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SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

Titel: SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Rauschenberger
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Pergamon transportieren müssen, wo es dann auf unsere schwarze Flotte umgeladen wird.“
    All die gekaperten und dafür abgestellten Schiffe wurden allgemein nur als die „schwarze Flotte“ bezeichnet. Die vornehmlichste Aufgabe der Systemkontrolle und des Systemkommandos Pergamon bestand darin, den Nicht-Allianzverkehr aus Ortungsreichweite zu diesen Schiffen für Capitol zu halten.
    „Das bindet enormen Transportraum. Durch das Umladen wird darüber hinaus zusätzliche Zeit benötigt, die die Schiffe eigentlich unterwegs sein könnten. Dazu kommt die Tatsache, dass wir, gemessen an unserem Wachstum, nicht genügend Frachter und Transporter nachbauen, da die Werften mit Masse militärische Einheiten bauen. Und das ist nicht nur bei uns so. Alle Alliierten machen das im gleichen Maßstab.“
    „Ich glaube doch, dass wir uns einig sind, dass wir unsere Unabhängigkeit von Terra nicht mit Containerschiffen erkämpfen können“, wandte Prätor de la Forge ruhig ein.
    „Das steht völlig außer Frage, Prätor. Es ist nur ein weiteres Problem, dass die Lage erst verursacht hat. Wir haben viel zu wenig Schiffe, die durchschnittlich zu lange brauchen, um dringend benötigte Waren, Ressourcen und Menschen dahin zu bringen, wo sie zu einem bestimmten Zeitpunkt hätten sein müssen, damit wir im Plan bleiben. Das ist selten der Fall, und so fallen Überstunden vor Ort an, die wiederherum weiteres Personal benötigen, das wir aber gerade auf Capitol und Pergamon nicht haben. Allen Versuchen des Personaltransfers aus anderen Nationen oder unseren Kernwelten zum Trotz.“
    „Und was ist, wenn wir zusätzlichen Schiffsraum mieten?“, fragte Napier in einem Ton, der jedem klarmachte, dass er das Problem immer noch nicht richtig verstanden hatte.
    „Was, glaubst du, machen wir denn seit Jahren? Was glaubst du wohl, warum Importwaren in den letzten Jahren so teuer geworden sind? Die Transportpreise sind förmlich explodiert“, führte Veltman ungeduldig aus.
    „Und was ist mit den neuen Modul-Droiden, die jetzt immer mehr an Bedeutung gewinnen?“, fragte Julius Maximilianus, obwohl er bereits ahnte, wie die Antwort ausfallen würde.
    „Nun, Konsul, die sind in der Einführungsphase, und die wird erst in fünf bis sechs Jahren zumindest so weit abgeschlossen sein, dass wir erste Auswirkungen finanzieller Art im Haushalt sehen können.“
    „Das ist erklärungsbedürftig, Theodor“, sagte de la Forge schlicht und schaute den Präfekt für Wirtschaft an.
    „Das Problem ist die Finanzierung durch die Unternehmen.“ Galvanus blätterte in seinen Folien auf dem Tisch und rief einige Dateien auf seinem in die Tischplatte integrierten Bildschirm auf. Nach kurzem Studium fuhr er fort: „Wir alle wissen, dass jede neue Produktionsform auch neue innerbetriebliche Anpassungsmaßnahmen in punkto Prozessorganisation erfordern, die sich selbst über den Umsatz refinanzieren müssen. Kurz gesagt: Sie müssen sich amortisieren.
    Nun ist es so, dass sich Droiden erst über einen Betrieb von sechs bis zehn Jahren rentieren. Unsere speziellen Modul-Droiden sogar erst nach acht bis zwölf Jahren. Der Vorteil dieser Droiden besteht in der sehr flexiblen Umrüstung auf andere Werkzeugmodule, was Rüstzeiten zwischen den Fertigungslosen einspart und Kosten erheblich senkt.
    Damit ist aber auch klar, dass nicht alle Unternehmen bei Erscheinen einer Neuheit auch sofort ihre alten Droiden austauschen, sondern erst sukzessive über die steuerlichen Abschreibungsintervalle hinweg. Abgesehen davon mussten die neuen Droiden auch erst mal produziert werden. Automatisierte Fabriken hin oder her.
    Da wir die Einführung subventioniert haben, können wir schon mit einer beschleunigten Einführung rechnen, die sich auch klar abzeichnet. Bisher wurden in den letzten vier Jahren, ähm, knapp hundertfünfunddreißig Millionen Droiden produziert und verkauft.“
    „Nur so wenig? Ich dachte immer, die Dinger würden wie Fertiggerichte weggehen!“
    „Tun sie ja auch, aber erst seitdem wir sie auch in Massen herstellen können und die Unternehmen sie auch erwerben, Konsul.“
    „Und wie viele wurden im letzten Jahr ausgeliefert?“
    „Fünfundfünfzig Millionen! Mit einer Steigerung von siebzig Prozent gegenüber dem Vorjahr. Und um die Antwort deiner nächsten Frage vorwegzunehmen, weisen die momentanen Bestellungen auf einen Absatz von knapp zweihundertzwanzig Millionen hin.“
    „Na bitte, Theodor, dann werden doch kurzfristig jede Menge Arbeiter

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