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Stadt der Sterne strava2

Stadt der Sterne strava2

Titel: Stadt der Sterne strava2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: hoffman
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Familie ist in sechs Städten an der Regierung.«
    »Ein sehr guter Grund, aus Bellezza nicht die siebte zu machen«, fauchte Lucien.
    »Komm, Georgia. Es war Irrsinn, herzukommen. Zwischen den Chimici und uns kann es keine Geschäfte geben. Wie du siehst, sind sie an nichts anderem interessiert als daran, ihr Nest auszupolstern.«
    »Wartet!«, rief Falco, als er sah, dass Lucien Georgia schon mitnehmen wollte.
    Georgia war genauso betroffen wie die beiden Jungen. Luciens Ausbruch machte eindeutig klar, wie er zu Arianna stand, und das war schon schlimm genug. Aber Falcos unglückliches Gesicht zu sehen machte es unmöglich, einfach zu gehen.
    »Einen Augenblick«, sagte sie und legte Lucien die Hand auf den Arm. Es war das erste Mal, dass sie ihn berührte.
    »Ich bin sicher, dass Luciano deine Familie nicht beleidigen wollte«, sagte sie zu Falco. Sie spürte, wie sich Luciens Muskeln unter ihrer Hand anspannten. »Und ich bin auch sicher, dass sich ein Missverständnis, falls es eines gegeben hat, aufklären lässt. Aber eine Duchessa muss so einen Antrag doch zumindest anhören?«, wandte sie sich an Lucien. »Also, das hier ist zwar nicht meine Welt, aber nach meinen Erfahrungen in Talia kann man doch nicht einfach sagen: ›Vergiss es‹, wenn man von dem Mitglied einer adligen Familie einen Heiratsantrag bekommt.«
    Sie spürte, wie sich Lucien langsam entspannte. »N-nein, wohl nicht«, gab er missmutig zu.
    »Und wenn es dich beruhigt«, sagte Falco ängstlich, »ich glaube nicht, dass er sie heiraten will. Ich glaube, er zieht unsere Cousine Francesca vor – als sie klein waren, haben sie immer gesagt, dass sie heiraten wollen, wenn sie groß sind.«
    Lucien lachte verbittert. »Francesca di Chimici? Da wirst du feststellen müssen, dass sie bereits verheiratet ist – infolge der Machenschaften deiner Familie. Das heißt, wenn sie die junge Frau ist, die Rinaldo di Chimici bei der Wahl zur Duchessa gegen Arianna aufgestellt hat.«
    »Rinaldo ist auch ein Vetter von mir«, sagte Falco steif. »Ich mag ihn zwar nicht besonders, aber er gehört zur Familie und ich kann meine Verwandten schließlich nicht auswählen.«
    »Da hat er Recht«, sagte Georgia. »Das kann keiner von uns. Sei gerecht, Luciano – Falco kann doch nichts dafür, was seine Familie macht oder wer dazugehört.«
    »Aber Gaetano wird doch tun, was euer Vater von ihm verlangt, oder?«, fragte Lucien.

    »Das weiß ich nicht«, sagte Falco ruhig. »Ich mache es ja auch nicht, oder?«
    Es entstand ein angespanntes Schweigen, doch dann schien sich Lucien wieder in den Griff zu bekommen. »Ich weiß, dass wir erwogen haben dir zu helfen«, sagte er schließlich. »Aber ich bin nicht glücklich darüber. Ich weiß nicht mal, ob das, was du vorhast, überhaupt möglich ist. Und es ist auf jeden Fall gefährlich. Du müsstest außerdem akzeptieren, dass du deine Familie nie mehr wiedersiehst.
    Ich weiß nicht, ob du ganz und gar verstehst, was das bedeutet.«
    »Ich habe seit unserer Reise nach Belle Vigne an fast nichts anderes gedacht«, sagte Falco.
    »Aber darüber nachzudenken ist eine Sache«, fuhr Lucien fort. »Es zu erleben würde viel schlimmer sein.«
    »Es würde sich jedoch von deiner Erfahrung unterscheiden«, sagte Falco, »denn du bist hier ungewollt hängen geblieben. Ich wähle die andere Welt freiwillig.«
    »Das stimmt«, sagte Georgia. »Das ist doch wirklich was anderes, Luciano?«
    »Vielleicht schon«, antwortete er gedehnt. »Aber ich will, dass du richtig darüber nachdenkst. Wenn du in meine alte Welt reist – und noch wissen wir nicht, ob das klappt –, dann bist du in einem fremden Land und schlimmer dran als ein Emigrant. Denk daran, dass ich Bellezza recht gut kannte, ehe ich für immer dort blieb. Du kommst in eine Welt, die sich so von dieser unterscheidet, wie du es dir überhaupt nicht vorstellen kannst. Eine Welt, in der Pferdegalopp als langsames Tempo angesehen wird, wo man Talia der Länge nach in wenigen Stunden durch
    reisen könnte, wo man über eine Maschine mit jemand sprechen kann, der am anderen Ende der Welt lebt.«
    »Aber gerade, weil es in eurer Welt solche Wunder gibt – Magie würde ich es nennen –, will ich ja dorthin«, rief Falco. »Wenn so vieles so schnell gemacht werden kann, dann kann man mich doch sicher heilen?«
    »Möglicherweise«, sagte Lucien. »Aber was dann? Du hättest deine Familie und deine Freunde für immer verloren.«
    »Für meine Familie wäre es besser, mich zu

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