Stacee's Soldat (German Edition)
kannst es
gestalten wie du willst, solange du nicht übertreibst. Gleich
neben dem Flur ist unser Wohnzimmer, daneben die Küche. Meistens
essen wir im Wohnzimmer, weil es in der Küche einfach zu eng
ist, wenn mehr als zwei Menschen sich in ihr aufhalten. Zwischen
unseren Zimmern ist das Bad. Klein, aber fein. Wir haben immerhin
eine Badewanne! Das können nicht viele von sich behaupten. Also,
willkommen in unserem kleinen Reich. Ich hoffe, wir werden gut
miteinander zurecht kommen.“, sprudelte es aus ihr.
„ Das
hoffe ich auch. Danke für die Hilfe.“
„ Keine
Ursache.“, sagte sie abwinkend. Ihr Handy piepste. „Oh,
Eli ist hier! Na dann, auf ein Neues!“
Es
dauerte nicht lange, bis wir meine restlichen Sachen nach oben
getragen hatten. Leahs Freund Eli brachte noch zwei Freunde mit und
so waren wir innerhalb von einer halben Stunde fertig.
Dad
entschied sich, noch am selben Abend wieder nach Hause zu fahren. Mom
würde sich sicherlich freuen.
„ Passe
gut auf dich auf, Kleines. Ruf bitte ab und zu an und wenn du etwas
brauchst, zögere nicht, in Ordnung? Wir haben dich lieb,
Kleines. Viel Spaß und arbeite so hart wie sonst auch!
Vielleicht kommst du uns ja mal besuchen?“ Dad wollte
losfahren.
„ Klar,
Dad. Ich hab euch beide auch lieb. Fahr vorsichtig, okay?“,
versprach ich ihm.
Er
lächelte und stieg ein, nachdem er mich noch einmal umarmt
hatte. Als er um die Ecke bog, hupte er zum Abschied. Ich lächelte
und winkte ihm nach, bis ich ihn nicht mehr sehen konnte.
Dann
ging ich wieder nach oben.
„ Also,
das sind Eli, mein Freund, Dan und George.“, sagte Leah und
deutete auf den jeweiligen. „Eigentlich heiße ich ja
Joshua, wie Leahs Bruder, aber weil wir in einer Klasse waren, hat
man uns immer verwechselt und mich kurzerhand in Dan umgetauft. Freut
mich dich zu treffen.“
„ Danke
für die Hilfe. Ich bin Stacee, aber meine Freunde nennen mich
nur Stace.“
„ Gern
geschehen, Stacee.“, sagte Dan, während George flüchtig
auf seine Uhr schaute.
„ Ich
würde ja gern noch bleiben, aber Dan und ich sollten Mr. Thompsons Auto vor fünf Minuten
zurückgebracht haben. Wenn ihr wieder mal was braucht –
ruft an. Bis dann!“
„ Bis
bald, George. Vielen Dank.“
Dan
und George gingen, doch Eli blieb noch. Leah seufzte erleichtert, als
die Jungs weg waren. Sie sah mich freundlich an. „Brauchst du
Hilfe beim auspacken?“, fragte Leah.
„ Danke,
das wäre nett.“
„ Soll
ich dir die Regeln erklären, die wir letztes Jahr aufgestellt
haben? Wir können ja vielleicht einen Kompromiss schließen,
wenn dir einige nicht gefallen.“
„ Gern.
Worauf muss ich achten?“
„ Also,
bitte halte immer Ordnung in deinem Zimmer. Du musst nicht alles
übertrieben sauber halten, aber na ja, du weißt nie, wer
am Abend in dein Zimmer kommt. Ich habe einen Dienstplan für uns
erstellt, mit Aufgaben, die erledigt werden müssen. Ich hoffe,
du wirst dich daran halten können.“, Leah legte los.
„ Keine
Angst, ich bin nicht faul.“, versicherte ich ihr.
„ Sehr
gut, das wollte ich auch nicht unterstellen. Wenn du willst, kannst
du gern ein paar von deinen Sachen im Wohnzimmer und so aufstellen,
aber sie sollten uns beiden gefallen.
Ich
habe meine Bettwäsche etc. gekennzeichnet, nur damit es nicht zu
Verwechslungen kommt. Ist alles schon passiert, man kann nicht
vorsichtig genug sein.
Das
Geschirr gehörte den Vormietern, es ist ziemlich altmodisch,
aber wir haben es umsonst bekommen, also wenn du es nicht ersetzen
willst, sei vorsichtig. Wir haben keinen Geschirrspüler, müssen
alles von Hand abwaschen. Es ist okay, wenn wir eine Party geben und
das Geschirr danach nicht sofort reinigen, aber wenn wir kein
Ungeziefer wollen, sollten wir es am Tag danach tun.“ Sie sah
mich ernst an.
„ Ich
habe nichts dagegen, wenn du Jungs mitbringst, das ist deine Sache,
aber sag bitte vorher Bescheid, damit ich mich darauf einstellen
kann. Es ist ein bisschen bescheuert, wenn man unter der Dusche steht
und ein übernächtigter Kerl einfach so ins Bad spaziert.
Ich werde dir auch vorher Bescheid sagen, wenn Eli hier schläft.“,
meinte meine neue Mitbewohnerin.
„ Das
ist kein Problem für mich. Aber ich werde wahrscheinlich keine
Jungs mitbringen. Momentan habe ich die Nase voll von denen.“,
erklärte ich.
„ Hast
du eine Trennung hinter dir? Tut mir leid.“
„ Mir
nicht. Er war ein Arsch.“, murmelte ich. Normalerweise benutzte
ich keine Schimpfwörter. Mom hatte uns besser
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