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Spürst du den Todeshauch: Thriller (German Edition)

Spürst du den Todeshauch: Thriller (German Edition)

Titel: Spürst du den Todeshauch: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Higgins Clark
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wert, aber allein die Antiquitäten waren mit zwanzig Millionen Dollar abgesichert.
    Zumindest kann keiner behaupten, dass ich was damit zu schaffen gehabt hätte. Doug flüchtete sich in die Erkenntnis, dass er vergangenen Abend zu viel getrunken hatte und mit einer Vielzahl an Zeugen aufwarten konnte, die das alles eventuell bestätigten. Vage erinnerte er sich, dass Bernard, sein Chauffeur, ihm aus dem Wagen geholfen, dass Danny ihn in seine Wohnung gebracht und auf der Couch abgelegt hatte. Sollte es wirklich so weit kommen, würden sie bezeugen, in welchem Zustand er sich befunden hatte, und der Nachtportier konnte bestätigen, dass er das Gebäude danach nicht mehr verlassen hatte.
    Wenigstens von der Seite kann mir nichts passieren, tröstete sich Doug. Wenn nötig, könnten wir Gus die Sache in die Schuhe schieben. Vor allem dann, wenn Kate nicht überleben sollte. Aber dann schämte er sich auch gleich dafür, dass er diese Möglichkeit überhaupt in Betracht zog.
    Schließlich hielt das Taxi vor seinem Apartmentgebäude. Der Fahrpreis betrug zweiundzwanzig Dollar. Doug schälte zwei Zwanziger vom Geldscheinbündel in seiner Brieftasche und schob sie durch den Spalt der Trennwand zwischen Fahrer- und Gastbereich. »Behalten Sie den Rest.«
    Auch das bringt Kate immer auf die Palme, dachte er. »Dad, warum hältst du es für nötig, Trinkgelder zu geben, die fast so hoch sind wie der Fahrpreis? Wenn du meinst, du kannst damit Eindruck schinden, dann täuschst du dich.«
    Erst letzten Abend hatte Kate das Gesicht verzogen, als er den Champagner bestellt hatte. Ihm kam es vor, als wäre es schon Jahre her. Ralph, der Tagportier, hielt ihm bereits die Autotür auf. Doug stieg aus, und die erste Frage des Portiers lautete: »Mr. Connelly, wie geht es Ihrer Tochter?«
    »Es ist noch zu früh, um irgendwas sagen zu können«, antwortete Doug, während ihm Kates missbilligender Blick vom vergangenen Abend noch vor Augen stand.
    »Sir, eine junge Dame wartet in der Lobby auf Sie. Schon seit einer Stunde.«
    »Eine junge Dame?« Erstaunt eilte Doug zum Eingang, und ebenso eilig hielt Ralph ihm die Tür auf. Sandra saß aufrecht auf einem der schlichten Leinwandstühle in der modern eingerichteten Lobby. Als sie ihn erblickte, sprang sie auf.
    »Oh, Doug, das tut mir ja so leid. Das muss doch ganz schrecklich für dich sein!«
    »Ach, die Schönheitskönigin reißt sich von Majestic los«, erwiderte Doug. Doch dann, als sie ihm über die Hände strich und die Wange küsste, zogen sich die Dämonen in seinem Kopf zurück. Sandra gehörte ebenfalls zu seinen Zeugen der letzten Nacht. Er würde morgen zum Betrieb fahren oder übermorgen oder auch nie … Ich will das alles nicht sehen, dachte er.
    Er hakte sich bei ihr ein. »Gehen wir nach oben«, sagte er.

13
    A ls feststand, dass er nach New York ziehen würde, traf Mark Sloane einige wohldurchdachte Entscheidungen. Er wandte sich an eine renommierte Immobilienmaklerin und erläuterte ihr, was ihm so vorschwebte. Eine geräumige Wohnung mit zwei Schlaf- und zwei Badezimmern in Greenwich Village. Seine Kanzlei befand sich im Pershing Square Building gegenüber dem Grand Central Terminal und war daher gut zu Fuß oder per U-Bahn zu erreichen.
    Die Möbel, die er sich seit dem Ende seines Studiums angeschafft hatte, hatten allesamt schon bessere Tage gesehen. Er beschloss, sie zu verscherbeln und sich ganz neu einzurichten. Damit konnte er auch alle Spuren diverser Damen eliminieren, die im Lauf der Zeit nur allzu bereitwillig bei ihm ein- und wieder ausgezogen waren.
    Die Immobilienmaklerin hatte ihn mit einer Inneneinrichterin bekannt gemacht, mit deren Hilfe er eine bequeme Couch und Stühle erwarb, mehrere Beistelltische und einen Couchtisch für das Wohnzimmer, ein Bett, eine Garderobe und einen Clubsessel für das Schlafzimmer und einen kleinen Tisch und zwei Stühle, die exakt unter das Küchenfenster passten, das an sich bereits einen unerhörten Luxus darstellte.
    Eine Spedition hatte den Umzug seiner Kleidung, seiner Regale, Bücher und der im Lauf der Jahre zusammengetragenen Kunstgegenstände sowie der farbenfrohen handgewebten Teppiche übernommen, die er in Indien gekauft hatte.
    »Alles Übrige besorgen wir, wenn ich ein Gespür für die Wohnung habe«, hatte er der Inneneinrichterin beschieden, die es kaum erwarten konnte, Fenstervorhänge und sonstige Accessoires anzuschaffen.
    Er verließ Chicago am Donnerstagmorgen während eines schweren Schneesturms.

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