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Spür die Angst

Spür die Angst

Titel: Spür die Angst
Autoren: Jens Lapidus
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rief der Computerfreak an.
    »Hast du die Bilder fertig?«
    »Und ob. Sehn aus, als wären sie mindestens mit einer Dreimegapixel-Kamera mit Blitz aufgenommen worden.«
    »Und?«
    »Hab sie mit verschiedenen Datenbanken verglichen. Dachte, dass es dir gefallen würde.«
    »Datenbanken?«
    »Japp, willst du nicht wissen, wer die Kerle sind?«
    Das war mehr, als Jorge sich erhofft hatte. Er bekam eine Gänsehaut.
    Zu schön, um wahr zu sein.
    Richard fuhr fort: »Der mit der Braut auf dem Schoß, das ist Sven Bolinder. Vorsitzender des Aufsichtsrats und Hauptaktionär eines der größten schwedischen Börsenunternehmen. Der, der rumknutscht, ist der Erbe eines Unternehmens, wahrscheinlich kennst du es nicht, aber es ist verdammt groß. Der Typ an der Wand mit dem blöden Grinsen ist ein Freund des Königs und ’n richtiger Aufschneider. Und, last, but not least, der Mann, der den Sack gekrault bekommt – war übrigens am leichtesten rauszukriegen – ist einer der Wallströms.«
    Jorge hatte keine Ahnung von den Unternehmen, die Richard genannt hatte. Die einflussreichen Männer der Börsenwelt waren nicht ganz seine Kragenweite.
    Aber er begriff genug – sie waren allesamt hohe Tiere.
    Er und Richard verabredeten einen Zeitpunkt. Jorge würde sich auf den Weg machen und die bearbeiteten Bilder abholen.
    Er stürzte sich regelrecht aus der Wohnungstür. Rannte in Richtung Bahnhof.
    J-Boy: Er hatte es ja schon immer gesagt – der König der Könige. Finanzhaie/Börsenriesen/Großaktionäre – Warnung an die gesamte Stadt. Jorgelito: der größte Einwanderer aller Zeiten, von dem ihr euch wünschen werdet, ihn nie getroffen zu haben.
    Ein absoluter Triumph in Reichweite.

Teil 3
    (drei Monate später)
    Svensk Damtidning
    Der Geburtstag der Prinzessin – ein Fest voller Glamour für die jungen Leute aus den besten Kreisen
    Text: Britt Bonde
    Fotos: Henrik Olsson
     
    Das herausragende frühsommerliche Ereignis in der High Society der Hauptstadt war selbstverständlich das Geburtstagsfest von Prinzessin Madeleine auf Solliden am 10 . Juni. Die Feier wurde wie erwartet von dem neuen Günstling auf Stureplan, Carl Malmer, ausgerichtet, von seinen Freunden Jetset-Carl genannt, Partykönig und guter persönlicher Freund der Prinzessin. Mit von der Partie waren ihr Vater, der König, und Mutter Silvia sowie eine Vielzahl junger Leute aus den besten Kreisen Stockholms. Sie alle amüsierten sich bei Champagner und italienischem Buffet und tanzten anschließend zur Musik von E-Type, die ein besonderes Geburtstagskonzert auf der Bühne veranstalteten. Die Prinzessin selbst strahlte in ihrer attraktiven »Saint-Tropez-Bräune« mit ihrem Jonas an der Seite. Kronprinzessin Victoria gratulierte ihrer Schwester und offerierte ihr ein Geburtstagsgeschenk – ein mit Motiven lackierter sogenannter Hundekorb, ein MINI One mit einem Design von Ernst Billgren. Alle Freunde der Prinzessin feierten gemeinsam bis in den späten Abend, und um Mitternacht wurde dann ein Imbiss,
Janssons frestelse
gereicht. Danach hatten die junge Prinzessin und ihre Freunde Spaß bis in den frühen Morgen hinein!
     
    Die Freundinnen der Prinzessin, Sophie Pihl und Anna Rosensvärd, waren wie immer in Partylaune.
     
    Carl Malmer, »Jetset-Carl« mit Freundin Charlotta »Lollo« Nordlander. Carl organisierte das Fest.
     
    Die Jungengang mit Freiherr Fredrik Djurklou, Niklas »Nippe« Creutz und Johan » JW « Westlund sorgte für Stimmung auf der Tanzfläche.
     
    Das Geburtstagskind, Prinzessin Madeleine, in den Armen ihres Liebsten, Jonas.

53
    JW genoss das Leben. Während der letzen Zeit stand Nenad in regelmäßigem Kontakt mit ihm. Fast drei Monate waren vergangen, seitdem JW sich dafür entschieden hatte, mit den großen Jungs zu spielen. Er verstand nicht so genau, welche Funktion er selbst in diesem Zusammenhang hatte, aber offensichtlich war er für Nenad wichtig. Er würde seinen Teil vom Kuchen abbekommen. Nach einigem Feilschen landete sein Anteil bei fünfzehn Prozent. Wenn alles funktionierte, die Ladung vollständig eintraf und der Verkauf reibungslos und zu einem guten Preis vonstattenging, würden es mehr als sechs Millionen sein. Jesus.
    Die Geldwäsche löste alles. Vor gut drei Monaten hatte er alles so weit unter Dach und Fach gebracht. Die Firmen und Konten auf der Isle of Man, die Unternehmen in Schweden, die Rechnungen, Darlehensbewilligung und den Anstellungsvertrag. Verdammt gute Arbeit geleistet.
    JW war begeistert von seiner
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