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Spionin wider Willen: Fall 1 für Markus Neumann und Janna Berg (German Edition)

Spionin wider Willen: Fall 1 für Markus Neumann und Janna Berg (German Edition)

Titel: Spionin wider Willen: Fall 1 für Markus Neumann und Janna Berg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mila Roth
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den Türstock schleuderte. Wieder rangen die beiden Männer verbissen miteinander.
    Janna knabberte nervös an ihrer Unterlippe. Sie wusste, sie konnte nichts tun. Es war viel zu gefährlich, sich einzumischen. Mit Erleichterung nahm sie wahr, dass Markus die Oberhand zu gewinnen schien. Er boxte den Blonden mit rechts in die Rippen und landete einen linken Schwinger gegen dessen Kinn.
    Der Terrorist ging in die Knie. Markus packte ihn am Kragen und schlug noch einmal zu, dann ließ er den Mann zu Boden gleiten. Mit wenigen Schritten war er bei der Waffe und nahm sie an sich. Rasch drehte er den Blonden um und zog auch seine eigene Waffe aus dessen Gürtel.
    Janna atmete auf.
    »Frau Berg?« Er sah sich nach ihr um, sichtlich außer Atem. »Ist alles in Ordnung mit Ihnen?«
    Sie trat aus ihrem Versteck. »Ja, mir geht es gut. Sie bluten.«
    Markus wischte sich mit dem Handrücken über den Mundwinkel. »Halb so wild. Kommen Sie, helfen Sie mir …« Er stockte, denn von unten wurden erneut Geräusche laut. »Gehen Sie in Deckung!«, raunte er ihr zu.
    Janna rannte wieder in den Nebenraum, hörte dann jedoch Markus Stimme. »Ihr seid es! Zu spät, wie immer.«
    Melanie Teubners Stimme antwortete ihm lachend. »Wie ich sehe, hast du hier schon aufgeräumt. Meine Güte, musste das sein? Wie willst du die Blessuren bloß in deinem Bericht rechtfertigen? Wir sind nicht im Wilden Westen, Markus!«
    »Notwehr«, antwortete er lapidar.
    Janna wollte schon zu den Agenten hinübergehen, als sie in einem der Regale, die auch die Wände dieses Raumes säumten, einen Stapel DVD-Hüllen entdeckte. Neugierig trat sie näher, nahm einige der Hüllen in die Hand. Sie lächelte, als sie gleich zwei Hüllen mit der Figur des Super Mario darauf entdeckte. Als sie sie öffnete, erkannte sie auf einer der DVDs das kryptische Zeichen, das auch auf der Daten-DVD und auf dem Zettel geprangt hatte.
    »Frau Berg, sind Sie hier drin?« Markus betrat zusammen mit Melanie den Raum. »Was machen Sie da?«
    Janna drehte sich zu ihnen um und lächelte triumphierend. »Ich glaube, ich habe den Code gefunden.«
     

13
    Bonn, Kaiserstraße
    Institut für Europäische Meinungsforschung
    Freitag, 22. Juli, 14:55 Uhr
    Dankend nahm Janna die Tasse Kaffee entgegen, die Gerlinde Bernstein ihr gebracht hatte. Sie saß neben Markus und Melanie in Walter Bernsteins Büro, um noch letzte Fragen zu beantworten.
    »Die beiden brachten Sie also in diesen Raum und bedrohten sie weiterhin mit Pistolen«, rekapitulierte Walter, was sie bisher erzählt hatte. »Und wie ging es weiter? Wie konnten Sie sich befreien?«
    Janna schauderte bei der Erinnerung an die Ereignisse, die kaum mehr als eine Stunde hinter ihr lagen. Rasch trank sie einen Schluck von dem dampfenden Kaffee. »Ich hatte furchtbare Angst, vor allem, weil ja Herr Neumann genau wie ich gefesselt war. Noch dazu auf dem Rücken. Meine Hände waren wenigstens vorne gefesselt, sodass ich etwas greifen konnte. Na ja, dann hat Herr Neumann diesen Pitt in ein Gespräch verwickelt. Da habe ich gedacht, mir muss etwas einfallen. Ich habe mich umgesehen und den Mixer entdeckt. Damit habe ich …«
    »Moment mal«, unterbrach Melanie sie irritiert. »Einen Mixer?«
    »Ja, einen Handmixer. So ein teures Teil mit Metallgehäuse. Die Quirle steckten noch drin. Also hab ich ihn genommen, und als der Mann so richtig abgelenkt war, habe ich ihm die Quirle in den Rücken gedrückt und so getan, als hätte ich eine Waffe. Keine Bewegung habe ich gesagt und Lassen Sie die Waffe fallen. Das sagt man doch so, nicht wahr?« Fragend blickte sie zu Markus, der sich sichtlich wand.
    »Normalerweise nur, wenn man tatsächlich selbst bewaffnet ist.«
    »Na, das hat der Mann ja geglaubt«, fuhr Janna unbeirrt fort. »In dem Moment, als er die Hand sinken ließ, hat Herr Neumann ihm die Pistole aus der Hand getreten und ihn gegen das Regal geschleudert. Dann kam der zweite Mann wieder, dieser große Blonde. Wie heißt er überhaupt?«
    Markus zuckte die Achseln und blickte ebenfalls fragend zu Walter.
    »Heiko Bronsfeld«, antwortete dieser. »Ob das sein richtiger Name ist, werden wir noch herausfinden. Zumindest ist er unter diesem Namen aktenkundig. Diebstahl, Betrug, Körperverletzung. Jetzt hat er sich selbst anscheinend in die Kategorie Terrorist befördert.«
    »Jedenfalls müssen wir nicht fragen, was mit ihm geschehen ist«, mischte Melanie sich grinsend ein. »Das konnte man ihm auf den ersten Blick ansehen. Markus hat mal

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