Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert

ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert

Titel: ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. A. Decandido
Vom Netzwerk:
deswegen.«
    »Wohnt deine Mutter nicht immer noch dort?«
    Nog nickte und schaufelte sich schnell noch ein paar Schnecken in den Mund.
    »Wann hast du sie zuletzt gesehen?«, fragte Korena trotzdem.
    »Als Vater und ich Ferenginar verließen. Vor über fünfzehn Jahren.«
    »Wirst du sie besuchen?«, wollte Jake wissen.
    Nog atmete tief durch. »Weiß ich nicht. Ich hab keine Ahnung, was ich zu ihr sagen soll. Leeta ist inzwischen weit eher meine Moogie als es meine biologische Mutter je war. Ich erinnere mich kaum an sie.«
    »Du solltest sie besuchen«, sagte Korena fest. »Man weiß nie, wie oft man noch die Chance bekommt, Verwandte zu sehen, bevor sie sterben.«
    Jake schwieg, aber er musste auch nichts sagen – Nog sah ihm an, dass er Renas Meinung war. Sein Ausflug auf der
Even Odds
war aus seinem verzweifelten Versuch entstanden, seinen Vater zu finden. Aus seiner Unfähigkeit, ihn ziehen zu lassen, als die Propheten ihn zu sich nahmen. Letzten Endes war alles gut geworden – Captain Sisko war rechtzeitig zur Geburt von Jakes Halbschwester zurückgekehrt –, aber das hatte Jake nicht ahnen können, als er damals ein Shuttle von Onkel Quark kaufte und ins Wurmloch flog.
    »Schätze, das werd ich«, sagte Nog schließlich.
    Korena nickte. »Gut.«
    »Weißt du, Nog«, begann Jake langsam, »wenn du
wirklich
möchtest, dass wir dich begleiten …«
    Nog schüttelte den Kopf, erkannte die typisch menschliche Geste. »Nein, schon okay. Ich komme klar. Und überhaupt: Warum solltet ihr solch tolle Sonnenuntergänge verlassen wollen?«

Kapitel 4
    E IN V ERTRAG IST EIN V ERTRAG IST EIN V ERTRAG … ABER NUR ZWISCHEN F ERENGI .
    – Erwerbsregel # 17
    Ro Laren wusste nicht, was sie von Ferenginar erwartet hatte. Doch begrüßt wurde sie von einer überwältigenden, allumfassend scheinenden, drückenden Luftfeuchtigkeit. Ro wusste natürlich, dass eine Luftfeuchtigkeit von über hundert Prozent unmöglich war, wenn es aber doch möglich wäre, davon war sie überzeugt, als sie das erste Mal einen Fuß auf den Planeten setzte, dann auf Ferenginar.
    Beim Betreten des Schiffes, das der Große Nagus ihnen geschickt hatte, hatten sie, Quark und Nog je ein Stück Latinum als Eintrittsgeld zahlen müssen. Bei ihrer Ankunft auf Ferenginar war ein weiteres Stück als Austrittsgebühr fällig gewesen.
    Das Schiff hatte sie zum Fram-Gedächtnisflughafen gebracht. Nog zufolge hatte Fram diesen erbauen lassen und testamentarisch verfügt, dass er auch nach seinem Tod nach ihm benannt bleiben würde – egal wer ihn dann besaß. Der dunkelblaue Teppich war weich, und an den Wänden standen mehrere Marktstände, an denen diverse Waren feilgeboten wurden. Holografische Werbeanzeigen für alles von Slug-o-Cola über topmoderne Regenkleidung bis hin zu hochwertigen Zahnschärfern schmückten die Decken. An einigen Türen prangten wiederum Schilder in Ferengischrift, deren Text Ros Amateurblick als ZUTRITT NUR FÜR PERSONAL interpretierte.
    Während sie über den Teppich zum Ausgang des Terminals ging, bemerkte Ro ein seltsames Hintergrundgeräusch, ein stetes, aber unregelmäßiges metallisches Ploppen, das den gesamten Flughafen erfüllte. Erst nach ein paar Sekunden begriff sie, was sie da hörte. Das war der Klang des Latinums, das hier ununterbrochen den Besitzer wechselte, Tausende Stücke in Hunderten verschiedener Transaktionen. Die meisten Zahlungen tätigte man wohl auch im Terminal, indem man einfach ein Stück in ein Gefäß fallen ließ – so wie Ro es auf dem Schiff getan hatte.
    »Ähm, Quark?«, fragte sie. »Was wäre eigentlich passiert, wenn ich kein Stück mehr für mein Austrittsgeld gehabt hätte?«
    Quarks Antwort bestand darin, auf drei Ferengi zu deuten. Sie trugen schwarze Lederkleidung sowie neutral gehaltene Peitschen und eskortierten gerade einen weinenden Bolianer zu einer der Türen, die dem Personal vorbehalten waren.
    »Die hiesigen Gesetzeshüter?«, vermutete Ro.
    Quark nickte. »Ich schätze, der Bolianer hatte kein Geld mehr.«
    »Er wird den Betrag vermutlich abarbeiten müssen«, sagte Nog. »Und noch einiges mehr als das eine Stück, das er nicht hatte.«
    »Benutzen sie die Peitschen wirklich?«, fragte Ro.
    »Nur wenn sie müssen«, antwortete Quark. »Kommt jetzt. Rom hat uns garantiert einen Flugwagen geschickt.«
    Kaum hatten sie das Außengelände erreicht, traf die Luftfeuchtigkeit – nein, die Luft
nässe
– Ro wie ein Phaserstrahl. Regen prasselte auf jedwede Oberfläche, und es

Weitere Kostenlose Bücher