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Spookies (German Edition)

Spookies (German Edition)

Titel: Spookies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Koppeel
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kommen.
    Die Bewohner des Dorfes machten sich gerade für die Nacht fertig, räumten Möbel zusammen und rollten Markisen ein. Stimmen verschiedenen Alters hallten durch die Luft und machten die Situation für Kyle ein Stück weit irreal.
    Ein verlassenes Lagerhaus oder Dschungel wäre ihm gerade bei weitem lieber gewesen als diese Postkartenlandschaft.
    Die Häuser wurden lichter und öffneten sich zu einer Waldlandschaft durch die sich eine einsame Straße schlängelte, die rechts und links von kleinen natürlichen Teichen eingerahmt wurde und deren Seiten gegen eventuelles Hochwasser mit niedrigen Steinmauern verstärkt worden waren. Die Schatten wurden schnell länger und Kyle lehnte sich gegen die Mauer des letzten Hauses, von wo aus er einen guten Blick auf die Straße hatte.
    Die Gegend hier war bewaldet und der Boden zerfurcht, also selbst wenn sie zu Fuß unterwegs war, müsste sie sich an eine der Straßen halten, wenn sie nicht Gefahr laufen wollte sich die Beine zu brechen.
    Die Straße war nicht gerade viel befahren, aber immer wieder fuhr ein kleiner Transporter oder einfache PKWs aus dem Dorf hinaus oder hinein. Die matte Straßenbeleuchtung schaltete sich ein, kaum dass die letzten Sonnenstrahlen hinter den Baumwipfeln verschwunden waren.
    Kyles Gedanken schweiften ab, während seine Augen weiter den Autos folgten. Was tun, wenn er sie gestellt hatte?
    Trafker von etwas abzubringen, das sie sich einmal in den Kopf gesetzt hatte war so gut wie unmöglich. Außerdem hatte sie nun schon in drei Ländern Schulden gemacht. Wofür war ihm noch nicht klar, aber das Kind war eindeutig schon in den Brunnen gefallen und Schadensbegrenzung das Einzige, was sie noch tun konnten. Wenn die UN Trafker auf die Liste setzen würde, würde es zweifellos schwierig werden. Sie wären dann für die anderen CI`s zum Abschuss freigegeben. Aber wenn sie sie wenigstens davon abhalten konnten sich beim Korsen in die Schuld zu begeben, dann hatten Mounier und Tony vielleicht eine Chance die ganze Sache geradezubügeln.
    Asenov und Wolkow wurden nicht mehr aktiv überwacht, deswegen war es für Luis recht einfach Trafker zu decken, indem er einfach die wenigen Aufnahmen löschte, auf denen man sie erkennen und aus denen man ihr einen Strick drehen konnte.
    Bei Sofian sah die Sache schon anders aus. Alle Behörden der Erde fuhren für ihn das Komplettpaket. Überwachung, Haftbefehle gegen die Hälfte seiner Leute und natürlich fertige Urteile in dutzenden Ländern. Allein der Umstand, dass Sofian ein ausgeklügeltes Netzwerk an Anwälten und Erpressern unterhielt, sorgte dafür, dass er immer noch auf freiem Fuß war und schalten und walten konnte, wie er wollte. Die eine Hälfte der Behörden hatte nichts Greifbares gegen ihn in der Hand und die andere Hälfte hatte der Korse selbst unter seiner Fuchtel. CI`s konnten nicht gegen ihn eingesetzt werden ohne ihre Existenz selbst zu outen und die ganze Schmutzwäsche der Politiker ans Licht zu zerren.
    Kyle bekam direkt Magenschmerzen, wenn er daran dachte, dass sie sich gerade zu Dritt hier in seinem Hochheiligsten befanden, mit nichts weiter in der Hand als je einer SIG und in Tims Fall wahrscheinlich einem oder zwei Messern.
    Als hätte der Gedanke an ihre minimale Bewaffnung den Startschuss gegeben, erschien eine dunkle Limousine auf der Straße zum Dorf, ließ das Waldstück hinter sich und erreichte in gemessenem Tempo die Teiche.
    Ein Mann in Chauffeursuniform saß am Steuer, den Rest der Fahrgäste schützten abgedunkelte Scheiben, aber Kyle fuhr ein Schauer über den Rücken und der Knoten in seinem Magen zog sich zusammen, was ihn dazu brachte seinen Beobachtungsposten entgegen des Plans nun doch zu verlassen und seinem Bauchgefühl zu folgen.
    Er hielt sich im Schatten der Häuser, ohne den Wagen aus den Augen zu lassen und folgte ihm ein Stück die Hauptstraße hinunter bis der Wagen auf Schrittgeschwindigkeit herunterdrosselte um in eine schmale Seitenstraße abzubiegen. Kyle musste seine Deckung aufgeben und die Straße überqueren um dranzubleiben und setzte auf die Deckung, die ihm das Dämmerungszwielicht gab. Er folgte der kurzen Seitengasse, stoppte allerdings an der Ecke abrupt, als er das Heck der Limousine unmittelbar vor sich sah. Der Wagen hatte auf einem kleinen runden Platz gehalten, in dessen Mitte ein kleiner Brunnen vor sich hin sprudelte. Der Platz selbst war eine Sackgasse, nur erhellt durch zwei kleine Laternen und Kyles Nackenhärchen stellten sich

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