Stacee's Soldat (German Edition)
ehrlich und mehr konnte er nicht erwarten. Genauso wie Andy.
Dir liegen die Männer zu Füßen, Stace! Na komm, ich
helfe dir, die Nadeln aus dem Haar zu fischen.“, antwortete
sie.
„ Danke.
Und danke, dass du mich noch nicht rausgeworfen hast. Das muss dir
doch langsam auf die Nerven gehen.“
„ Nein,
tut es nicht. Dafür mag ich dich viel zu sehr.“
Am
nächsten Morgen klingelte es an der Wohnungstür.
Verschlafen öffnete ich sie in meinem Pyjama und versuchte ohne
meine Brille etwas zu erkennen. Verschwommen sah ich einen riesigen
Bund Blumen vor meinem Gesicht. Dahinter war ein Bote versteckt.
„ Die
sind für Miss Alexandersson.“, verkündete der
Lieferant.
„ Das
bin ich.“, gab ich zu.
„ Bitte
sehr. Die Karte gehört noch dazu. Die Rechnung und das Trinkgeld
sind schon bezahlt. Einen schönen Tag noch.“, wünschte
der Blumenbote, bevor er ging.
„ Danke,
gleichfalls.“, erwiderte ich verwundert.
„ Danke.“
Leah
kam jetzt ebenfalls aus ihrem Zimmer. Ich versuchte die Haustür
mit den Blumen in der Hand zu schließen. Es waren allesamt rosa
Rosen – ohne Dornen. Die Karte steckte mitten in dem Strauß.
„ Oh
mein Gott, Stace! Wer hat dir die Blumen geschickt?“, rief sie
mindestens genauso überrascht.
„ Keine
Ahnung. Lies mir mal die Karte vor.“, bat ich sie. Meine Brille
musste doch hier irgendwo sein!
„ 'Guten
Morgen, liebste Stacee. Die Sonne strahlt heute mit deiner Schönheit
um die Wette .' Keine Unterschrift.“, las Lesh vor.
„ Was?
Das kann doch nicht wahr sein!“
„ Ich
würde mein letztes Monatsgehalt darum verwetten, dass es unser
Chauffeur war, der dir die Blumen schickt.“, grinste Lee.
„ Wir
werden es erst einmal nicht erfahren. Am besten, ich stelle sie in
eine Vase oder so.“, ihren Kommentar ignorierend, ging ich in
die Küche.
„ Wir
haben keine Vase.“, erinnerte sie mich.
„ Aber
einen Eimer.“, gab ich grinsend zurück.
„ Das
ist super romantisch.“
„ Hmm...
Das ist es.“
„ Ein
wenig schnulzig, vielleicht, aber definitiv romantisch.“,
murmelte sie vor sich hin.
Später
versammelte sich die übliche Runde.
Den
Tag über erledigte ich Hausaufgaben, beantwortete Mails und
versuchte mir die Blumen aus dem Kopf zu schlagen. Ich haderte mit
mir, ob ich Andy nun davon schreiben sollte oder nicht.
Annie
sah sofort die Blumen, als sie hereinkam. „Du meine Güte!
Wer hat die denn springen lassen? Eli?“, rief sie überrascht.
„ Nein,
das kann ich nicht bezahlen.“, meinte Eli ehrlich.
Tom
setzte sich zu mir. „Also Stace?“
„ Es
war kein Absender dabei. Und die Karte wurde ausgedruckt.“,
winkte ich ab. Leah konnte so viel spekulieren wie sie wollte, ich
hatte beschlossen, mich nicht daran zu beteiligen.
„ Ein
heimlicher Verehrer! Echt süß! Hast du einen Verdacht?“,
fragte Annie aufgeregt.
„ Woher
denn? Obwohl...“, ich sah Leah erstaunt an.
Sie
grinste. „Ich hab's dir gesagt. Ich wette, er wird nicht sehr
leicht aufgeben.“
„ Wie
meinst du das, Lesh?“, Annie wandte sich neugierig an Leah.
„ An,
unsere Stacee war gestern auf einem Date mit Brandon Shaw.“
„ Und
seinen Eltern.“, fügte ich leise hinzu.
„ Wie
ist es gelaufen?“, fragte sie sofort.
„ Gut
bis katastrophal. Kommt ganz drauf an, welchen Standpunkt man
vertritt.“
„ Seine
Eltern waren da?“, wiederholte Tom ungläubig.
„ Ja,
waren sie. Und er hat ihr gesagt, dass er sie mag.“, erzählte
Lee kichernd.
„ Er
hat was? Raus damit!“, forderte An.
„ Ach,
ich weiß nicht. Das war persönlich.“, erwiderte ich
verlegen. Der Abend war echt peinlich. Ich wollte ihn so schnell wie
möglich vergessen.
„ Ja,
ja! Und wie sehr mag er dich?“, hakte Annie nach.
„ So
sehr, dass er ihr Blumen schicken würde, um ihr Herz zu
gewinnen.“, antwortete Leah für mich. Tom sah mich
nachdenklich an. George und Dan tauschten einen schnellen Blick.
„ Schätze,
du hast gute Chancen abgeworben zu werden, Stace.“, meinte
Annie.
„ Können
wir bitte über etwas anderes reden? Wie geht es deiner
Schwester, Dan?“, lenkte ich ab.
„ Sie
erholt sich. Ihr Bein wurde im Krankenhaus gerichtet aber sie wird
wohl nie wieder Ski fahren können.“
„ Das
tut mir leid!“
„ Ich
werde dein Bedauern an sie weiterleiten.“
„ Können
wir irgendetwas für sie tun?“, fragte ich.
„ Eure
Gute-Besserung-Karten haben ihr sehr gefallen. Und sie hat deine
Kekse in null-Komma-nix inhaliert.“
„
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