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SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

Titel: SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Rauschenberger
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drei Dinge geschehen. Die können uns wegblasen. Wir können die wegblasen. Oder wir können deren Reste in Grund und Boden rammen – zum Ruhme Roms. Was passieren wird, liegt allein bei uns.“ Langsam stand sie auf, nahm Haltung an und sagte: „Ihr wart eine gute Besatzung und vorbildliche Römer. Es ist mir eine Ehre, hier und heute mit euch zu dienen.“ Dann grüßte sie und sagte bedächtig aber entschlossen: „Für Rom! – Ende! – Danke Comp. Logbuch bei Enttarnung an Tiber übertragen.“ Dann setzte sie sich wieder und schaute ihre Crew an.
    Keiner hatte weiter seinen Anzug angelegt. Im Gegenteil, die, die ihn schon anhatten, legten ihn wieder ab. Mit fast fanatischem Eifer verrichteten sie ihre Aufgabe, während ihr Erster Offizier ihr leise flüsternd meldete, dass die Statusanzeige der Rettungskapseln auf rot gewechselt hatte, was ihr völlig entgangen war, da sie ihre Aufmerksamkeit auf etwas Eigenartiges richtete. Es schien fast so, dass durch das geschlossene Brückenschott der Ruf „Rom, Rom, Rom“ zu hören war.
    „KSR-Reichweite in einer Minute!“
    „Danke! Waffen! Alpha-Schlag mit allen Waffen. Dauerfeuer. Nach Enttarnung dreimal äußerste Kraft voraus! Sekundärprioritätsverteilung der Energie auf den Frontalschild! Juno, Enttarnung und Feuerfreigabe bei Erreichen KSR-Reichweite.“
    „Jawohl, Centurio“, bestätigte der SchiffsComp.
    An Bord des Zerstörers TDSFS 147 Crocodile, 15:56 Uhr GST
    „Captain, wir haben komische Fluktuationen im Heckbereich, Sir.“ Der Ortungsoffizier, Lieutenant (JG) Vanessa Roberts, hatte diese Verzerrungen schon seit zwei Minuten auf dem Schirm, war sich aber nicht sicher, ob diese durch den Antrieb hervorgerufen worden waren. Da konnte man bei Schiffsortungssystemen nie so sicher sein, da die Triebwerksemissionen nach achtern immer ein wenig die Ortung beeinträchtigten.
    „Fluktuationen welcher Art?“, fragte Commander John Bishop, der vierzigjährige Kommandant des Zerstörers.
    „Sir, ich habe so etwas zum ersten Mal auf dem Schirm. Die Sensoren zeichnen nichts richtig Definierbares auf, doch scheint da etwas die Sterne zu verzerren. Visuell bekomme ich so etwas wie einen blinden Fleck vor dem Firmament. Ich versteh das nicht, Sir. Die Geräte sind okay!“
    „Croco, volle Vergrößerung auf den Schirm!“
    „Aye aye, Captain“, bestätigte der Comp. Zu sehen war jetzt etwas, was sich schnell näherte und eindeutig ein dunkles Schiff war.
    „Identifikation: Römische Fregatte Argus-Klasse. Kein aktives IFF-Signal“, meldete der SchiffsComp.
    „Die senden kein IFF-Signal …“, wollte Bishop gerade loslegen, als Lieutenant Roberts alarmiert aufschrie: „Raketen und Torpedos imAnflug!“
    „Gefechtsalarm! Raketenalarm! Einschlagwarnung!“ Der Comp hatte automatisch alle in Frage kommenden Warnungen und Alarme ausgelöst und koordinierte nun die Gegenmaßnahmen der Crocodile.
    „Automatisches Abwehrfeuer. Torpedos und KSR-Gegenschlag“, befahl Bishop, als die ersten Sprengköpfe von den Abwehrwaffen kurz hinter dem Heck des Zerstörers explodierten, die Schilde traktierten und das Schiff durchschüttelten.
    „Komm! Meldung an Verband. Stehen im Gefecht mit römischen Argus-Fregatten. Eine im Tarnmodus Nahbereich. Zweite noch außer Gefechtsreichweite im Anflug. Ich …!“
    Der erste direkte Treffer ließ ihn verstummen und die Energieversorgung der Brücke flackern.
    „Hier Schadenszentrale. Treffer achtern. Ausfall Triebwerk Vier. Maximalgeschwindigkeit auf 0,3 c abgesunken. Der mittlere Laserturm Sechs ist wieder in drei Minuten einsatzbereit.“
    „Danke, Lieutenant“, sagte Bishop, als Lieutenant-Commander Strogoff von der Waffenstation meldete: „Torpedonahtreffer auf dem Argus, Sir. Verliert auch Geschwindigkeit.“
    „Argus hat Kurs Null“, meldete Roberts nervös. „Entfernung eine Lichtminute. Kollision in drei Minuten, Sir!“
    „Alles auf die Heckschilde, volle Kraft voraus. Alle Gatlings: Feuerschirm achteraus! Sollen die Bastarde das doch mal verdauen!“
    Nun schossen die achteren Gatlinggeschütze ihre Ladungen in einem beständigen Strom auf die direkt folgende Juno, was ihre Bugschirme bei jedem Treffer weiter schwächte, während sie mit den eigenen Geschützen nur bedingt antworten konnte. Hier zeigte sich, dass Fregatten alles andere als Kampfschiffe waren.
    Auf Zerstörer traf das zwar auch zu, doch waren sie vom Grundprinzip her für den Geleitschutz von Kampfschiffen in Schlachten konzipiert, während

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