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ST - Die Welten von DS9 1: Cardassia - Die Lotusblume

Titel: ST - Die Welten von DS9 1: Cardassia - Die Lotusblume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Una McCormack
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friedlichen Miteinander.« Er nickte Feric zu. »Mit großer Freude erkannte ich, dass der Oralianische Weg mich auf den ersten Schritten zu diesem Frieden begleiten wollte.«
    Na
, dachte Keiko,
wenn das mal kein überdeutlicher Beweis seiner Unterstützung war. Bin gespannt, was Tela nachher dazu zu sagen hat …
    Plötzlich fiel ihr ein cardassianisches Mädchen auf. Sie konnte kaum älter als vierzehn sein und öffnete gerade die Verschlüsse ihrer Jacke.
    Tela, die ein paar Schritte von Keiko entfernt saß, beugte sich vor. »Nyra?«, murmelte sie.
    In der Hauptstadt, einen halben Kontinent entfernt starrte Elim Garak auf die Farben des Bildschirms – so fest, dass sie für ihn zu einer einzelnen verschwommen. Wie bei so genannten Liveübertragungen üblich, kam das Bild mit ein bis zwei Minuten Zeitverzögerung. Deswegen hatte er – bevor der Monitor schwarz wurde – nicht gesehen, wie Nyra den Gang hinabging und die Bühne betrat. Sein Expertenblick war nie auf das Gerät gefallen, das unter ihrer Jacke an ihrer Brust befestigt war. Und er hörte auch nicht, wie Yevir Linjarin, als er sich vom Rednerpult entfernte, Keiko O’Brien zuflüsterte: »Direktorin, ich glaube, dieses Mädchen hat eine Bombe.«

Kapitel 12
    Miles sah, wie Ghemor den Komm-Kanal abschaltete. Die Hände des Kastellans ruhten vor ihm auf dem Schreibtisch. Er saß einfach da und starrte sie an. Einer seiner Finger trommelte auf der Platte. Miles wusste nicht, ob es eine bewusste Geste war, doch sie ließ seine eigene Nervosität steigen. Er atmete tief durch, um sich ein wenig zu beruhigen, und stellte dann die erstbeste Frage, die ihm in den Sinn kam: »Was
zum dreimal verflixten Donnerwetter
ist da drüben los?«
    Ghemor sah auf, sein Finger trommelte weiter. »Miles, ich will ehrlich zu Ihnen sein«, sagte der Kastellan. »Es sieht nicht gut aus, fürchte ich. Soweit wir eruieren konnten, hat sich in der Versammlungshalle eine Art Geiselnahme entwickelt. Irgendjemand hat eine Bombe und droht, sie zu zünden, wenn …«
    Keiko. Molly. Yoshi
.
    Miles fasste sich an die Stirn. Die verfluchten Kopfschmerzen waren zurück. Das künstliche Licht und der prasselnde Regen schienen gemeinschaftlich auf seine Schläfen einzuprügeln. Plötzlich spürte er eine Berührung am Rücken, wirbelte herum und sah Garak, der ihm – nur für einen Moment – die Hand auf die Schulter gelegt hatte.
    »Was wollen sie?«, fragte er. Seine Lippen schienen taub zu werden.
Seltsames Gefühl
, registrierte er eigenartig distanziert.
    »Wie es scheint, haben sie eine ganze Reihe an Forderungen«, antwortete Ghemor, »doch ich kenne bislang keine Details. Der Sicherheitsdienst hat Schwierigkeiten, jemand Kompetenten in Andak zu erreichen. Zwar befinden sich jede Menge Reporter in dieser Halle, doch wurden sämtliche Übertragungssignale blockiert …«
    »Wenigstens
eine
gute Nachricht«, sagte Jartek.
    Garak, der neben Miles stand, trat einen kleinen Schritt vor. »Was für eine eigenartige Bemerkung«, sagte er sanft. »Möchten Sie sie weiter ausführen?«
    Das ist kein guter Tonfall
, dachte Miles. Er presste sich noch immer die Hand an die Stirn, als könne er so Sinn in das ihn umgebende Chaos bringen.
    »Was ich
meine
, Garak«, sagte Jartek und mühte sich nicht länger, seinen Zorn zu verbergen, »ist, dass die Situation zwar nicht unter Kontrolle ist, dies aber wenigstens nicht im gesamten Quadranten ausgestrahlt wird. Wir können ungestört herausfinden, was geschieht, und sobald wir es unter Kontrolle bekommen, angemessen reagieren. Und wenn wir dann an die Öffentlichkeit treten, wird die Botschaft lauten, dass Alon mit derartigen Bedrohungen schnell und effektiv umzugehen versteht. Genau wie es sein sollte.«
    »Ist dem so, ja?«, fragte Garak. Er lächelte leicht.
    Das ist auch nicht gut …
Miles schloss die Augen.
    »Garak«, begann Ghemor warnend.
    »Das alles hat
politische
Folgen, Garak«, gab Jartek zurück. »Ob Sie es nun wollen oder nicht. Wenn uns diese Sache um die Ohren fliegt, wäre das eine Katastrophe für die gesamte Regierung. Irgendjemand muss doch vorausplanen und überlegen, welchen Nutzen wir daraus zie…«
    Miles spürte, wie das kalte Messer der Wut durch den Nebel in seinem Kopf schnitt. Seine Lider schossen nach oben. Bevor er sich versah, hatte er eine Hand an Jarteks Gurgel und zog der kleinen Ratte mit der anderen so fest an den Haaren, als wolle er sie bis nach Andak schleifen.
    »Mr. O’Brien!« Ghemor hatte die

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