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ST - TOS 104: Der Friedensstifter

ST - TOS 104: Der Friedensstifter

Titel: ST - TOS 104: Der Friedensstifter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Oltion
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gefährlicher, desto besser. Hatte er Angst? Er glaubte es nicht, denn wenn man ihn gebeten hätte, sich nach unten beamen zu lassen, wäre er sofort einverstanden gewesen und hätte ohne Zögern alles getan, was von ihm verlangt wurde. Doch trotz allem, was Dr. McCoy gesagt hatte, kam er sich vor, als hätte man ihm ein neues Leben geschenkt, und nun wollte er sein Glück nicht zu sehr strapazieren.
    Genauso musste sich Chekov gefühlt haben, als ihm bewusst wurde, dass er zurückbleiben sollte. Auch er wollte nur ungern aufs Spiel setzen, was er erst vor Kurzem wiedergewonnen hatte.
    Sulu fragte sich, ob es den Nevisianern ähnlich ging, nachdem sie gestorben waren.
    Im Badehaus war es selbst für einen Vulkanier unangenehm warm. Zwar herrschten ähnliche Temperaturen wie zu Hause, aber es war gar nicht die Hitze, sondern die Luftfeuchtigkeit, die es hier so unerträglich machte. Spock überlegte, ob er lieber die Kleidung ablegen sollte, entschied sich jedoch aus praktischen Gründen dagegen. Denn er brauchte zumindest einen Gürtel, um daran seine Aufzeichnungsinstrumente zu transportieren. Und mit etwas Glück würden sie sich ohnehin nicht lange hier aufhalten.
    Harry Mudd schien sich sogar noch unwohler als Spock zu fühlen, obwohl er nicht sagen konnte, ob die Hitze oder die Gruppe bewaffneter Distrellianer dafür verantwortlich war. Er war sich nicht einmal sicher, warum er Mudd überhaupt mitgenommen hatte. Vermutlich würde er sich für die Untersuchungen als nutzlos erweisen, aber es bestand immerhin die Möglichkeit, dass er während seiner Zeit bei den Androiden einige Kenntnisse gewonnen hatte, die ihnen weiterhelfen mochten.
    Scotty machte sich mit charakteristischer Entschlossenheit an die Aufgabe und achtete weder auf die Hitze noch die Wachen, während er zielstrebig auf die Wanne zuhielt, in der die Androidin immer wieder erschien.
    »Sie müsste jetzt jeden Augenblick wiederkommen«, sagte eine weibliche Wache, die eine praktische, wenn auch knapp geschnittene blaue Uniform trug. »Es geschieht etwa alle zehn Minuten.«
    Spock und Scotty machten ihre Trikorder bereit und warteten ab. »Ich habe hier etwas«, gab Scotty eine Minute darauf bekannt. Er hielt auf dem Chi-Spektrum nach Materie-Phasenemissionen Ausschau. Spock schaltete nun auf den gleichen Modus und scannte die Umgebung, um festzustellen, woher die Impulse kamen. Eine genaue Bestimmung war jedoch schwierig, da er mehr als ein Dutzend verschiedene Quellen in den Wänden, der Decke und im Fußboden fand.
    Mit einem Flimmern materialisierte die Androidin, und die Emissionen hörten auf. Im nächsten Augenblick erleuchtete ein heller blauer Blitz das Badehaus, und das unverkennbare Knistern eines Hochspannungskurzschlusses war zu hören. Spock schloss sein inneres Augenlid, sodass er die Androidin selbst nicht mehr sehen konnte. Der Blitz dauerte nur kurz an, doch als er seine Augen wieder öffnen konnte, war Stella schon wieder verschwunden.
    Spock spielte noch einmal die Aufzeichnungen des Trikorders ab. Nach dem Lichtblitz waren weitere Phasenemissionen erfolgt.
    »Es scheint sich um die Variante eines Standard-Transporters zu handeln«, sagte Spock.
    »Ja«, bestätigte Scotty. »Nur dass wir uns im Augenblick unter einem Energieschild befinden. Ich kenne keinen Transporter, der einen Schild durchdringen könnte.«
    »Es sei denn, die Phasenübergangsspulen befinden sich ebenfalls innerhalb des Schildes«, sagte Spock. Er ging um die Wanne herum zur Wand, wo er die nächste Emissionsquelle entdeckt hatte, und untersuchte den Bereich mit dem Trikorder. In den höheren Frequenzbereichen gab es mehrere ausgeprägte Energiespitzen. »Hier gibt es eine Sensorvorrichtung«, meldete er. »Es sind sogar mehrere.«
    »Die Augen der Götter«, sagte die Wachfrau. »Wir haben sie in allen unseren Gebäuden angebracht.«
    Das war eine durchaus angemessene Bezeichnung. Spock erinnerte sich, dass er während seiner ersten Untersuchungen des Planeten auf ein systemweites Sensornetzwerk gestoßen war. Diese Sensoren gehörten zweifellos dazu. Und wer immer dieses Netzwerk benutzte, würde praktisch allwissend und allsehend sein, wenn er in der Lage war, die hereinkommende Datenmenge zu verarbeiten.
    »Wohin gehen die Informationen?«, fragte er die Wache.
    Die Frau blickte ihn verwirrt an. »Zu den Göttern natürlich.«
    Spock vermutete, dass sie es eher mit einem semantischen als einem theologischen Problem zu tun hatten. »Wo liegt der

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