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Stadt der Toten

Stadt der Toten

Titel: Stadt der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Keene
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beiden grinsten einander an.
    Â» Könnten wir es bis dorthin schaffen? « , fragte Martin.
    Â» Es gibt einfachere Wege, Selbstmord zu begehen « , meinte Don dazu. » Haben Sie eine Vorstellung, wie viele Zombies es in den fünf Vierteln geben muss? Wie hoch war der Bevölkerungsstand von New York? Acht Millionen Menschen? Eine Evakuierung wurde erst eingeleitet, als es zu spät war, und während der Krawalle und Plünderungen wurden unzählige Leute getötet. Ganz zu schweigen von all dem Viehzeug– Tauben, Ratten, Katzen, Hunde. «
    Â» Das sind eine Menge Zombies « , pflichtete Jim ihm bei.
    Â» Außerdem « , fügte Don hinzu, » muss das eine Falle sein. «
    Â» Wie kommen Sie darauf? « , wollte Martin wissen.
    Â» Denken Sie mal darüber nach, Herr Pfarrer. Wenn Sie sich in einem Wolkenkratzer verschanzt hätten, würden Sie das Gebäude dann beleuchten und all die Kreaturen darauf aufmerksam machen, dass sie sich darin befinden? Das ist so, als würde man die Glocke fürs Abendessen läuten. «
    Â» Sie haben vermutlich recht. « Martin strich sich übers Kinn. » Wofür halten Sie das dann? «
    Â» Wie ich schon sagte, ich denke, es ist eine Falle. Ich kann mich erinnern, darüber gelesen zu haben, wie unabhängig dieses Gebäude war. Angeblich ist es in der Lage, so gut wie alles zu überstehen. Wahrscheinlich haben ein paar Zombies die Stromversorgung darin zum Laufen gebracht und die Lichter in der Hoffnung angemacht, Überlebende wie uns anzulocken. «
    Â» Wie ein Locklicht für Stechmücken « , meinte Jim von der Rückbank. » Wir müssen Hilfe für Frankie finden. Besser wäre es, aufs Land zu fahren, weg von der Zivilisation. Selbst dort sind wir alles andere als sicher. Aber wenigstens ist es dort besser als hier. «
    Â» In der Nähe ist ein Krankenhaus « , erklärte Don. » Es wurde erst vor ein paar Monaten fertiggestellt. Dort könnten wir uns beschaffen, was Frankie braucht. Vielleicht finden wir sogar einen Arzt, der noch lebt. «
    Â» Wie bevölkerungsreich ist die Gegend, in der es sich befindet? «
    Â» Wie jede andere hier. Aber vielleicht könnte sich einer von uns reinschleichen und zumindest ein paar Medikamente stehlen. «
    Jim schüttelte den Kopf. » Zu riskant. Fahren wir zuerst raus aufs Land. Vielleicht finden wir dort eine Arztpraxis oder so etwas. Was ist mit diesen Pine Barrens, von denen ich schon so oft gehört habe? Wie weit ist es dorthin? «
    Don lachte. » Die liegen im Süden. Wenn du es ländlich haben willst, sind die Pine Barrens ideal, viel ländlicher geht es kaum. Der Tank ist noch etwa halb voll, also könnten wir es dorthin schaffen. Aber ich weiß nicht, wie wir nachtanken sollen, wenn uns der Treibstoff ausgeht. Ohne Strom wird keine Pumpe funktionieren. «
    Â» Gott wird uns helfen « , verkündete Martin. Seine Stimme hörte sich verträumt an, während seine Aufmerksamkeit dem Wolkenkratzer galt.
    Â» Wenn Sie das sagen « , gab Don zurück. » Allerdings stellt sich Gott bislang nicht besonders geschickt dabei an. «
    Â» Wir leben doch noch, oder? « Martin löste die Augen vom fesselnden Licht des Wolkenkratzers. » Er hat uns das Schlimmste überstehen lassen. Demnach wird er seine treuen Diener auch jetzt nicht verlassen. «
    Don schaute in den Rückspiegel und erstarrte.
    Â» O nein… «
    Â» Was ist denn jetzt schon wieder? « , seufzte Jim.
    Dons Stimme war kaum mehr als ein Flüstern.
    Â» Habt ihr die Schlüssel in dem HumVee gelassen? «
    Â» Wovon reden Sie denn? « , fragte Martin. » Das spielt doch keine Rolle. Wir können einen anderen finden. «
    Â» Brauchen wir nicht. Wir sind gerade von einem gefunden worden. «
    Jim und Martin blickten durch die Heckscheibe.
    Ihr zurückgelassener HumVee raste auf sie zu. Die Scheinwerfer leuchteten wie die Augen eines heranstürmenden Drachens.
    Â» Scheiße, wer fährt das Ding denn? « , schrie Don.
    Â» Was glaubst du wohl? « Jim tastete nach einer Waffe. » Die Zombies! «
    Weitere Scheinwerfer tauchten hinter ihnen auf. Autos, Laster und ein Motorrad beteiligten sich an der Jagd.
    Don wischte sich Schweiß von der Stirn. » Es hört nie auf, oder? Es hört einfach nie auf. «
    Â» Können sie uns einholen? « , fragte Martin.
    Â» Ich hoffe nicht.

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