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Spritztour - Roman

Spritztour - Roman

Titel: Spritztour - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Behrens
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und verbaute ihm den Weg.
    »Du erinnerst mich an jemanden«, sagte der Typ mit der umgekehrten Kappe. »Ach ja, ich weiß. Der Große Kürbis. Aus den Peanuts . Den fand ich Klasse. ›Es ist der Große Kürbis, Charlie‹ oder so ’n Scheiß.«
    Seine Kumpane lachten. Die Mädchen lachten ein bisschen. Ian lachte überhaupt nicht. Dann klingelte sein Lacai.
    »Entschuldigung«, sagte er. »Kleinen Moment nur. Ich würde gerne noch mehr hören.«
    Er guckte nach der Nummer des Anrufers. Es war Felicia.
    »Hey, Süße«, sagte er, wieder mit verstellter Stimme.
    »Wa…?«, flüsterte Felicia. »Oh, ich verstehe. Du glaubst immer noch, die Mädchen nehmen dir die Nummer ab. Klar. Okay. Tja, wie kommst du jetzt aus der kleinen Patsche raus, in der du steckst?«
    »Nein, nein«, sagte Ian. »Bin bloß am Chillen.«
    »Mit dieser Stimme klingst du wie ein Showmaster im Fernsehen. Gefällt mir überhaupt nicht. Die Stimme lassen wir in South Carolina, wenn wir zurückfahren, okay?«
    » Genauuuu «, sagte er, verdrehte die Augen und lächelte.
    »Gott, du bist so ein Trottel.«
    »Hey, wo bist du eigentlich, Baby?«
    »Und sag ja nicht Baby zu mir. Ich bin in der letzten Reihe, zwischen den Hotdogs und den Nachos. Wer kauft schon Nachos in einer Tankstelle. Echt krass.«
    »Soso, du bist bei Pedro? Astrein! Klar, ich komme gerne vorbei.« Ian bleckte seine Zähne zu einem ekligen Grinsen. Die großen Boyfriends der Mädchen drängten sich um ihn, während er sprach, und blockierten jeden möglichen Rückzug.
    »Gehen sie weg, Ian? Was wollen die? Lassen sie dich lebendig raus?«
    »Nein, nein.« Er hörte nicht auf zu grinsen. »Das bezweifle ich. Klar kann ich Pizza mitbringen.«
    »Sehr guter Zug. Echt. Du solltest ein Spion oder so was werden. Hör mal, ich muss Schluss machen. Hier ist so ’n Muskelprotz, der ’n Hot Dog will. Wir kommen dich holen.«
    Klick.
    Ian behielt das Telefon am Ohr. »Okay«, sagte er. »Ich kann’s kaum abwarten, dich zu sehen, Baby. Tschü-hüs.« Er drückte auf die Ende-Taste und stopfte den Lacai zurück in seine Shorts.
    »Also«, sagt er zu dem Triumvirat furchteinflößender Boyfriends. »Muss los. Hab was vor heute Abend. Eine Party. Bei Pedro.« Er nickte dem Typen mit der Rückwärts-Kappe zu. »Pedro ist ’n guter Freund von mir.«
    Felicia schob sich zwischen zwei der Riesen hindurch, packte Ian am Handgelenk und führte ihn schnell an den Mädchen vorbei. Dabei gelang es ihr, jede Einzelne gerade so zu schubsen, dass sie kleine feindselige Schnaufer von sich gaben. Dann raste sie mit Ian im Schlepptau einen Gang entlang, wendete an einem Stapel Corona-Zwölferpacks und steuerte auf den Ausgang zu.
    Da standen die Kumpane von Rückwärts-Kappe vor ihnen.
    »Okay, worum geht’s?«, fragte Felicia die beiden. »Wollt ihr meinen Freund hier auf der Tankstelle gefangen halten? Weil er mit euren Mädchen geredet hat, ja? Läuft hier so eine Art Macker-Ritterkampf, zu dem ich nicht zugelassen bin? Oder wie?« Sie trat ganz dicht an einen der Gorillas heran, ohne Ians Arm loszulassen. »Gibt es ein Passwort, du Nudel?« Sie stippte ihn an. »Rede mit mir, Blödmann.«
    Das tat er nicht. Der Kerl mit der Rückwärts-Mütze starrte Felicia an.
    »Wer zum Teufel bist denn du ?«, fragte er.
    »Und was bist du?« Felicia funkelte ihn an.
    »Hör zu, Schwester, wir waren gerade erst dabei, deinen Freund hier kennenzulernen. Scheint ein netter Typ zu sein. Wir kriegen hier nicht allzu viele orange Leute zu sehen …« Seine Kumpels kicherten. »Und da wollten wir uns bekanntmachen.«
    »Schön«, sagte Felicia. »Stell dich vor, Ian.«
    »Hallo«, sagte Ian. Sein Telefon klingelte wieder. Das schien den großen Kerl zu verwirren. Felicia auch.
    »Du kriegst aber ’ne Menge Anrufe, Mann«, sagte der Typ mit der Rückwärts-Kappe.
    »Er ist sehr beliebt«, sagte Felicia.
    Ian nahm an, dass es Lance war, der anrief. Die Anrufe von Felicia und Lance sollten offenbar die Gorillas ablenken, überlegte Ian. Die Logik dieses Plans erschloss sich ihm nicht so recht, dennoch entschied er, einfach mitzumachen. Aber es war gar nicht Lance, der anrief.
    Es war Becca, Ians Kollegin bei Dunkin’ Donuts.
    »Hallo?«
    »Hey, Ian!«, zwitscherte sie. »Da staunst du wohl, dass ich das bin, was?«
    »Ähm … klar. Doch. Was ist denn los, Becca?«
    »Ach, nichts weiter.«
    »Becca, ist nett von dir zu hören, aber ich bin im Moment …«
    »Also, hör zu, Ian. Meine Verabredung mit Steve – der Typ

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