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Stadt, Land, Mord - Granger, A: Stadt, Land, Mord - Mud, Muck and Dead Things

Titel: Stadt, Land, Mord - Granger, A: Stadt, Land, Mord - Mud, Muck and Dead Things Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Granger
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sicherer. »Konnten Sie schon mit den Reparaturarbeiten anfangen?«
    Penny blickte noch düsterer drein, wenn das überhaupt möglich war. »Ich glaube nicht, dass ich weitermachen kann. Die Versicherung stellt sich quer. Sie hat herausgefunden, dass ich eine Gasflasche im Büro stehen hatte. Ja, zugegeben, ich weiß, dass ich das nicht hätte tun dürfen. Schon komisch, ausgerechnet Andy hat mich immer gewarnt, wie gefährlich das Gas ist. Dann ist da die Sache mit Solo. Er ist ein starker Fresser und kostet mich Geld, aber ich kann ihn nicht mehr als Reitpferd vermieten. Ich hoffe, dass ich vor Einbruch des Winters eine vorläufige Unterstellmöglichkeit fertig habe, aber ich muss die Einstellgebühren senken, und was den Wiederaufbau des Stalls angeht …«
    Sie fixierte Jess mit einem wütenden Blick. »Das Leben ist manchmal ziemlich bescheiden!«, rief sie heftig.
    Jess hob ihre Tasse und prostete Penny zu. »Darauf trinke ich«, sagte sie.
    Andrew Ferris saß zusammen mit seinem Anwalt Reginald Foscott im Verhörraum. Phil Morton stand bei der Tür und verfolgte misstrauisch, wie Carter am Tisch Platz nahm. Das Aufzeichnungsgerät wurde eingeschaltet, und die üblichen Floskeln von Zeit, Datum, Ort und Namen wurden aufgezählt. Ferris lauschte ungerührt. Er sah aus wie ein unbeteiligter Zuschauer. Foscott schnippte eine unsichtbare Fluse vom Ärmel seines Jacketts und neigte den Kopf zur Seite wie ein aufmerksamer Bluthund.
    »Wir haben einen Zeugen, der beobachtet hat, wie das Opfer Eva Zelená am Ende der Gasse, die zum Foot to the Ground Pub und Restaurant führt, wo sie gearbeitet hat, in einen silbernen Kleinwagen eingestiegen ist, vermutlich einen Citroën Saxo. Wir haben einen Wagen, auf den diese Beschreibung passt, in Ihrer Garage gefunden, und wir haben ihn auf Spuren untersucht. Wir haben ihn auseinandergenommen, Mr. Ferris. Wir fanden eindeutige Spuren von Körperflüssigkeiten im Kofferraum, und die DNA -Analyse beweist, dass sie von Eva Zelená stammen. Wir haben außerdem menschliches Haar auf dem Beifahrersitz gefunden, das ebenfalls von Eva Zelená stammt, und einen Blutfleck, der von Ihnen stammt. Jemand hat versucht, den Wagen innen gründlich zu reinigen, Sitze und Kofferraum, doch es ist nicht ganz einfach, glauben Sie mir, Sir, diese winzigen Spuren zu beseitigen.« Carter gestattete sich ein schwaches Lächeln. »Dazu bedarf es mehr als eines Staubsaugers und einer Flasche Polsterschaum. Wir haben außerdem unter dem Wagenboden Spuren von Erde entdeckt, die mit dem Boden auf dem Hof der Cricket Farm übereinstimmen.«
    »Wenn Sie meinen«, sagte Ferris gleichmütig.
    Foscott nahm die Hand an den Mund und hüstelte.
    »Diese Beweise zeigen sowohl, dass Eva Zelená als lebende Person in diesem Wagen war, als auch, dass sie als Leiche im Kofferraum transportiert wurde«, fuhr Carter fort. »Wir glauben, dass Sie die Leiche zur Cricket Farm geschafft haben, wo sie von Lucas Burton zum ersten Mal gefunden wurde.«
    Ferris lauschte alledem auf die gleiche unbeteiligte Weise. Er musste es erwartet haben. Foscott auf der anderen Seite rutschte auf seinem Stuhl hin und her, dass die Beine über den Boden scharrten.
    »Mein Mandant ist bereit zu einer Aussage betreffend die junge Frau, Eva Zelená.«
    »Ein Geständnis?« Carter hob die Augenbrauen und sah zu Ferris, der zum ersten Mal überhaupt eine Reaktion zeigte, und sei es in Form eines sarkastischen Grinsens.
    »Eine Aussage«, wiederholte Foscott. »Es war nicht seine Absicht, der jungen Frau Schaden zuzufügen. Er hat in reiner Notwehr gehandelt.«
    »Tatsächlich? Nun denn, Mr. Ferris. Vielleicht würden Sie uns erzählen, was genau Ihre Absicht war und wie es zu Eva Zelenás Tod gekommen ist?«, fragte Carter. »Haben Sie den Leichnam auf der Cricket Farm abgelegt, und falls ja, aus welchem Grund?«
    »Ihr Tod war ein Unfall«, sagte Ferris so gedehnt, als erwarte er, dass Carter die Worte mitschrieb. Dann hielt er inne, als warte er auf einen Kommentar, doch als der Superintendent schwieg, fuhr er fort. »Sie wissen, dass meine Frau und ich gerade dabei sind, uns scheiden zu lassen?«
    »Das entspricht unseren Informationen«, stimmte Carter zu. »Ihre Frau, Karen Ferris, hat dies ebenfalls erklärt und Ihre Aussage untermauert.«
    »Wie nett von ihr«, sagte Ferris abfällig. »Wir sind schon seit geraumer Zeit getrennt, nicht offiziell, aber sonst in jeder Hinsicht. Ich war seit einer Weile mit Penny Gower befreundet. Offen

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