Stacee's Soldat (German Edition)
Essen ist wirklich vorzüglich.“, winkte sie gut gelaunt ab.
„ Wartet bis ihr den Marmorkuchen probiert! Dafür würde ich glatt einen Mord begehen!“, rief Lee.
„ Mensch, Lesh! Röter kann ich gar nicht mehr werden. Vielen Dank an euch alle!“
Es war ein gemütliches Miteinander.
Mom rief an und wünschte uns allen ein frohes Thanksgiving. Sie hatte noch etwa zehn Mal versucht, mich „umzustimmen“. Das es ein Ding der Unmöglichkeit war, wollte sie einfach nicht wahrhaben.
„ Hey, Mom. Ich muss auflegen. Es ist nur noch ein Monat, dann sehen wir uns wieder. Ich hab dich lieb. Grüß Dad und die anderen von mir, bitte.“, sagte ich zum Abschied.
„ Werde ich machen, mein Schatz. Wir haben dich alle lieb und denken an dich. Habe noch viel Spaß, Kleines, soll ich dir von Dad ausrichten.“, antwortete sie mir. Es klang, als würde sie ein paar Tränen vergießen.
„ Danke und gib ihm einen Kuss, ja? Ich hab euch auch lieb! Bis in einem Monat!“
Meine Mom legte auf und ich dachte, ich hörte sie leise schluchzen. Vielleicht war das aber auch nur meine Einbildungskraft.
Es klingelte an der Tür und jemand stand auf um sie zu öffnen.
„ Stace? Besuch für dich!“, rief Lee aus dem Wohnzimmer. Neugierig kam ich aus der Küche. Eli grinste und zwinkerte Leah zu. Sowohl Pat als auch Fred sahen aus als fühlten sie sich unwohl.
„ Hey, Brandon. Happy Thanksgiving!“, begrüßte ich meinen Gast betont fröhlich. Er lächelte mich an. Wahrscheinlich hatte er mich durchschaut.
„ Hallo, Stacee! Frohes Thanksgiving an alle! Kann ich Stace kurz entführen?“
„ Ich denke schon. Viel Spaß!“, meinte Leah lächelnd. Wahrscheinlich war das hier ihre Art mir zu helfen.
Entschuldigend sah ich die anderen an und schnappte mir vorsichtshalber eine Jacke und meine Handtasche. Bei Brandon wusste man nie so genau.
„ Was...? Oh mein Gott, Brandon! Das ist wunderschön!“, entfuhr es mir, als ich sein Geschenk sah.
„ Es ist für dich.“
„ Danke!“
Ich starrte ungläubig auf das riesige Geschenk, dass vor mir stand. Es war geschmackvoll mit Blumen und einer Thanksgiving-Schleife geschmückt.
Darin befand sich ein wunderschönes schwarzes Kleid. Mit passender Kette.
Er lehnte sich vor und nahm die Kette vorsichtig in die Hand.
„ Danke sehr, aber das kann ich nicht annehmen. Die wunderschönen Blumen waren doch schon mehr als genug! Das hättest du wirklich nicht tun sollen!“
„ Habe ich aber. Also kannst du es auch gleich annehmen.“, erklärte er mir bestimmt.
Ich schaute ihn neugierig an. Dachte er ehrlich, dass ich mich kaufen lassen würde? Brandon hielt dem Augenkontakt (fragend) stand.
„ Brandon...“, fing ich an.
Doch er fuhr mir sofort in den Satz. „Ich weiß, dass du unkäuflich bist, aber trotzdem möchte ich dir das hier schenken. Bitte nehme es an. Es freut mich, dir einfach so Geschenke zu machen. Du verdienst es.“
„ Darf ich dann noch eine weitere Frage stellen?“
„ Sicher.“, meinte er.
„ Wofür brauche ich jemals so ein Kleid?“
„ Hast du an Silvester schon etwas vor?“, konterte er.
„ Bisher noch nicht, warum fragst du?“, gab ich ehrlich zu.
„ Zufälligerweise gibt meine Tante eine Party. Sie hat uns eingeladen, natürlich nur, wenn du Lust hast hinzugehen...“
Brandon war wirklich süß, aber ich hatte meine Bedenken was die Party anging, Immerhin wusste ich mittlerweile genug über Brandons Familie, um zu ahnen, dass sich auf diesen Partys auch immer Fotografen tummelten, ganz zu schweigen von den anderen Vertretern der Boulevardpresse.
Brandon war lieb, aber ich war mir fast sicher, dass wir nicht zusammen passten.
Ich liebte ihn nicht. Und das musste ich ihm auch sagen.
„ Hör mal, Brandon. Diese ganzen lieben Aufmerksamkeiten sind wirklich wirklich süß.“, ich schaute ihm direkt in die Augen. Es tat mir leid, ihn verletzen zu müssen.
„ Aber...?“
„ Ich liebe dich nur als Freund, so wie man einen Bruder liebt. Aber mehr auch nicht. Es tut mir sehr leid.“
Ich wusste, dass ihn das verletzte. Man konnte es seinem Gesicht mühelos ansehen. Trotz allem nahm ich ihn in den Arm, um ihn zu trösten.
Zu meiner Überraschung erholte er sich ziemlich schnell. „So etwas ähnliches habe ich schon erwartet. War es übertrieben?“
„ Nein, das richtige Mädchen für dich würde sich einen Keks freuen, so behandelt zu werden, glaub mir. Um genau zu sein – viele würden sich über so etwas freuen. Du bist
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