Spitze sein, wenn's drauf ankommt

Umsatz um bis zu 67 % – im Vergleich zu „durchschnittlich“ motivierten Mitarbeitern.
Welche Erkenntnisse ziehst du aus diesen Ergebnissen?
Zu welchem Typ Mitarbeiter gehörst du? (Hoch engagiert, wenig engagiert, aktiv unengagiert)
Zu welchem Typ Mitarbeiter willst du zukünftig gehören?
Was tust du, um dieser Typ Mitarbeiter zu werden?
    Finde dein Spielfeld
    Entscheidend ist, dass du deine Spielwiese findest – das richtige Spielfeld, auf dem du deine Talente ausspielst und sie zur Stärke weiter entwickelst. Ohne Talent ist Exzellenz auf einem Gebiet unmöglich.
    Beispiel: Die Berufswahl
    Stelle dir vor, du hast dein Abitur mit einem Notenschnitt von 1,3 gemacht. Für welches Studium bist du prädestiniert? Klar, Medizin. Du hörst auf die Tipps deiner Familie und Freunde und studierst Medizin. Im Studium läuft noch alles wie gewünscht. Du fliegst förmlich durch das Studium. Du liebst Zahlen, Daten, Fakten, arbeitest strukturiert und sehr genau, bist fleißig, kannst große Informationsmengen schnell auswendig lernen. Du besitzt jedoch auch diese Eigenschaften: Du bist stark introvertiert, der Kontakt zu vielen und immer wieder fremden Personen liegt dir gar nicht. Dabei fühlst du dich unwohl. Und genau das kann dir im anstehenden Beruf zum Verhängnis werden.
    Als Arzt hast du im Fünf-Minuten-Takt mit anderen Menschen zu tun, auf die du dich einzustellen hast. Bist du stark introvertiert, wirst du regelmäßig ein ungutes Gefühl in der Magengegend spüren, wenn ein neuer Patient hereinkommt. Selbstverständlich kannst du dir als stark introvertierter Mensch gewisse Fähigkeiten zusätzlich aneignen, auch wenn du z.B. als Verkäufer aktiv bist und dein Geschäft die tägliche Kaltakquise ist. Du wirst jedoch niemals außergewöhnlich gut darin werden.
    Ich erlebe häufig Menschen, die bei dem, was sie tun, das Thema verfehlt haben: So „muss“ die Tochter die Arztpraxis des Papas übernehmen, anstatt in die Forschung zu gehen. Die „geborene“ Buchhalterin wird Designerin, der „geborene“ Schreiner versucht sich als Taxifahrer und der prädestinierte Ingenieur macht einen auf Lehrer.
    Sportler: „Die Stärken sind natürlich wichtig und wir arbeiten daran, die immer wieder herauszuheben. In Videos lassen wir uns gerne dazu verleiten, verstärkt nach Schwächen zu schauen. Grundsätzlich ist unser Ziel, über das Zeigen guter Spielszenen im Video die Motivation zu fördern. In gewissen Situationen kommen wir jedoch nur weiter, wenn wir auch Schwächen und Fehler ansprechen. Je mehr es Richtung Turnier und Spiel geht, desto mehr setzen wir darauf, die eigenen Stärken hervorzuheben und teilweise die Schwächen zu vernachlässigen, um das Team möglichst stark zu reden.“ (Michael Behrmann, Hockey-Nationaltrainer der Damen)
    Stärke deine Stärken, manage deine Schwächen
    Vielfach sind Lehrer und Professoren davon überzeugt, dass ihre Fächer die wichtigsten wären. Das lassen sie ihre Schützlinge gerne spüren. Es ist lobenswert und wichtig, wenn du als Lehrkraft von deinem Fach begeistert bist. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit ungemein, dass sich deine Begeisterung auf andere überträgt. Für dich als Lehrkraft gilt es jedoch zu bedenken und anzuerkennen, dass es Menschen gibt, die ihre Talente in anderen Bereichen haben und deine Begeisterung niemals teilen werden. Sie tun sich schwerer mit deinem Fach und werden nie das Können erreichen, das du oder ihre Mitschüler bzw. Kommilitonen an den Tag legen. Akzeptiere das. Fördere sie so gut wie du kannst und mache ihnen klar, dass es gilt, ein so hohes Niveau zu erreichen, dass es zu keiner unbezwingbaren Hürde wird – sprich: sie ansonsten sitzen bleiben, das Studium des Wunschstudiengangs unmöglich wird oder sie aus dem Studium ausgeschlossen werden.
    „Weltklasse/Superstar oder Doppelnull/Oberniete“
    Beispiel: Doppelnull oder Überflieger
    Mit dem folgenden Beispiel möchte ich dir den Unterschied klar machen, was es bedeutet, deinen Fokus auf die Stärken oder Schwächen eines Menschen zu richten. Schau dir einmal die vorige Grafik genauer an. Ihre Skala geht von „-10 = absolute Oberniete, Oberloser, Doppelnull“ über die neutrale 0 bis zu „+10 = Überflieger, Weltklasse, neuer Superstar“. Stelle dir vor, ich bin in deinem Unternehmen angestellt und führe dort Mitarbeiterschulungen durch. In diesem Bereich bin ich eine +7. Du willst im Unternehmen Mitarbeiter einsparen und denkst dir: „Der Herzog kann quatschen. Wenn