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Spookies (German Edition)

Spookies (German Edition)

Titel: Spookies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Koppeel
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Bewegungen im Regen ausmachen ließen. Sie bewegten sich im Halbkreis durch die Hütten auf den Berg zu.
    Lazaro verfügte über genug Mittel um seine Leute verbrechermäßig gut auszustatten, aber Trafker sah weder die typischen grünen Reflektionen, noch gab es unter dem Prasseln des Regens dieses gewisse leise Summen, was sie zu dem Schluss brachte, dass ihre Gegner sicherlich waffentechnisch besser dastanden als sie, aber wenigstens nicht über Nachtsichtgeräte verfügten, die ihnen noch einen zusätzlichen Vorteil verschafft hätten.
    Trafker justierte das Zielfernrohr mit einer viertel Drehung und strich mit den Fingern dann am Gewehr entlang wieder zurück bis zum Abzug.
    Ein Schalldämpfer wäre jetzt wirklich, wirklich was Gutes.
    Ihr war klar, dass sie ihren einzigen Vorteil, nämlich das Überraschungsmoment aufgeben würde, aber es war nicht sinnvoll die Männer weiter vorrücken zu lassen, damit sie ihren Kreis schließen konnten.
    Auf der linken Seite konnte sie zwei Gestalten ausmachen, deren Umrisse darauf schließen ließen, dass sie zwar schusssichere Westen, aber keine Helme trugen. Mit vorgehaltenen Waffen drückten sie sich gegen die Wand einer Hütte und lugten durch eines der Seitenfenster ins Innere.
    Trafker stützte das Gewehr auf die linke Hand und stellte den Ellenbogen so auf, dass sie das Gewehr schnell schwenken konnte. Der Schmerz im Nacken begann sich wieder zu regen, als sie ihre Augen zwang sich auf solch einen unscharfen Punkt zu konzentrieren, aber Trafker atmete einmal ruhig und tief ein und wieder aus, dann hielt sie die Luft an und schoss schnell hintereinander zwei Mal, wobei sie die Position des Gewehrs für den zweiten Schuss nur minimal veränderte.
    Die Schüsse hallten wie Donner durch den Regen, die Köpfe der beiden Gestalten an der Hütte wurden nach hinten geschleudert und sie stürzten reglos zu Boden.
    Mindestens vier übrig.
    Trafker wusste, dass sie nun schnell sein musste.
    Eine schnelle Bewegung rechts ihrer Position und sie gab wieder zwei Schüsse ab, von denen allerdings nur einer traf und eine weitere Gestalt herumgeschleudert wurde und zu Boden fiel. Die zweite Gestalt hatte ihre Position anhand des Mündungsfeuers ausgemacht, gab einen Schuss in ihre Richtung ab und zog sich dann hinter die Hütte zurück.
    Trafker hatte im Regen den Lauf der gegnerischen Waffe schlecht sehen können und rollte sich erschrocken zur Seite, als die Kugel nur Zentimeter vor ihrem Gesicht im Dachrand einschlug und Holzsplitter herumflogen.
    Etwas unbeholfen wegen dem verletzten Bein rollte sie sich herum und ließ sich wieder vom Dach der Hütte auf den Holzstapel fallen. Das Gewehr stellte sie zur Seite und zog stattdessen ein breites Fleischmesser zwischen den Holzscheiten hervor, das sie dort deponiert hatte und das sie vorsichtig unter den Verband an ihrem Oberschenkel steckte.
    Mit der Browning im Anschlag und den zwei Reservemagazinen in der Tasche machte sie sich geduckt auf den Weg zwischen den Hütten hindurch um sich bei den Toten mit frischer Munition einzudecken.
    Sie hielt sich dabei absichtlich weit von der Vorratshütte weg, in der Hoffnung, dass die drei verbliebenen Männer dort nach ihrem Angreifer suchen würden.
    Eine schnelle Bewegung im rechten Augenwinkel ließ sie hinter einem breiten Farn neben einer abgestellten Holzlore in Deckung gehen. Nur ein paar Schritte neben ihr spähte eine dunkle Gestalt um die Ecke einer Hütte, allerdings konnte Trafker nicht ausmachen, ob es sich um den einzelnen Mann oder das letzte Paar handelte.
    Ohne sich aus der Hocke aufzurichten schlich sie um die Holzlore herum und nutzte das verwilderte, hohe Gras auf dieser Seite der Hütten um sich ein Stück weit hinter die Gestalt zu schleichen, die immer noch ihr Gewehr auf die Vorderseite der Hütte gerichtet hatte. Trafker war ungefähr auf Höhe des Mannes, als er in das Seitenfenster der Hütte sah und dann einen Schritt weiter nach vorn machte.
    Ihr war klar, dass sie es schon allein wegen ihrer Körpergröße nicht im Nahkampf mit einem der Männer aufnehmen konnte, und dass ihre einzige Chance im Überraschungsmoment lag. Deshalb schlich sie noch etwas näher von hinten an den Mann heran, holte dann Schwung aus den Knien und sprintete den letzten Meter so schnell auf ihn zu, dass das verräterische Rascheln des Grases nicht mehr wichtig war.
    Den Schwung ihrer Geschwindigkeit nutzend trat sie dem Mann aus vollem Lauf in eine Kniekehle und hörte an dem üblen

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