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ST - TOS 104: Der Friedensstifter

ST - TOS 104: Der Friedensstifter

Titel: ST - TOS 104: Der Friedensstifter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Oltion
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Atem hatte sich gerade ein wenig beruhigt, als das Shuttle von heftigem Feuer erschüttert wurde und auf dem Sichtschirm zu erkennen war, wie ein schwarzer keilförmiger Kampfflieger haarscharf an ihr vorbeischoss.
    Spock hatte den Bodenkampf bei maximaler Vergrößerung auf dem Hauptschirm beobachtet. Es war schwierig, aus der Vogelperspektive individuelle Unterscheidungsmerkmale zu erkennen, doch er sah, wie das Shuttle landete, wie Stella hervorkam und hinter jemandem herrannte, den sie fast erreichte, bevor das Sicherheitsteam das Feuer auf sie eröffnete. Als sie zu Boden ging, hatte er das Team zurückgerufen und dann beobachtet, wie ein Prastorianer das Shuttle betrat und kurz darauf startete. Das war ein seltsamer Umstand, denn die Shuttlekontrollen waren zwar auf leichte Bedienbarkeit angelegt, aber ein Prastorianer hätte sich eigentlich nicht so schnell damit zurechtfinden dürfen.
    Wie es schien, nützte dem Prastorianer diese schnelle Auffassungsgabe nicht viel. Das Shuttle befand sich wenige Kilometer über der Oberfläche, als fünf schlanke Abfangjäger vom Raumhafen nördlich der Stadt starteten und sich ihm näherten. Im Vorbeiflug feuerten sie auf das Shuttle und drehten dann ab, um ein neues Angriffsmanöver zu starten.
    Er wollte sich gerade zu Lieutenant Uhura umdrehen und sie bitten, das Shuttle zu rufen, als sie sagte: »Wir werden gerufen. Es ist … Das kann nicht sein! Es ist Ensign Lebrun.«
    »Auf den Schirm«, befahl Spock. Uhura bediente einige Kontrollen, und dann erschien tatsächlich das Bild von Ensign Lebrun.
    »Ich werde angegriffen«
, meldete sie.
»Die Schilde lassen nach, und beim Start wurde das Triebwerk beschädigt. Ich bin mir nicht sicher, ob ich es bis in den Orbit schaffe.«
    »Verstanden«, sagte Spock und unterdrückte den Drang, sie zu fragen, wie es ihr gelungen war, die Disruptorverletzungen zu überleben. Immerhin hatte er mit eigenen Augen gesehen, wie sich ihr Körper im Palast des Großen Generals verflüchtigte. Eins nach dem anderen. »Erfassen Sie das Shuttle mit dem Traktorstrahl«, befahl er dem Navigator. »Und schirmen Sie es mit einem Sperrfeuerriegel gegen die Kampfflieger ab. Lieutenant, wieder auf taktische Ansicht umschalten.«
    Der Hauptschirm zeigte erneut die Planetenoberfläche aus der Vogelperspektive, und Spock sah, wie Phaserstrahlen in die Atmosphäre drangen, wo die Flugzeuge wie wirbelnde Staubteilchen funkelten.
    »Sie lassen nicht locker«
, meldete Lebrun eine Sekunde später.
»Sie feuern auf …«
Ihre nächsten Worte verschwanden in Störgeräuschen, bis ihre Stimme wieder verständlich wurde.
»… jetzt auf zwanzig Prozent gefallen. Ich glaube nicht, dass ich noch einen weiteren Treffer überstehen werde.«
    Spock überlegte, ob er den Traktorstrahl einsetzen sollte, um die Angreifer abzudrängen, aber sie konnten nicht gleichzeitig das Shuttle heben und fünf weitere Objekte wegschieben. Und sie konnten Lebrun auch nicht einfach aus dem Shuttle beamen, weil sie dazu die Schilde abschalten müsste, womit die Gefahr der sofortigen Vernichtung bestand, falls sie nicht rechtzeitig vor dem nächsten Angriff erfasst werden konnte.
    Spock sah nur noch eine einzige Möglichkeit, und er zögerte nicht, den entsprechenden Befehl zu geben. »Feuern Sie auf die Kampfflieger«, sagte er. »Sorgen Sie dafür, dass sie das Shuttle nicht noch einmal angreifen.«
    Wieder rasten Phaserstrahlen in die Atmosphäre, als seine Offiziere diesen Befehl ausführten. Drei Explosionen erstrahlten auf dem Sichtschirm, und die übrigen beiden Schiffe kamen ins Trudeln. Bevor Spock befehlen konnte, die Piloten in Sicherheit zu beamen, öffneten sich zwei Fallschirme. Gut, damit hatten sie eine Sorge weniger.
    »Bringen Sie das Shuttle mit dem Traktorstrahl in Sicherheit«, wies er an. »Und lassen Sie mich noch einmal mit Ensign Lebrun reden.« Die Planetenlandschaft wurde durch das Bild der Frau ersetzt. Sie wirkte etwas mitgenommen, schien aber nicht verletzt zu sein. »Ihren Bericht, Ensign«, sagte Spock.
    »Ja, sicher.«
Sie fuhr sich mit der Hand durchs Haar, sodass es stellenweise an die Frisur der Nevisianer erinnerte.
»Uff, wo soll ich nur anfangen? Lassen Sie mich nachdenken …«
    »Erzählen Sie mir, wie Sie den Angriff auf Distrel überlebten und wie Sie nach Prastor gelangten«, schlug Spock vor.
    »Gut. Also, wie es scheint, ist Folgendes geschehen …«
    Spock hörte fasziniert zu, als sie berichtete, wie sie und Harry Mudd überlebt hatten

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