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SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

Titel: SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Rauschenberger
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Sendezeitpunkt fast auf der Linie Zerstörer – Cronos waren.
    Wenn wir dieses Signal als Bestätigung eines Befehls ansehen, dann, Tribun, wirst du erkennen, dass vorher etwas passiert sein muss. Wir wissen, dass der Empfänger die Cronos war und zu diesem Zeitpunkt unsere Fregatte Tiber deren Ortungsschirme verlassen hatte.
    Ergo ist das ungewöhnliche Verhalten der Zerstörer, deren Abschirmformation und ihre Verteidigungsvorbereitung auf Anweisungen zurückzuführen, die sie von der Cronos erhalten haben.“
    „Das trifft in etwa meine Überlegungen, Optio. Wie nah sind wir nun dran, Ortung?“
    „Zwanzig Lichtminuten vom nächsten Sicherungszerstörer und hundertacht Lichtminuten von der Cronos. Die Juno ist bis auf dreißig Lichtminuten an dem Spitzenzerstörer dran, der schon vorher im System war. Die Tiber hält sich knapp außerhalb der Ortungsreichweite der Terries auf.“
    „Und die Cronos scheint unseren Stealthsensorbojen zufolge irgendetwas aufzubauen. Gut! Ford, wie lange braucht die Cronos, um ihre Sendeschüssel aufzubauen?“
    „Der Geheimdienst schätzt knapp vier Stunden als Minimum. Eher sechs Stunden!“
    „Das entspricht den mir zur Verfügung gestellten Unterlagen. Der Leitende Ingenieur teilt diese Auffassung. Hmm, überlegen wir mal laut, und es darf unterbrochen werden, Leute“, wandte er sich an seine Crew.
    „Die Terries bauen nun seit einer Stunde an dem Ding rum und sie sind zweiunddreißig Stunden vom Jump Point Robinson und hundertzweiunddreißig Stunden vom Jump Point Sparta entfernt. Wir sind praktisch mit zwei Schiffen vor Ort, während die Tiber knapp vier Lichtstunden von der Cronos entfernt ist. Die Zerstörer bilden ein gleichseitiges Dreieck mit der Kantenlänge von vier Lichtstunden, in dessen Zentrum die Cronos positioniert ist. Das Ganze bewegt sich mit der Geschwindigkeit Null!
    Was würde passieren, wenn jetzt die Tiber zurückkommt?“
    „Dann würde der vordere Zerstörer ein wenig vorverlegen, um die Fregatte abzudrängen. Dabei würde er aber darauf achten, nicht zu weit vorauszupreschen, da er weiß, dass er nicht so schnell wie die Fregatte ist. Ergo wird auch der Verbandschef seine Formation ändern müssen. Einen Zerstörer wird er ebenfalls mit nach vorne schicken und den anderen als Rückendeckung hier lassen“, sagte Senior-Centurio Valerius Chauvet, der IO der Marius, mit nachdenklichem Blick in den Holotank, in dem die momentane Situation abgebildet war.
    „Und nun die Quizfrage, Leute. Welcher von den zwei Zerstörern bei uns hier unten wird nach vorne verlegen. Der nähere oder der auf der anderen Seite der Dreiecksbasis?“, fragte Maximilianus.
    „Der auf der anderen Seite“, sagte Ford fast ohne zu zögern.
    „Weil der weiter von der Sprungroute durch das System entfernt ist“, bestätigte der Kommandant.
    „Dann muss er sich zurückfallen lassen und eine Position relativ zu uns auf dreihundert Grad einnehmen“, brachte der Ortungsoffizier ein.
    „Richtig, Optio. Und damit kommt er näher an uns ran. Bleiben also nur noch die Cronos und der andere Zerstörer.“
    Ford und die Besatzung schauten den Kommandanten an, und jeder wusste, dass er soeben beschlossen hatte, anzugreifen. Damit war das Szenario klar: Die Marius würde den zurückbleibenden Zerstörer mit einem Erstschlag aus der Tarnung heraus vernichten, sobald er seinen Punkt minimaler Annäherung zu ihnen erreicht hatte, während die Tiber zurückbeordert wurde und dem Spitzenzerstörer der Formation die Gelegenheit gab, sich der getarnt laufenden Juno weiter zu nähern. Die Juno und die Tiber würden dann auf sich allein gestellt diesen Zerstörer vernichten müssen, was nicht leicht sein würde. Nach dem Erstschlag aus der Tarnung heraus musste die Juno schnell Entfernung gewinnen, sonst war sie verloren. Ohne das Deckungsfeuer der Tiber war der Plan undurchführbar.
    Damit blieb der Marius das Risiko, den anderen Zerstörer niederkämpfen zu müssen, während die Cronos ihre Hyperfunkanlage betriebsbereit machte und eventuell über eigene Waffen verfügte, die den Vorteil der Marius dem Kilo gegenüber vielleicht aufwogen. Und das alles unter Zeitdruck!
    Die Cronos konnte die Meldung absetzen, bevor sie zerstört werden konnte. Dann hatten sie verloren! Es konnten Verstärkungen auftauchen, die das alles beobachteten, bevor sie wieder in den Tarnmodus wechseln konnten. Auch dann war alles vorbei und Rom stand mit dem Rücken an der Wand, wenn es ihnen nicht gelang, alle

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