast schwindelig von seinen überwältigenden Gefühlen, und einige sekundenlang vergaß er sogar zu atmen.
Schließlich rang er nach Luft, zog sich zurück und kostete die süße Qual der Entbehrung aus. Er umklammerte Serenas Hüften, spürte ihre warme, glatte Haut, sog ihren Duft ein und lauschte ihrem Puls, als wären seine Sinne seltsam geschärft worden. Dann drang er wieder in sie ein, nahm sich viel Zeit, ehe er seinen Rhythmus zu fieberheißer Lust steigerte.
Bebend lehnte sie an der Damasttapete, schier ohnmächtig vor Begierde. Voller Hingabe schlang sie die Arme um Beaus Hals und schmiegte sich an ihn, schluchzte beinahe vor freudiger Erwartung und Dankbarkeit.
»Wenn dein Verlangen befriedigt ist, darfst du nicht schreien«, mahnte Beau. »Alle hören zu.«
Schockiert starrte sie ihn an.
»Mrs. Moore führt Buch über die erotischen Freuden in ihrem Salon. Also mußt du ganz still sein.« Trotz ihrer Entrüstung spürte er, wie seine skandalösen Worte ihre Leidenschaft anstachelten. »Mein süßes wildes Mädchen. Nur keine Hemmungen. Jetzt werden wir gemeinsam einen berauschenden Höhepunkt erleben, und wenn du brav bist, sollst du ein zweites Glück genießen. Wie wäre das?«
»Wunderbar«, wisperte sie, von den ersten brennenden Wellen ihrer Erfüllung durchströmt.
»Nächstes Mal ziehe ich dir das Hemd und den Unterrock aus, damit ich in all diesen Spiegeln deine ganze Schönheit sehe. Und du wirst beobachten, wie ich in dir versinke …«
Ihr schriller Schrei unterbrach ihn, drang aus dem rosa Zimmer in den Korridor hinaus, und Mrs. Moore lächelte wissend. Einen Augenblick später löschte Beau auch das Feuer seiner Begierde.
Atemlos, von Ekstase überwältigt, hielten sie einander umfangen, schienen schwerelos im Universum zu schweben und kehrten nur ganz langsam auf die Erde zurück. Beau richtete sich leicht benommen auf. Sobald ihm die Stimme wieder gehorchte, verkündete er: »Noch bin ich nicht mit dir fertig.«
»Sperr die Tür zu.«
Er ignorierte Serenas Befehl. »Du darfst dein Haar nicht abschneiden.«
»Wenn du’s verbietest, tu ich’s nicht«, versprach sie und lächelte kokett.
»Du bist und bleibst ein launisches kleines Biest.«
»Und dich muß man manchmal in die Schranken weisen –
Weitere Kostenlose Bücher