Stadt der Toten
bereitet mir keine Sorgen. Nur würde Bates uns nun auf keinen Fall mehr am Leben lassen. Er ist völlig wahnsinnig. Durchaus möglich, dass er sogar mit den Zombies unter einer Decke steckt. Es schmerzt mich, das zu sagen, aber unsere einzige Chance auf Ãberlebenâ ja, die einzige Chance d er Menschheit besteht darin, umgehend zu fliehen. «
» Aber wohin? Quinn und ich waren in der ganzen Gegend. Die Zombies sind überall. «
» Ãberlassen Sie das mir. «
» Wir sollten einen Zwischenstopp einlegen und uns eine dieser M-60 schnappen. So eine GroÃkaliberwaffe hätte schon etwas Beruhigendes. Wenn wir zu Fuà gehen, werden wir eine Menge Feuerkraft brauchen. «
» Wir reisen nicht zu FuÃ. Unter diesem Gebäude wurde ein U-Bahn-Tunnel gebaut, allerdings wurde er bedauerlicherweise nie fertiggestellt. Und auf die StraÃen können wir offensichtlich nicht hinaus. «
» Der Helikopter? « DiMassi schaute auf, als könnte er durch die Decke sehen.
» Der Helikopter. Wie weit kann er fliegen? «
» Kommt drauf an, wie viel Kraftstoff im Tank ist. Quinn und der Kanadier sind zuletzt damit geflogen. Keine Ahnung, ob sie aufgetankt haben. «
» Könnten wir es bis zum Jachthafen Haverstraw schaffen? «
» Oben in der Nähe von Brackardâs Point? Sicherâ dafür reichen ein paar Tropfen. Aber das Flugfeld in Brackardâs Point ist überrannt. «
» Sie könnten uns doch in der Nähe des Jachthafens landen, oder? «
» Ja. Dort ist nicht viel. Hauptsächlich Boote von Leuten der Arbeiterklasse. «
» Sie wären überrascht. « Ramsey zwinkerte. » Ich habe dort fernab der neugierigen Blicke der Medien selbst ein Boot. «
» Warum stehlen wir nicht eines hier in der Stadt? Vielleicht eines der bewaffneten Boote der Küstenwache? «
» Sie haben die Lage unten gesehen. Glauben Sie wirklich, dass unsere Feinde so etwas nicht vorhergese hen und entsprechende GegenmaÃnahmen ergriffen haben? «
» Schätze, da haben Sie recht. «
» Sie fliegen uns nach Haverstraw, und von dort treten wir den zweiten Abschnitt unserer Reise an. «
» Auf eine Insel? «
» Etwas in der Art. « Ramseys Lächeln verblasste. » Ich besitze viele Bollwerke. Eines befindet sich direkt unterhalb dieses Gebäudes, weit unter den Tunneln, der Kanalisation, den Rohrleitungen und den Fiberglaskabeln. Aber ich fürchte, wir würden es nie erreichen, vor allem nicht als Gruppe. «
» Als Gruppe? « DiMassi sah sich um und vergewisserte sich, dass nur sie beide anwesend waren.
» Natürlich werden wir andere brauchen. Zumindest eine Frau für die Fortpflanzung. Nach Möglichkeit zwei Frauen. Wir müssen die menschliche Rasse am Leben erhalten. «
DiMassi nickte zustimmend, obwohl er nur mit einem Ohr zuhörte. Er beobachtete wie gebannt die lodernden Gebäude und die Zombies, die rings um den Wolkenkratzer wuselten. Seine Gedanken kreisten immer noch um das Boot. Er überlegte, wie gefährlich eine Fahrt auf offener See werden würde. Dann konzentrierte er sich wieder auf die Szenen drauÃen, und er gelangte zu dem Schluss, dass es unmöglich so gefährlich sein konnte wie hierzubleiben.
» Eine Frau wäre gut « , sagte er.
» Vielleicht die junge Dame in Dr. Sterns Obhut? « , schlug Ramsey vor. » Sie ist kräftig und wunderschönâ wild. Sie wurde erst vor zwei Tagen hergebracht. «
» Sicher. Hab sie zwar selbst noch nicht gesehen, weil ich unter Quarantäne war, aber ich glaube Ihnen aufs Wort. «
Ein rötliches Licht durchdrang die Dunkelheit vor dem Fenster. Die beiden Männer drehten sich danach um.
» Sie schieÃen Leuchtsignale ab « , stieà DiMassi hervor. » Was haben die bloà vor? «
» Eine Art Zeichen, könnte ich mir denken. Wir sollten wohl besser gehen. Ich denke, unsere Zeit läuft ab. «
» Vielleicht sollten wir auf die Tussi pfeifen « , meinte DiMassi. » Und uns einfach schleunigst aus dem Staub machen. «
» Unsinn. Es obliegt uns, die menschliche Rasse zu retten. Wie sollen wir das machen, wenn wir uns nicht fortpflanzen können? «
Der Pilot zuckte mit den Schultern und ergriff seine Pistole vom Schreibtisch, wohin sie Ramsey zurückgelegt hatte.
» Gehen Sie auf den Flur und sehen Sie nach, ob die Luft rein ist « , befahl Ramsey.
DiMassi
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