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Stadt, Land, Mord - Granger, A: Stadt, Land, Mord - Mud, Muck and Dead Things

Titel: Stadt, Land, Mord - Granger, A: Stadt, Land, Mord - Mud, Muck and Dead Things Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Granger
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meinem Versteck zu springen und ihr genau das zu sagen, ganz egal, wie wütend sie hinterher auf mich wäre, als ich plötzlich einen Wagen hörte. Er kam mit ziemlicher Geschwindigkeit angerast, also hatte er sich wohl verspätet. Er hielt mit quietschenden Bremsen, dann knallte eine Wagentür, als Eva einstieg, und sie brausten davon. Bis ich aufgestanden war und den Kopf über die Hecke strecken konnte, waren sie schon fast verschwunden. Ich erhaschte nur noch einen kurzen Blick auf Eva in ihrem pinkfarbenen Mantel auf dem Beifahrersitz, dann waren sie um die Kurve. Hinterher schämte ich mich. Ich hatte ihr hinterherspioniert, und das war nicht schön. Sie war auch in dieser Nacht erst spät wieder zurück, sagt Milada. Milada war nicht gerade glücklich, wie Sie sich denken können. Sie war gerade eingeschlafen, als Eva sie wieder weckte.«
    »Aber das könnte sehr wichtig sein!«, rief Jess aufgeregt dazwischen. »Ein Durchbruch! Sie haben ihn gesehen, David, Sie sind der einzige Zeuge, der diesen Freund von Eva Zelená gesehen hat!«
    »Ich habe ihn nicht gesehen, nur seinen Wagen. Es war nur ein kurzer Moment. Ein silberner Wagen. Ich habe die Nummer nicht erkennen können, nicht mal einen Teil, leider«, entschuldigte er sich.
    »Silbern?« Jess wäre fast aus ihrem Stuhl gesprungen. »Ein großer Wagen? Welches Fabrikat, konnten Sie das erkennen?«
    »Ich schätze, es war ein Citroën. Ein Citroën Saxo. Ein Freund von mir hatte mal einen. Er sah fast genauso aus. Ungefähr die gleiche Größe jedenfalls.«
    »Könnte es nicht vielleicht ein Mercedes gewesen sein?«
    Er schüttelte entschieden den Kopf. »Definitiv nicht, nein. Viel kleiner, wie gesagt, ein Saxo vielleicht, aber bestimmt kein Mercedes.«
    Verdammt. Zwei Schritte vor, einer zurück. »Hören Sie, David«, sagte Jess ernst. »Ich brauche Sie nicht für eine Aussage über die Sorgen Ihrer Mutter um Sie. Aber Sie müssen eine Aussage machen über diesen Wagen und darüber wie es dazu gekommen ist, dass Sie ihn gesehen haben. Es könnte ein äußerst wichtiges Indiz sein. Ich kann nicht genug betonen, dass Sie die einzige Person sind, die Evas Freund je so nahe gekommen ist, selbst wenn Sie ihn nicht gesehen haben. Machen Sie sich keine Gedanken wegen des Versteckspiels hinter der Hecke und allem anderen. Glauben Sie mir, wir hören sehr viel merkwürdigere Geschichten als diese. Würden Sie unterschreiben, wenn wir einfach alles in ein Protokoll packen? Weil wir dieses Indiz möglicherweise sehr dringend brauchen werden.«
    »Also schön, einverstanden«, sagte Jones. »Ich habe nichts dagegen. Meinetwegen auch das Verstecken hinter der Hecke. Sie müssen mich für sehr ichbezogen halten. Oder besessen von Eva. Aber Eva ist tot, und wie Sie selbst sagen, ich habe den Wagen gesehen. Ich schätze, ich hätte Ihnen gleich davon erzählen sollen, als Sie zum Foot to the Ground gekommen sind. Aber ich habe mich für mein Verhalten geschämt. Ich unterschreibe eine Aussage.« Er zögerte. »Es tut mir leid, dass ich es nicht sofort gesagt habe. Ich bin froh, dass ich es jetzt getan habe.«
    »Ich auch, David, ich auch«, erwiderte Jess.
    Er sah für den Augenblick erleichtert aus. Er spielte mit dem Kaffeebecher. »Ihr … Ihr Bruder«, begann er unerwartet. »Der in den Flüchtlingslagern arbeitet. Ich schätze, Sie hören nicht so oft von ihm, oder?«
    Sie hatte einen Fehler begangen. Sie hätte sorgfältiger nachdenken müssen, bevor sie einem möglichen Zeugen etwas Persönliches von sich selbst erzählte. Insbesondere einem Zeugen, den sie noch nie zuvor gesehen und der mit dem Opfer zusammen im gleichen Betrieb gearbeitet hatte. Dadurch hatte sie eine Verbindung geschaffen – eine gefährliche Sache, die Art von Fehler, vor der sie gewarnt worden war während ihrer Ausbildung und gegen die sie eigentlich eine automatische Sicherung eingebaut haben sollte. Manchmal zahlte es sich aus, sich bei Ermittlungen freundlich zu geben. Doch ein Ermittlungsbeamter gab nie etwas von sich preis, und genau das hatte sie getan, indem sie David Jones von ihrem Bruder erzählt hatte.
    Der Fairness halber musste gesagt werden, dass er bisher keine Anstalten machte, dieses Wissen einzusetzen, um sie zu manipulieren. Doch das konnte sich ganz schnell ändern.
    »Nicht oft«, antwortete sie in neutralem Tonfall, während sie die kalten Reste ihres eigenen Kaffees trank.
    Jones runzelte die Stirn. »Was sagen Ihre Eltern dazu? Sind sie noch am Leben? Ihre

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