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SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

Titel: SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Rauschenberger
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und sie, ebenso wie den Lieutenant, leben lassen, falls es eventuell Fragen hinsichtlich der Daten gegeben hätte. Das war nicht der Fall gewesen, und die beiden waren abgeführt worden. Langsam reifte in Black die Vermutung, dass er den beiden damit keinen guten Dienst erwiesen hatte, sie am Leben zu lassen.
    „Sind Sie hier der Verantwortliche?“, herrschte die Frau Black an.
    „Nein, das bin ich“, sagte Faissal und stieß ihr einen Elektroschocker in den Bauch. Die Entladung warf sie nach hinten zu Boden. Mit schmerzverzerrtem Gesicht funkelte sie ihn an, brachte aber kein Wort mehr hervor.
    „Ich darf mich vorstellen“, sagte Faissal. „Ich bin Kapitän Faissal. Es hat sich ein Umstand ergeben, der mich in die Lage versetzt hat, in den Besitz dieser Basis mit all ihrer Einrichtung und Besatzung zu gelangen. Sehen Sie in mir ab sofort Ihren neuen Besitzer.“
    Das führte zu Unruhe und offenem Protest, den die Wachen sofort niederknüppelten. „Der Mann hier neben mir und ich haben eine Übereinkunft getroffen. Er bekommt seinen Teil der Beute und ich alle materiellen Dinge der Basis. Dazu gehören auch Sie.“ Als sich kein weiterer Protest regte, fuhr er fort: „Leider sieht die Vereinbarung auch vor, dass keine Gefangenen gemacht werden dürfen. Das schafft insoweit ein Problem, da Sie sich selbst als Gefangene betrachten. Nun, lassen Sie es mich so erklären: Ihr seid Dreck, den ich nach Belieben zu benutzen gedenke!“
    Inzwischen hatte Flowers wieder genug Kraft gefunden, um sich wieder aufzurappeln. Wütend fuhr sie ihn an: „Wir sind Soldaten. Und wir haben Rechte, auf deren Einhaltung ich …“ Was sie auch sonst noch sagen wollte, es ging in einem erneuten Gebrauch des Elektroschockers unter.
    „Dir verdammten Offiziershure werde ich es noch zeigen, welche Rechte du hier hast“, zischte Faissal. Er gab zwei seiner Männer einen Wink, die auch gleich herbeieilten. „Nehmt die Nutte hier und bringt ihr auf dem Weg ins Schiff Manieren bei. Und nicht vergessen – die Schlampe gehört mir!“
    Grinsend packten die zwei Wachen Flowers, zogen sie auf die Füße und schleiften sie Richtung Hangar zu den Pinassen und der Barkasse, die gerade mit der Beute beladen wurden.
    Ein Lieutenant, Cummings stand auf seinem blauen Flottenoverall, trat vor und wollte die Wachen daran hindern, Lieutenant-Commander Flowers fortzuschaffen. Er wurde sofort von Faissal erschossen. Auch zwei weitere Soldaten, die vorgetreten waren, wurden niedergeschossen. Der eine, der nur am Bein getroffen wurde, wurde von einem anderen Piraten mit einer Vibro-Axt geköpft. Das führte zu einem erneuten Aufbegehren der restlichen Gefangenen, das aber schnell mit Elektroschockern im Keim erstickt wurde.
    Faissal stand dort mit zufriedener Miene und sagte fast gelangweilt: „Ich denke, dass nun klar ist, welchen Stellenwert ihr hier genießt. Ihr bleibt am Leben, solange ihr nützlich seid. Wenn ihr überflüssig werdet – sterbt ihr. Beispielsweise haben wir für die Männer keinen Bedarf.“ Damit nickte er einem wartenden Piratentrupp zu, der scheinbar schon auf den Befehl gewartet hatte und nun losstürmte, um die noch überlebenden Männer mit Vibro-Äxten, -Dolchen und sonstigen Stich- und Hiebwaffen förmlich in Stücke zu hauen. Die Frauen wurden indes zusammengetrieben, in eine lange Reihe gestellt und mit Hand- und Fußfesseln sowie mit elektrischen Halsbändern gefesselt.
    „So, ihr Schlampen, ihr habt Glück gehabt. Es sieht so aus, als dass wir für euch doch noch eine Verwendung haben.“
    Das führte wieder zu Heiterkeitsausbrüchen unter den Piraten, die mit diversen obszönen Gesten und Zurufen den Frauen klarmachten, was das für eine Verwendung war.
    „Schafft die Weiber an Bord und lasst uns hier fertig werden und verschwinden“, rief Faissal seinen Leuten zu, die sich teilweise schon in Gespräche vertieften, was sie mit der einen oder anderen Frau anstellen wollten.
    Black sah seine Männer an, die ihn nur noch mit steinernen Mienen anguckten. Er holte Luft, um etwas zu sagen, doch ihm fiel nichts ein. Mit dieser Art von Barbarei hatte keiner gerechnet. Und jeder war sich sicher, dass auch ihre Vorgesetzten keine Ahnung hatten, was diese Piraten für ein Aussatz waren. Black machte nur das Handzeichen für „Folgen“ und marschierte zum Hangar.
    Wenn das Team geglaubt hatte, sie hätten nun der Grausamkeiten genug gesehen, dann wurden sie an Bord der Mogul schnell eines Besseren belehrt. Kaum dass die

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