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Stadt, Land, Mord - Granger, A: Stadt, Land, Mord - Mud, Muck and Dead Things

Titel: Stadt, Land, Mord - Granger, A: Stadt, Land, Mord - Mud, Muck and Dead Things Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Granger
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packte sie, um damit in Richtung der Box zu rennen. Sie verschwand im Innern. Jess hörte, wie sie mit dem verängstigt schnaubenden Tier redete, und einige Sekunden später tauchte sie wieder auf und zerrte das Tier hinter sich her. Solo erschien, die Jacke über dem Kopf. Irgendwie schien er zu spüren, dass er nicht länger eingeschlossen war, denn unvermittelt schoss er vorwärts, und Penny segelte der Länge nach in den Dreck. Die Jacke flog herunter, und Solo jagte davon – glücklicherweise in Richtung Koppel.
    In diesem Augenblick vernahmen sie die Sirene des sich nähernden Löschzugs.
    »Los, weg vom Gebäude«, befahl Jess. »Gehen Sie runter zur Koppel, und helfen Sie Jones mit den Pferden.«
    Sie selbst rannte zur Einfahrt und winkte dem Fahrer des Löschzugs, anzuhalten. »Eine Gasflasche!«, rief sie, so laut sie konnte, und deutete auf den brennenden Stall. Sie wusste, dass Gasflaschen von allen Gefahren bei Feuerwehrleuten besonders gefürchtet waren.
    »Verstanden. Treten Sie zurück!«, ordnete einer der Feuerwehrleute an.
    In diesem Moment erschien ein kleiner Konvoi von Polizeifahrzeugen und hielt hinter dem Löschzug an.
    Während Jess zum ersten Wagen rannte, stiegen Carter und seine Fahrerin Bennison aus. Die Ställe brannten inzwischen lichterloh und waren nicht mehr zu retten. Flammen schossen hoch hinauf in den Himmel, und selbst das Holz, das ihnen bis jetzt noch nicht zum Opfer gefallen war, fing in der immensen Hitze an zu schwelen und verfärbte sich.
    »Das war Brandstiftung!«, rief Jess über das Brüllen des Feuers, das Fauchen des Wassers und das Krachen von splitterndem Holz hinweg. »Und versuchter Mord. Jemand hat Penny Gower in der Sattelkammer eingesperrt und dann den Stall angezündet! Ich habe sie rausgeholt.«
    »Irgendeine Idee, wer dahintersteckt?«, rief Carter zurück.
    »Wenn ich raten sollte, würde ich sagen Ferris. Fragen Sie mich nicht, warum. Ich dachte eigentlich, er wäre in sie verliebt.«
    Penny war irgendwie über den Hof zu ihnen gekommen und stand jetzt mit rauchgeschwärztem Gesicht, auf dem sich Tränenspuren abzeichneten, inmitten der umherfliegenden Asche neben ihnen. Sie ruderte hilflos mit den Armen, als wolle sie irgendein verschwundenes Objekt packen.
    »Wie konnte er mir das antun?«, klagte sie. »Wie konnte Andy mir nur so etwas antun?«
    »Sind Sie sicher, dass es Ferris war?« Jess packte sie am Arm. »Penny, haben Sie ihn gesehen oder gehört?«
    »Ob ich ihn …? Darauf können Sie Gift nehmen! Der Mistkerl ist ohne Vorwarnung im Büro aufgetaucht und hat mich angebrüllt. Wenn ich den Rest meines Lebens lieber mit den Pferden verbringen möchte und ohne ihn, dann würde er mir verdammt noch mal dabei helfen. Er hat mir einen Faustschlag ins Gesicht versetzt, dass ich zu Boden gegangen bin, und mich in der Box eingesperrt.« Penny starrte Jess und Carter aus wilden Augen an. »Er hat versucht, mich umzubringen! Mein Gott, Andy hat versucht, mich umzubringen!« Sie schluchzte unkontrolliert.
    »Mehr als ein Mord wurde von enttäuschten Liebenden begangen«, bemerkte Carter auf seine rätselhafte Weise, die Jess als faszinierend empfunden hätte, wären nicht andere Dinge gewesen, die sie von seinen Worten ablenkten.
    Die Kopfschmerzen zum Beispiel, die im Hintergrund gelauert hatten, seit sie im Schlafzimmer auf der Cricket Farm wieder zu sich gekommen war, meldeten sich nun mit aller Macht zurück. Blitze und Sterne huschten über ihr Gesichtsfeld. Übelkeit stieg in ihr auf. Die Welt ringsum geriet ins Schwanken. Sie spürte, dass jemand sie bei den Schultern packte. Carters Stimme (sie vermochte ihn nicht länger klar zu sehen) erklang in ihren Ohren.
    »In den Wagen mit Ihnen. Passen Sie auf Ihren Kopf auf! Wir bringen Sie zur Notaufnahme.«
    Jemand legte ihr die Hand auf den Kopf, damit sie sich nicht stoßen konnte, und schob sie auf den Rücksitz des Wagens, wie einen verhafteten Ganoven.
    »Jawohl, Sir. Auf dem schnellsten Weg«, hörte sie im Hintergrund eine weibliche Stimme sagen.
    »Bennison«, dachte sie benommen und wollte den Namen laut aussprechen, doch sie sollte nie erfahren, ob ihr das noch gelungen war.

Kapitel 17
    Carter erwies sich als unnachgiebig gegenüber Jess’ leidenschaftlich vorgetragener Bitte, wenigstens anwesend sein zu dürfen bei der Vernehmung von Andrew Ferris. Es war nicht weiter schwierig gewesen, ihn dingfest zu machen. Sie waren zu seinem Haus gefahren und hatten ihn dort vorgefunden, wo er immer

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