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SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

Titel: SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Rauschenberger
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Mehrinteresse an den Logbüchern der vergangenen Monate und an der Besatzungsliste als an der Ladung an sich.“
    „Was hat Genda eigentlich geladen?“
    „Marshal, offen gestanden, das weiß ich nicht. Das Schiff wird voneinem Familienclan geführt, der auch nach außen hin als Eigner auftritt und übliche Reedereigeschäfte tätigt, sofern sie die Operationsplanung Gendas unterstützen.“
    „Die betreiben also wirklichen Handel?“, fragte Ivanov perplex.
    „Jawohl, Alexeij.“
    „Dieser Genda imponiert mir immer mehr“, sagte Ivanov aufrichtig erfreut, stand auf, ging zum Buffet und kam mit ein paar Kanapees auf einem Teller und einem großen Glas Wodka zurück. Wenn einer daran Anstoß nahm, sagte er nichts. Lediglich der Droide schien enttäuscht zu sein, dass sich der Admiral selbst bedient hatte anstatt sich von ihm bedienen zu lassen.
    „Und woran hat er genau gemerkt, dass da etwas im Busch ist?“, wollte de Croix jetzt genau wissen.
    „Hochkommissar, bei Robinson trafen sie auf zwei römische Fregatten der Argus-Klasse, die zu einem sehr verdächtigen Moment Rom zusammen mit einem Pilum-Zerstörer verlassen hatten. Am auffälligsten fand Genda, dass weder er und auch nicht der einfliegende Manöver-Verband von Neapel über Rom kommend diesen Zerstörer haben irgendwo orten können und er, den Protokollen von Robinson Systemkommando gemäß, auch nie dort angekommen ist. Entweder dieser Zerstörer hat bei Neapel den Verband verlassen und ist noch dort, was wir nicht wissen, oder aber, und das vermutet Genda, dieser Zerstörer ist auch bei Robinson gewesen.“
    Masters und Ivanov schauten plötzlich alarmiert drein. Beide hatten unabhängig voneinander den gleichen Gedanken gehabt. Nur de Croix wusste mit der Bedeutung nichts anzufangen, bemerkte aber, dass er der einzige im Raum war, dem etwas Entscheidendes entging.
    „Will mich mal einer aufklären, was daran jetzt so besonders ist?“
    „Genda vermutet, dass die Pilum-Zerstörer über eine Tarnkappenkapazität verfügen. Und wenn dem so ist, worauf hat dann der Verband bei Robinson gelauert, zumal er mit dem Schiff über den Umweg nach Sparta, Sie wissen von den zwei Leersystemen zwischen Robinson und Sparta, Hochkommissar, mitverlegt hat. Wieder konnten wir dabei nur die Fregatten beobachten.“
    „Kann man denn getarnt springen?“, fragte de Croix.
    „Unwahrscheinlich. Aber die Pilums haben ein erstaunliches Beschleunigungsverhalten. Auf 0,4 c sind die verdammt schnell. Genda vermutet, dass sie den Schirm kurz auf Normaleloka haben fallen lassen, als sonst keiner mehr in Ortungsreichweite war, kurz beschleunigt haben, den Sprung machten, und auf der anderen Seite sofort wieder in Tarnmodus wechselten. So sind sie wahrscheinlich auch nach Robinson gekommen.“
    „Schön, Admiral Lee. Dann vermutet Genda also, dass sich sein Team bei Pergamon verraten hat und die Römer einen Verband losgejagt haben, um ihn zu untersuchen.“
    „Nicht ganz“, sagte Lee betreten. „Genda vermutet, dass die Römer ihm schon lange auf den Fersen sind, ihn aber erst bei Pergamon überführen konnten, sein Schiff mithilfe von Agenten und Verbündeten identifiziert haben und zwischenzeitlich einen Verband losgeschickt haben, ihn zu stellen. Die Pilum hat wohl ganz klar den Auftrag, Genda abzuschießen.“
    Betretenes Schweigen herrschte in der Runde. „So schnell haben die ihn entdeckt? Trotz aller unserer Geheimhaltungsmaßnahmen“, sagte de Croix fassungslos.
    „Davon ist auszugehen, Sir“, bestätigte Lee.
    „Wo sind die Römer jetzt?“
    „In der Nähe Gendas, Sir.“ Lee schaute Masters an und fuhr fort: „Genda hatte über das Systemkommando Paradise schon optional eine Eskorte angefordert und ein Treffen mit seinem leitenden Projektoffizier vom Manöver bei Robinson vereinbart. Er vermutet nun, dass eventuell die Römer den Transfer unter ihrem Tarnschild oder mit getarnten Sonden beobachtet haben könnten.“
    „Dann lassen Sie in drei Teufels Namen die Operation abbrechen, Lee“, sagte de Croix. „Die Eskorte soll das Schiff nach Terra geleiten und gut. Sie ist doch ausreichend stark?“
    „Drei Zerstörer der Kilo-Klasse“, sagte Lee mit zusammengebissenen Zähnen.
    Alle schauten betreten auf die Tischplatte. Noch vor zwei Stunden hatte jeder geglaubt, dass das eine mehr als nur ausreichende Eskorte gewesen wäre.
    Fast flüsternd fragte de Croix: „Ist Gendas Schiff denn auch bewaffnet?“
    An den ernsten Gesichtern konnte er die

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