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SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

Titel: SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Rauschenberger
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Sprungdüsen der Rüstungen trugen die Soldaten schnell über denstellaren Abgrund zur Korvette. Einstiege zu schaffen erwies sich als unnötig, da im Rumpf des Schiffes riesige Löcher klafften und alle Schleusen förmlich aufgeschmolzen waren. Paarweise drangen die Soldaten in das Schiff ein und begannen, systematisch auf das eigentliche Ziel, die CompZentrale, vorzurücken.
    Maximilianus verfolgte, wie seine Soldaten in den Rumpf eindrangen. „Marcellus, beginne nun mit Phase Zwo!“
    „Sofort, Tribun“, erwiderte der Waffenoffizier.
    Nun wurden die Turbolaser als Schneidewerkzeuge eingesetzt, während die Gatlinggeschütze mit panzerbrechender Munition der Marius wie eine Säge eingesetzt wurden, um das Heck der Korvette, mit seinen AM-Reaktoren, vom Rest des Rumpfes abzuschneiden.
    Der SchiffsComp der Korvette, der schon begonnen hatte, mit seinen schiffsinternen Verteidigungseinrichtungen den Kampf gegen die enternden Römer aufzunehmen, war nun von seinen Energieressourcen abgeschnitten und wechselte seine Prioritäten. Anstatt die restliche Notenergie für die Verteidigung des Schiffes zu nutzen, versuchte er nun, so viele Stasiszylinder und so lange wie möglich mit Energie zu versorgen, um die dort versiegelten Besatzungsangehörigen zu retten.
    Damit war auch schon die compgestützte Abwehr nahezu ausgeschaltet und die Römer rückten systematisch weiter vor. Zugute kam ihnen ohnehin, dass sie den Typ des Schiffes genau kannten, da er auch in der römischen Navy verwendet wurde und die Baupläne kein Geheimnis waren. So wusste jeder, was er wo an Bord zu erwarten hatte.
    Bisher waren sie nur vereinzelt auf Widerstand der Besatzung gestoßen. Der massive Beschuss und die Schäden hatten einen großen Teil der Besatzung getötet, noch ehe es richtig losging. Vor allem die explosionsartigen Dekompressionen nach den Hüllenbrüchen hatten die meisten Opfer gekostet. Die paar Männer und Frauen, die es noch in die Notanzüge geschafft hatten, waren in der Regel unbewaffnet oder bestenfalls mit leichten Handfeuerwaffen ausgerüstet, die gegen die Kampfrüstungen der Römer nichts ausrichten konnten. Wenn die Römer von etwas behindert wurden, dann von ihren Rüstungen an sich, da sie in den engen Gängen und Korridoren recht sperrig waren, sowie durch die Schäden, die ganze Abteilungen unpassierbar machten. Die inzwischen zusammengebrochene Gravitation störte nicht weiter, da die Sohlen ihrer Rüstungen ohnehin magnetisch waren.
    An einer besonders engen Stelle wurde der vorderste Commando plötzlich von einem massiven Energiestrahl getroffen, der seinen Schild überlud, seine Panzerung innerhalb von Sekundenbruchteilen verdampfte und den Soldaten sofort tötete, als er um eine Biegung des Korridors marschierte.
    Der ganze Trupp blieb schlagartig stehen. Die Rüstungen sollten ihnen schließlich Schutz vor allen denkbaren Waffen an Bord bieten. Nichts, aber auch gar nichts im internen Arsenal der Korvette hatte auch nur annähernd diese Feuerkraft. Erschwerend kam hinzu, dass sie sofortweitermussten und dieser Weg der einzig noch passierbare zum Comp-Zentrum war. Sie durften dem Feind keine weitere Zeit lassen.
    „Dekurie Drei! Angriff“, befahl Ford den vorderen sechs überlebenden Soldaten der einst zehn Mann starken Dekurie, die mit ihm vor zehn Minuten die Hauptschleuse verlassen hatte.
    Sofort stürmten die sechs Mann um die Ecke und wurden gleichfalls von diesem Energiestrahl erfasst und zurückgeworfen, als Ford gerade nachrücken wollte.
    Die zwei dabei unverletzt entkommenen Soldaten schleppten einen weiteren mit sich hastig um die Biegung zurück. Der vorderste Mann, den Ford als Triarius Terrence Garden erkannte, meldete: „Tribun, da sind zwo Mann vor Querschott sieben, die durch die Luke mit einem Plasmaschneider feuern. Wie sie das Ding da hingebracht haben, weiß ich nicht, aber sie füttern das Teil aus einem Powerdroiden.“
    „Scheiße“, entfuhr es Ford. Schnell rief er in seinem Helmdisplay den Bauplan des Schiffes auf und stellte fest, dass er sich keine zwanzig Meter vor dem CompZentrum befand, das zehn Meter vor seinem Standort durch das Querschott sieben getrennt war. An dem Plasmaschneider kamen sie nicht vorbei. Rüstungen hin oder her. Dieses Drecksteil sonderte einen stetigen Strom von ultrahocherhitztem Plasma ab und entwickelte dabei eine Temperatur, die jeden Panzerstahl innerhalb von Sekunden zum Sieden brachte. Da der Strahl konstant war, wie bei Scheißgeräten

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