Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
ST - TOS 104: Der Friedensstifter

ST - TOS 104: Der Friedensstifter

Titel: ST - TOS 104: Der Friedensstifter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Oltion
Vom Netzwerk:
etwa wie Spock aus, Captain?«, fragte Scotty zurück. »Ich habe keine Ahnung. Wie ich die Lage einschätze, müsste ein Phaser mit zwei parallel geschalteten Batterien genügend Energie für eine Überladung abgeben, aber ich kann Ihnen keine Garantie geben.«
    Wieder strich ein Disruptorstrahl genau über ihre Köpfe hinweg.
    »Wie es scheint«, sagte Kirk, »sollten wir es darauf ankommen lassen, Scotty. Also zurück an die Wand.« Er wälzte sich herum und kroch dicht an den Boden gedrückt los, während er die folgsame Stella-Androidin mit sich zerrte. Sie schien sich ein wenig erholt zu haben – zumindest kroch sie aus eigenem Antrieb weiter, nachdem Kirk ihr den Anstoß gegeben hatte.
    Zwischen dem Kampfgetümmel und der Wand lag nun ein freier Streifen von höchstens zehn Metern Breite. Einige Prastorianer liefen dort hin und her, um sich in eine bessere Position für den Kampf zu bringen, doch sie achteten kaum auf die drei Gestalten, die sich aus der Menge lösten und hinter einem steinernen Pflanzenkübel in Deckung gingen, obwohl er kaum groß genug für einen von ihnen war.
    Scotty machte sich unverzüglich an die Arbeit. Den klystronischen Modulator des Phasers freizulegen war die leichteste Übung, ihn an den Trikorder anzuschließen war schon etwas schwieriger, da er keine Verbindungsdrähte dabeihatte. Doch er löste dieses Problem, indem er die Kabel zu den unbenutzten Datenspeichern abriss und sie in den Ausgang klemmte, den er auf diese Weise mit dem Phaser verband. Die zweite Batterie anzuschließen erwies sich als der schwierigste Teil, weil die Verbindung einen sehr hohen Energiefluss aushalten musste. Scotty begnügte sich damit, seine Konstruktion in der Hand zu halten und die Kontaktflächen zum Aufladen zusammenzudrücken. Er wusste, dass sich die Batterien vermutlich erhitzen und ihm die Finger verbrennen würden, aber ihm fiel einfach keine bessere Methode ein. Wenn es funktionierte, erhielt Dr. McCoy die Gelegenheit, seine Hand zu kurieren.
    Und wenn es nicht klappte, dann benötigte er seine Hand demnächst ohnehin nicht mehr.
    Kirk hatte seinen Kommunikator aktiviert und informierte die
Enterprise
über die Lage. Scotty hörte, wie Spock sagte:
»Hat Mr. Scott die sekundären harmonischen Vibrationen berücksichtigt, die zweifelsohne durch seine Manipulationen entstehen werden? Es besteht eine Wahrscheinlichkeit von fünfunddreißig Prozent, dass sich der Phaser überlädt, wenn sie einsetzen.«
    »Verstanden«, sagte Scotty laut genug, dass der Kommunikator des Captains seine Stimme übertrug. »Ihr Hinweis ist mir eine gewaltige Hilfe, weil ich hier unten nämlich überhaupt nichts dagegen tun kann. Also wäre es ganz gut, wenn Sie uns möglichst schnell hier rausholen, bevor es zu solchen Schwierigkeiten kommt.«
    »Und wie steht es um die Gefährdung unbeteiligter Planetenbewohner?«
, fragte Spock.
    Um ehrlich zu sein, hatte Scotty bislang noch keinen einzigen Gedanken an diese Frage verschwendet, doch nun versetzten ihm Spocks Worte einen Stich. Es war erstaunlich, wie schnell man die Selbstverständlichkeiten des zivilisierten Benehmens vergaß, wenn das eigene Leben auf dem Spiel stand. Aber Spock hatte recht. Sie durften die Nevisianer nicht mit ihrem Plan gefährden, auch wenn sie bereits damit beschäftigt waren, sich gegenseitig niederzumetzeln. »Wir befinden uns schätzungsweise sieben Meter vom nächsten Prastorianer entfernt hinter einem schweren Steinkübel. Und wenn die Ladung hochgeht, dürfte nicht mehr allzu viel Energie in den Batterien übrig sein. Ich werde den Kram fallen lassen, sobald wir den Schild durchbrochen haben, und wenn Sie uns dann hochbeamen, wird niemand durch die folgende Explosion gefährdet. Wer weiß, vielleicht bringt es die Leute sogar dazu, ein paar Sekunden lang nicht mehr aufeinander zu schießen.«
    Ein weiterer Disruptorschuss kam aus der Menge und sprengte Steinsplitter aus der Wand über ihnen.
    »Vielleicht auch nicht«, murmelte Scotty, während er den Leistungsregler des Phasers ganz nach oben bis auf tödliche Wirkung schob. »Ich bin bereit, Captain.«
    »Also gut, dann geht es los. Halten Sie sich bereit, Spock.«
    »Hier ist alles bereit«
, erwiderte Spock.
    Scotty richtete den Trikorder und den Phaser nach oben. Als der Trikorder die Modulationssignatur des Energieschildes erfasste und eine gegenläufige Welle an den Phaser übermittelte, drückte er auf den Auslöser. Ein heller, aber merklich flackernder Strahl schoss in

Weitere Kostenlose Bücher