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Stadt, Land, Mord - Granger, A: Stadt, Land, Mord - Mud, Muck and Dead Things

Titel: Stadt, Land, Mord - Granger, A: Stadt, Land, Mord - Mud, Muck and Dead Things Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Granger
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eine Geliebte in London hat. Sie war fest entschlossen, sich von ihm scheiden zu lassen, doch Harper geriet in Panik und hat sie überredet, bei ihm zu bleiben. Er hat ihr versprochen, von jetzt an ein braver Junge zu sein. Ha! Eine Scheidung würde ihn ein Vermögen kosten, aber es ist mehr als das. Er braucht Lindsey, gesellschaftlich, verstehen Sie? Lindsey kommt aus einer einheimischen Familie von alteingesessenen Landbesitzern. Jeder – ich meine die einheimischen Grundbesitzer und all die wichtigen Leute hier in der Gegend – kennt sie und ihre Eltern. Das ist der Kreis, in den Harper aufgenommen werden möchte, und dazu braucht er Lindsey. Er kann sich nicht einfach hineinkaufen, so geht das nicht.«
    »Ich verstehe«, sagte Jess.
    Selina Foscott, Lindsey Harper, Eli Smith – sie waren Einheimische, und das war es, was zählte. Nicht der soziale Status oder das Geld oder ob der Ruf der Familie makellos war oder ob man einen Doppelmörder zum Bruder hatte, sondern hierher zu gehören, seit Generationen hier verwurzelt zu sein, die Vorfahren in dieser Erde begraben zu haben, auf den stillen Kirchhöfen überall im Land. Alle anderen wurden toleriert – zumindest so lange, bis sie einen Fehler machten. Jess tat gut daran, sich das zu merken.
    Auf gewisse Weise, dachte sie, waren sich Lucas Burton und Mark Harper sehr ähnlich gewesen. Beide hatten ein Bild erschaffen wollen. Doch Burton war im Grunde seines Herzens ein Einzelgänger gewesen und hatte gefürchtet, dass eine zu nahe Bekanntschaft mit anderen Menschen seine Herkunft aufdecken könnte. Harper hatte in die verschworene Gemeinschaft der Landbewohner einheiraten wollen. Er hatte auf hohes Risiko gespielt und stellte nun überrascht fest, dass er seine Frau mehr brauchte als sie ihn. Burton war vielleicht schlauer gewesen.
    Penny redete unablässig weiter. »Ich leide nicht an gebrochenem Herzen. Ich war nicht verliebt in Andrew, wie ich Ihnen schon sagte. Ich dachte, er wäre ein Freund. Ein richtig guter Freund. Zu dem Zeitpunkt, an dem ich zum ersten Mal mit Ihnen darüber gesprochen habe, wusste ich nicht, dass er sich einbildete, mich zu lieben. Oh, sicher, er hat immer wieder gesagt, dass er mich liebe, aber es war scherzhaft, und ich habe ihn stets zur Vernunft gerufen. Es war eine Art Spiel, jedenfalls dachte ich das. Wie dumm ich doch war.«
    Sie trank von ihrem Kaffee. »Ich kann nicht glauben, wie dumm ich war. Wissen Sie, er tat mir richtig leid, weil seine Ehe zerbrochen war und seine Frau ausziehen wollte. Ich habe versucht, ihn in dieser mutmaßlich schweren Zeit zu stützen. Sie können sich gar nicht vorstellen, wie sehr mich das jetzt ärgert! Er … er tat mir so verdammt leid! Ich dachte, dass er über den Tisch gezogen werden sollte. Es schien ihm egal zu sein, was seine Frau aus dem Haus mitnahm. Ich habe ihm keine Ruhe gelassen damit. Deswegen war er dabei, ihre Sachen in Kisten und Kartons zu packen, als Sie ihn besucht haben.«
    »Er hatte eine ganze Menge zu packen, dem Aussehen nach zu urteilen«, sagte Jess. »Ich denke, er war ziemlich überrascht, als ihm klar wurde, wie viele Dinge sie besaß.«
    »Allerdings, das war er. Und er hatte ernsthaft vor, alles in ein Lager zu schaffen, falls sie nicht bald käme, um es zu holen. Ich auf der anderen Seite hatte nur eine Sorge, als er mir von seiner Scheidung erzählt hat, nämlich, dass seine Frau Karen ihn ausnehmen könnte. Ich habe nicht einen Moment gedacht, dass er und ich endlich zusammen sein könnten, sobald die Scheidung durch wäre. Heiraten sogar, Herrgott noch mal! Und dann hat er mich in das Büro eingesperrt und versucht, mich bei lebendigem Leib zu verbrennen! Mich und die Pferde! Die armen, dummen Tiere, was hatten sie ihm denn getan? Er mochte Pferde! Er war gut zu ihnen! Ich fühle mich, als hätte ich den wirklichen Andrew Ferris nie gekannt.«
    Als ihr bewusst wurde, dass ihre Stimme interessierte Blicke von benachbarten Tischen anlockte, beugte sie sich vor und fuhr im Flüsterton fort: »Wissen Sie was, Jess? Ich denke, von einem Freund betrogen zu werden ist schlimmer, als wenn man von einem abgewiesenen Verehrer betrogen wird. Wenn man einen Verehrer abgewiesen hat, rechnet man damit, dass er unter Umständen vor Frust durchdreht und einem ein Ding verpasst. Aber von einem Freund? Freundschaft ist etwas, worauf man sich verlassen können sollte!«
    Darauf gab es wirklich keine Antwort. »Was ist mit den Ställen?«, fragte Jess. Das Thema erschien ihr

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