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ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert

ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert

Titel: ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. A. Decandido
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ihn exekutieren lassen«, gestand Nog.
    Jake lachte leise. »Und ich, dass er ohne meinen Schutz in der erstbesten Schlacht stirbt. Gib’s ruhig zu, Nog: Ohne mich wäre nie was aus dir geworden.«
    »Was redest du da?«, spielte sich Nog in Rage. »Ohne mich wäre aus
dir
nichts geworden, du kleinohriges Menschlein.«
    »Wer war denn der einzig Vernünftige auf der
Valiant

    Dagegen konnte Nog nichts einwenden. Die Kadetten auf jenem Schiff waren fanatisch geworden – dumm
und
fanatisch, was sogar noch schlimmer war –, und für eine kurze Zeit hatte sich Nog von ihrer gefährlichen Euphorie mitreißen lassen.
    Korena schüttelte den Kopf und nahm die letzte Gabel Salat. »Witzig – ihr zwei habt echt aufeinander abgefärbt.«
    Nog stutzte. »Wie meinst du das?«
    »Na, Jake ist der Sohn eines Sternenflottencaptains, du eines Ferengi-Kellners. Wer hätte, als ihr euch begegnet seid, gedacht, dass ausgerechnet du in der Flotte landest und du, Jake, auf einem Piratenschiff?«
    »Die
Even Odds
war
kein
Piratenschiff«, protestierte Jake.
    Nog beugte sich zu Korena. »Lass ihm seine Illusionen.«
    »Ja«, sagte sie nickend, »das ist wohl besser.«
    »Ihr wisst aber schon, dass ich hier sitze?« Jake mühte sich, den defensiven Tonfall aufrechtzuerhalten, aber er hatte keine Chance gegen das Lachen, das sich, wie Nog deutlich raushörte, in seiner Kehle bildete.
    »Nach dem, was du mir über die Ereignisse auf der
Even Odds
erzählt hast«, sagte Nog, »würde Onkel Quark vermutlich urteilen, du seist inzwischen ein besserer Ferengi als ich.«
    »Na ja«, warf Korena ein. »
Du
hast gesagt, ich müsse dir dein Essen nicht vorkauen.«
    »Das müssen die Frauen auf Ferenginar auch nicht mehr.«
    »Weiß ich. Ich zieh dich nur ein bisschen auf.« Bevor Korena weitermachen konnte, kam der Hauptgang. Jake und sie hatten den Fisch, wohingegen Nog zu seiner eigenen Überraschung auf keinerlei Widerstand gestoßen war, als er nach sautierten Schnecken gefragt hatte.
Es zahlt sich aus, den Sohn einer religiösen Ikone dabeizuhaben
, dachte er und fragte sich, ob sich aus dieser Erkenntnis eine Erwerbsregel formulieren ließ.
    Die Schnecken waren nicht annähernd so saftig wie erhofft – sie entstammten offenkundig keiner speziellen Züchtung –, doch die würzige Sauce machte das wett. Sie schmeckte wie eine verdickte Version der Cajun-Sauce, die Nog auf der Erde von Jakes Großvater serviert bekommen hatte.
    Nachdem er einige Schnecken gegessen hatte, wandte er sich wieder an seine Begleiter – in deutlich ernsterem Ton als zuvor. »Ehrlich gesagt, wollte ich mit euch beiden genau darüber sprechen. Über Ferenginar.«
    Jake spießte ein Stück Fisch auf seine Gabel. »Was ist damit?«
    Nog berichtete von der Einladung seines Vaters. »Ich hab mich gefragt, ob ihr mitkommen wollt. Ich habe deine Heimatwelt gesehen, als ich auf der Akademie war.« Er kickerte. »Ich lebte praktisch im Restaurant deines Opas, wenn ich nicht im Dienst war. Und, na ja, da hatte ich gehofft, ich könne mich jetzt revanchieren.«
    Jake und Korena wechselten einen Blick. Sie wirkten peinlich berührt.
    Sofort schalt sich Nog einen Idioten, die Frage überhaupt gestellt zu haben. »Vergesst es. Ich hätt’s nicht anschneiden sollen. Ihr zwei seid frisch verheiratet und alles.«
    »Nicht, dass wir nicht geschmeichelt wären«, wehrte Korena ab, »aber …«
    Nog hob die Hand. »Nein, schon okay. Es war egoistisch von mir, das zu fragen. Tut mir leid.«
    »Es ist
nicht
egoistisch, Nog«, sagte Jake. »Es ist nur so: Wir ...«
    »Ihr müsst nichts erklären. Ich hätte gar nichts sagen sollen. Schätze …« Er kicherte wieder. »Schätze, ich will nur nicht zwei Tage lang allein mit Onkel Quark und Lieutenant Ro auf einem Transportschiff hocken.«
    Jake runzelte die Stirn. »Was ist falsch an Ro? Ich kenne sie noch nicht sonderlich gut, aber sie scheint mir ganz in Ordnung zu sein.«
    »Nichts ist falsch. Das Problem ist Onkel Quark. Besser gesagt, sein Verhalten in ihrer Nähe.«
    »Wie verhält er sich denn?«
    Nog grinste. »So wie du in
ihrer
Nähe.«
    Darüber musste Korena lachen. Jake hingegen sah aus, als überlege er, Nog sein Gemüse ins Gesicht zu werfen. »Ha ha«, sagte er trocken.
    »Ich war schon lange nicht mehr daheim«, gestand Nog. Es erstaunte ihn selbst, wie lange. »Mein letzter Besuch war sogar noch, bevor ich mich an der Sternenflottenakademie eingeschrieben habe. Na, ich schätze, ich bin ein wenig nervös

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