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ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert

ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert

Titel: ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. A. Decandido
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garantiert aggressiv. Ich, zum Beispiel, habe ganz plötzlich den Wunsch, dich dafür zu erdrosseln, dass du mich bequatscht hast, dich zu begleiten.«
    Quark wirkte schockiert. »Gefällt es dir etwa nicht?«
    »Bislang nicht.«
    »Es wird dir schon noch ans Herz wachsen, vertrau mir.«
    »Quark, das Einzige, was hier gleich wächst, ist Schimmel.«
    Er lächelte. »Dann haben wir ja später etwas zu essen.«
    Ro beschloss, den Rest der Fahrt nicht mehr mit ihm zu sprechen. Das half auch gegen ihre Übelkeit.
    An der Residenz des Nagus angekommen, stieg Ro aus dem Luftwagen – der Parkplatz war überdacht – und blickte zum Gebäude. Es schien drei Etagen hoch zu sein. Ro entsann sich des Größenunterschieds zwischen Bajoranern und Ferengi und korrigierte ihre Einschätzung auf vier bis fünf. Die Wände waren aus solidem Duranium und, zumindest nach optischer Einschätzung, mit so viel Gold überzogen, dass sie strahlten – soweit in diesem Regen überhaupt etwas strahlen konnte. Doch trotz des vielen Goldes blieben die Wände stabil. Ro bewunderte die Ferengi für ihr Sicherheitsdenken.
    Eine runde Tür glitt auf, und ein Ferengi von Quarks Größe und eine Ferengi-Frau mittleren Alters kamen zum Vorschein. Ersteren kannte Ro von der Zeremonie, bei der Bajor vor einigen Monaten Mitglied der Föderation geworden war: Rom. Er wirkte ganz und gar nicht wie ein Großer Nagus, beispielsweise trug er weder die Robe noch das Zepter mit dem goldenen Kopf des Großen Nagus Gint.
    Die ältere Frau war Ishka, Quarks und Roms Mutter. Sie wirkte deutlich majestätischer als ihr Sohn, wenn auch ihr hautenges Kleid mit dem Blümchenmuster, in dessen Blüten je ein kleiner Edelstein eingearbeitet war, ihre Formen vielleicht ein wenig überbetonte. Die Edelsteine unterschieden sich nach Art der Blumen. Ro sah Diamanten, Rubine, spicanische Flammensteine und
Orvats
. Ishka trug dazu einen Halsrahmen, die Ferengiversion von Ohrringen, aus Latinum, der ebenfalls mit Edelsteinen übersät war.
    Ro musste sich bücken, als sie in das Ferengihaus trat. Für eine Bajoranerin war sie von durchschnittlichem Wuchs, diese Tür reichte ihr aber nur bis zum Hals. Und soweit sie wusste, hatte der vorherige Nagus einen hupyrianischen Diener gehabt.
Der hat sich bestimmt zusammenfalten müssen, um durch die Haustür zu passen
.
    Kaum im Inneren des Hauses, drückte Rom jedem ein Handtuch in die Hand und Quark dazu noch ein Padd. »Willkommen in meinem Haus. Bitte unterzeichne diese Verzichtserklärungen mit deinem Daumenabdruck und wirf dein Eintrittsgeld in die Kiste an der Tür. Und vergiss nicht: Mein Haus ist mein Haus.«
    Quark tat wie geheißen, und reichte das Padd zurück. »Wie auch sein Inhalt dein ist.«
    Rom strahlte. »Bruder, es ist toll, dich zu sehen!« Dann wandte er sich an Nog und umarmte ihn herzlich. »Und auch dich!« Ro konnte tatsächlich hören, wie die Umarmung das Regenwasser aus Nogs Uniformjacke quetschte.
    Während sich Vater und Sohn begrüßten, warf Quark drei Latinumstücke in das entsprechende Behältnis. »Müsst ihr diesen Unfug echt jedes Mal machen, wenn ihr jemandes Haus betretet?«
    Quark sah sie warnend an. »Mach ich mich etwa über deine bajoranischen Traditionen lustig?«
    Ro lachte. »Quark, das mache ich doch selbst. Glaub also nicht, deine kämen besser davon.«
    Nun ergriff Ishka das Wort. »Und wer ist das?«, fragte sie, den Blick auf Ro gerichtet.
    »Mutter, darf ich dir Lieutenant Ro Laren vorstellen«, sagte Quark ganz förmlich, »die Sicherheitschefin von Deep Space 9?«
    Ro deutete eine Verneigung an und hob die Hände vors Kinn, dass sich die Handgelenke berührten, wie es Ferengi-Brauch war. »Ist mir eine Freude, Sie kennenzulernen, Ma’am.«
    Ishka erwiderte die Grußgeste. »Ganz meinerseits, Lieutenant.«
    »Sie ist meine Leibwache«, fügte Quark an. »Ich bin ja schließlich ein wichtiger Staatsmann, daher hielt es die Sternenflotte für angebracht, mir jemanden zum Schutz zur Seite zu stellen.«
    Ro schaffte es gerade so, nicht lauthals loszulachen. Nog rollte mit den Augen.
    Das tat auch Ishka, als sie sich an Rom wandte. »Ich wusste, es war ein Fehler, deinem Bruder einen Titel zu verleihen. ‚Mach ihn zum Botschafter‘, habe ich dir gesagt, ‚und er wird größenwahnsinnig.‘«
    »Machen Sie sich keine Vorwürfe, Ma’am«, erwiderte Ro. »Das war er schon vorher.«
    Quark sah sie warnend an. »Hey!«
    Ishka lachte. »Oh, ich
mag
Sie.« Sie lehnte sich zu Ro herüber,

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