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Staatsanwalt sucht  Polizist

Staatsanwalt sucht Polizist

Titel: Staatsanwalt sucht Polizist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: N. Schwalbe
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die wenigen Klamotten aus, die er zum Kurs getragen hatte. Halleluja, ist der Typ durchtrainiert und braungebrannt. Und ich war blass und verschwitzt. Vielleicht sollte ich erst mal duschen? Er schien meine Gedanken zu erraten und zeigte auf die Dusche. Sie war perfekt. Geräumig – und mindestens Platz für zwei - mit milchigem Glas und Farbleuchten. Er schaltete sie an, während ich mich schnell auszog und ihm folgte. Ah, das warme Nass war das I-Tüpfelchen. Ich schloss die Augen und ließ mir das Wasser über den Körper rinnen. Plötzlich spürte ich, wie Chris mir den Rücken einschäumte. Ich genoss seine Massage und nahm das Kondom entgegen, dass er mir reichte. Gott, ich durfte zuerst! Cool!
    Eine halbe Stunde später standen wir beide neben seinem Spint und trockneten uns ab. Plötzlich packte er mich an den Hüften und drehte mich um. Voller Vorfreude bückte ich mich und spürte auch sogleich seinen Schwanz tief in mich eindringen. Mit langen, kräftigen Stößen brachte er sich zum Höhepunkt und mich in den siebten Himmel. Damit nicht genug. Plötzlich kniete er vor mir nieder – Gott, war er sexy! – und fing an, mir leidenschaftlich einen zu blasen. Entzückt beobachtete ich ihn dabei, wie er mein Ding in den Mund nahm. Leise forderte er mich auf, hineinzustoßen. Das ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen. Danach stellte ich mit Entsetzen fest, dass meine Klamotten leider noch in der Männerumkleide für Gäste lagen, so dass ich wohl oder übel mit meinem frisch geduschten und durchgesexten Körper in die verschwitzten, feuchten Sportklamotten schlüpfen musste. Pfui! Na gut, es hatte sich gelohnt. Wir verabschiedeten uns und ich verließ möglichst unauffällig die Umkleidekabine der Trainer.
       
    * * *
       
    Als ich zu Hause ankam, schmiss ich mich auf die Couch und aß mein mitgebrachtes, chinesisches Essen. Ich fühlte mich wie ein neuer Mensch und legte mir eine weitere Folge von Queer as folk ein. Ich hatte nicht einmal ein schlechtes Gewissen gegenüber Nico. Der Sex war einfach nur gut gewesen. Und geschützt! Das war ja die Hauptsache. Ansonsten war ich Single und musste wohl noch Jahre auf meinen Nico warten, der erst noch heiraten und Kinder kriegen wollte, bevor er sich eingestand, dass er schwul war. Ich war gerade fertig mit dem Essen, als das Telefon klingelte.
    „Kruse!“
    „Hi, hier ist Nico!“
    „Heeeeiiii! Das ist ja ‘ne Überraschung. Ich hatte heuteAbend gar nicht mehr mit deinem Anruf gerechnet.“
    „Ich hatte ja versprochen, dass ich noch mal durchklingel wegen morgen. Ich komme mit!“
    „Super! Das freut mich.“
    „Du hörst dich so anders an. Ist irgendwas passiert?“, fragte Nico mit einem ungewöhnlich guten Gespür, dass ich sonst von meinen Freunden gar nicht kannte.
    „Ich war beim Sport.“
    „Wow! Und das war so gut, dass du durch das Telefon bis in mein Wohnzimmer strahlst?“
    „Ja! Ich war erst so ‘n bisschen auf dem Fahrrad zum Warmwerden, das ist ja nicht so mein Ding, aber die Stepper sind auch nichts für mich. Danach habe ich ein bisschen Kraft gemacht – meine Bauchmuskeln brauchten neuen Stoff – und dann bin ich noch - halt dich fest – in den Tanzkurs gegangen, in dem nur Frauen herumhopsen. Außer dem Trainer. Der war männlich.“
    „Und schwul!“
    „Ja, genau. Woher weißt du …“
    „Mal ehrlich, welcher Hetero-Mann stellt sich vor zwanzig Frauen hin und macht Aerobic? Ich kenne keinen.“ Nico lachte.
    „Okay, hast sicherlich recht. War aber ganz süß der Typ!“, sprach der Gentleman und schwieg.
    „Aha!“
    „Was heißt hier aha?“
    „Na, aha eben. War er was für dich?“
    „Ich bin eigentlich kein Typ für One-Night-Stands“, gestand ich.
    „Das meinte ich auch nicht. War er generell was für dich?“
    „Na ja, er hat mich noch auf einen Powerdrink eingeladen und irgendwie war da schon was. Zumindest eine gewisse körperliche Anziehungskraft.“ Gott, Marten! Bist du verrückt? Du kannst doch deinem Angebeteten nicht auftischen, dass du gerade mit einem anderen Mann geschlafen hast. Andererseits … warum eigentlich nicht!
    „So, so, Anziehungskraft! Na, dann bin ich ja aus dem Rennen“, stellte Nico halb schmunzelnd fest.
    „Quatsch. Dir gehört mein Herz“, rutschte es mir heraus. Ich biss mir auf die Zunge. Mist!
    Nico erwiderte nichts. Na toll, Marten! Das hast du ja jetzt super hingekriegt. Warum fällst du nicht gleich mit der Tür ins Haus?
    „Hast du mit ihm … wie sagt man …

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