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ST - Die Welten von DS9 1: Cardassia - Die Lotusblume

Titel: ST - Die Welten von DS9 1: Cardassia - Die Lotusblume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Una McCormack
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Schneiderhandwerk.
    Messe stets doppelt, aber schneide nur einmal
.
    »Bevor ich gehe …«, sagte er ruhig und unmissverständlich, mit dem Rücken gegen die Tür gelehnt. »Erzählen Sie mir von Entor.«
    In der Hauptstadt befahl Ghemor Macet den Vorstoß in die Vortragshalle.
    In Andak gab Macet diesen Befehl an seine Truppen weiter.
    In der Halle hörte Nyra das Bersten der Türen, streckte die Hand aus …
    … und spürte, wie Yevir sie ergriff.
    »Hab Vertrauen«, sagte er zu ihr. »Hoffe.«
    Teris lehnt den Kopf an Anjens Schulter. »Hast du das?«, flüstert sie.
    Er nimmt sie in seine Arme. »Natürlich, Juze.«

Kapitel 20
    Die Vortragshalle war die größte überdachte Fläche in ganz Andak, doch niemand konnte den Leuten verdenken, dass sie nicht länger in ihr bleiben wollten. Entsprechend voll wurde es auf dem Platz davor, als die Geiseln ins Freie strömten und sich fieberhaft nach ihren Freunden, ihren Partnern oder einfach irgendjemandem umsahen, der ihnen sagen mochte, was sie als nächstes tun sollten. Die wartenden Medizinerteams wurden umgehend aktiv, teilten Decken und Nahrung aus und stellten sicher, dass der Stress des Tages bei niemandem bleibende Schäden hinterließ.
    Sobald sich Keiko sicher war, dass der Albtraum endgültig vorbei war, eilte sie von der Bühne, schlang die Arme um Molly, hob sie in die Luft und küsste sie. Eine Weile lang saßen sie danach einfach nur da, hielten einander fest und warteten, bis sich die Halle geleert hatte und auch sie gehen konnten. Als Mutter und Tochter endlich ins Freie traten, waren sie für einen Moment geblendet, so hell leuchteten die dort errichteten Flutlichter. Entsprechend spürten sie eher, als dass sie es sahen, wie Miles sie ungestüm umarmte.
    »Wo ist Yoshi?«, flüsterte Keiko, als er ihr Molly abnahm. Die Kleine schlang sofort die Arme um den Hals ihres Vaters, die Beine um seine Hüfte und legte ihm den Kopf auf die Schulter.
    »Dem geht’s gut. Dieser Jack Emmett ist ein guter Kerl. Er hat sich um die Zwerge gekümmert.« Er drehte den Kopf, sodass Molly nicht im Weg war, beugte sich vor und küsste Keiko auf die Wange. In seinen Augen lag ein untypisch helles Funkeln.
    »Du meine Güte, Liebes«, murmelte er und biss sich auf die Lippe, »bin ich froh, euch zu sehen.«
    Sie lächelte ihn an, hielt sich an seinem Arm fest und strich mit der anderen Hand über die Wange ihrer Tochter. »Ich werde hier erst mal nicht wegkommen«, sagte sie müde.
    Miles nickte verständnisvoll. »Ja, ich weiß … Macet – er leitet hier den Einsatz – Macet sagt, er müsse schnellstmöglich mit dir sprechen. Da steht er.« Damit nickte er in Richtung einer äußerst großen, uniformierten Gestalt, die ein paar Meter entfernt stand. Sie unterhielt sich mit einigen der Soldaten, die soeben aus der Halle traten. »Ich bringe die Kinder heim und ins Bett. Komm einfach nach, so bald du kannst.«
    Mit einigem Bedauern sah Keiko ihrem Mann und ihrer Tochter nach, wie sie den Weg zu ihrer Unterkunft einschlugen. Dann ging sie auf Macet zu. Auf dem Weg hörte sie, wie eine Stimme aus dem Gesprächsgewirr herausstach und ihren Namen rief. Als sie sich umwandte, sah sie Feric. Ohne zu zögern rannte sie zu ihm, und sie umarmten sich stumm. Worte waren nicht nötig. Nicht für zwei Freunde, die froh waren, einander lebend wiederzusehen.
    »Wie geht es dir?«, fragte sie, als sie sich endlich voneinander lösten, und hielt seine Arme fest umklammert.
    »Genau wie dir, schätze ich.« Er schenkte ihr sein kleines Lächeln. »Ich bin vollkommen erledigt.«
    »Gehst du nach Hause? Ins Bett?«, schlug sie vor. Seine sichtliche Erschöpfung beunruhigte sie.
    »Nein …«, antwortete er mit einem tiefen Seufzer. »Ich glaube, ich bleib noch ein Weilchen. Einige der Kinder sind ziemlich fertig und die Eltern noch nicht in der Lage, sich ihnen wirklich zu widmen … Ich schaue mal, ob ich irgendwo helfen kann.«
    Keiko umarmte ihn erneut. »Übertreib’s nur nicht, okay?«, bat sie sanft. »Ich brauche dich noch. Morgen – und an allen Tagen, die danach kommen.«
    »Keine Sorge«, sagte er. Kurz bevor er sich umwandte, fügte er hinzu: »Die werden uns nie klein kriegen, Keiko. Weil wir es nicht zulassen. Wir sind gekommen, um zu bleiben.«
    Ob er damit das Projekt oder den Oralianischen Weg meinte, vermochte Keiko nicht zu sagen, und es interessierte sie auch nicht. Momentan klang beides gleich gut. Sie nickte, strich ihm über den Arm – und dann machte er sich

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