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Spürst du den Todeshauch: Thriller (German Edition)

Spürst du den Todeshauch: Thriller (German Edition)

Titel: Spürst du den Todeshauch: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Higgins Clark
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Frühstückstheke in der von seiner Exfrau fünfzehn Jahre zuvor so liebevoll geplanten Küche saß, vor sich ein Bier und ein Schinken-Käse-Sandwich, klingelte das Telefon. Es war Gus Schmidts Tochter Gretchen, die aus Minneapolis anrief. »Ich bin am Flughafen«, sagte sie mit zitternder Stimme. »Jack, Sie müssen mir bitte unbedingt versprechen, dass Sie sich für meinen Vater einsetzen, wenn sich die Polizei nach ihm erkundigt. Sagen Sie ihnen, er hat es doch nie mals ernst gemeint, wenn er mal wieder gesagt hat, dass er den ganzen Betrieb am allerliebsten in die Luft sprengen möchte.«
    Jack griff nach seinem Bier und versprach ihr: »Gretchen, natürlich werde ich jedem, der mich danach fragt, sagen, dass Gus ein wunderbarer, guter Mensch war, der bedauerlicherweise bei einem Unglück ums Leben gekommen ist.«

16
    N ach der Befragung von Jack Worth in der mobilen Einsatzzentrale riefen die Brandfahnder Frank Ramsey und Nathan Klein alle Anwohner an, die nach der Explosion die Polizei verständigt hatten. Außerdem meldeten sie sich bei Lottie Schmidt und sprachen mit einigen von Kates Kollegen.
    Danach fuhren sie zur örtlichen Polizeidienststelle und erstellten ihren Bericht, in dem sie von vorsätzlicher Brandstiftung ausgingen, wodurch eine Person – Gus Schmidt – ums Leben gekommen war. Den restlichen Nachmittag verbrachten sie an der Brandstelle und suchten nach weiteren Indizien.
    Als Nächstes wollten sie Hannah Connelly befragen. Sie riefen sie auf ihrem Handy an. Hannah Connelly teilte ihnen mit, dass sie in Kürze das Krankenhaus verlassen werde und sie sich in ihrer Wohnung treffen könnten. Auf dem Weg dorthin fuhren sie beim Gerichtsmediziner vorbei und holten Gus Schmidts Kleidung ab, um sie weiteren Un tersuchungen zu unterziehen. Von dort ging es zur Downing Street, wo sie vor dem Aufzug auf Hannah Connelly stießen.
    Sie blieben nicht lange bei ihr in der Wohnung. »Ms. Connelly, mir ist klar, wie aufgelöst Sie wahrscheinlich sind, wir wollen Sie auch nicht zusätzlich belasten. Trotzdem müssen wir mit Ihnen einige Punkte durchgehen«, begann Ram sey. »Sie haben gesagt, Sie wussten nicht, dass sich Ihre Schwester heute Morgen im Museum mit Mr. Schmidt getroffen hat.«
    »Nein, sie hat mir nichts davon erzählt. Ich wusste nur, dass sie gestern mit meinem Vater zum Abendessen verabredet war. Kate und ich telefonieren fast jeden Tag, aber gestern hatte ich beruflich eine Menge um die Ohren, außerdem wusste ich, dass sie schon am frühen Abend aufbrechen würde, deswegen haben wir uns nicht mehr gesprochen.«
    »Einige Arbeitskollegen Ihrer Schwester haben ausgesagt, sie habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass es um das Familienunternehmen schlecht bestellt ist und es am besten verkauft werden sollte.«
    Jessie hatte Hannah eine Tasse Tee gemacht, nun ließ sie sich neben ihr auf der Couch nieder. Sie hatte keineswegs vorgehabt, sich in irgendeiner Form einzumischen, aber als Anwältin für Strafrecht spürte sie, dass die Fahnder den Verdacht hegten, Kate hätte den Brand absichtlich gelegt.
    Jessie wandte sich an Nathan Klein. »Mr. Klein, Sie haben gehört, dass Hannah von den Plänen ihrer Schwester nichts gewusst hat. Und wie ich Kate kenne, bin ich davon überzeugt, dass sich dafür eine vernünftige Erklärung finden wird. Allerdings meine ich, dass Sie von weiteren Fragen absehen sollten, solange Ms. Connelly nicht die Möglichkeit hatte, etwas zur Ruhe zu kommen.«
    Klein ließ sich davon nicht beirren. »Ich glaube nicht, dass es Ms. Connelly übermäßig belasten wird« – mit einem Nicken wies er in Hannahs Richtung – »wenn sie uns einige Fragen beantwortet, solange ihr die Umstände, die zu der Explosion geführt haben, noch frisch im Gedächtnis sind.«
    »Dem kann ich nicht zustimmen«, erwiderte Jessie. »Ich bin Anwältin und eng mit Hannah sowie mit Kate Connelly befreundet. Aus Ihrem Ton glaube ich ein gewisses Misstrauen und gewisse Unterstellungen herauszuhören.« Sie sah zu ihrer Freundin. »Hannah, darf ich mich zumindest vorübergehend als Kates Rechtsbeistand sehen?«
    Hannah sah zu Jessie. In ihren Gedanken ging es wild durcheinander. Sie war froh gewesen, Jessie am Nachmittag im Krankenhaus bei sich gehabt zu haben, und der Arzt hatte sie anschließend beide zu Kate gelassen.
    »Ist sie überhaupt nicht ansprechbar oder vielleicht doch irgendwie bei Bewusstsein?«, hatte Hannah Dr. Patel gefragt.
    »Sie steht unter sehr starken Beruhigungsmitteln«,

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