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Stadt, Land, Mord - Granger, A: Stadt, Land, Mord - Mud, Muck and Dead Things

Titel: Stadt, Land, Mord - Granger, A: Stadt, Land, Mord - Mud, Muck and Dead Things Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Granger
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großen Blutfleck auf ihrem Kleid.
    Sein Vater starrte den Tisch entlang und an Eli vorbei durch das Fenster hinter ihm. Auch sein Hemd war voller Blut, doch es schien ihn nicht zu kümmern. Eli hegte den Verdacht, dass seine Mutter nur deswegen dauernd mit dem Geschirrtuch hantierte, weil sie Nathan gegenübersaß und ihn daran erinnern wollte, was er getan hatte. Nathan für seinen Teil saß einfach nur grinsend da, mit der Schlinge um den Hals.
    »Ich weiß überhaupt nicht, warum du so verdammt selbstgefällig dreinblickst, Nat!«, sagte Eli zu ihm. »Außerdem hat es einen weiteren Mord gegeben. Du bist also nicht der einzige Mörder auf der Farm. Verstehst du? Du bist überhaupt nichts Besonderes.«
    Nathan befingerte seinen Strick und feixte. Man konnte ihm einfach nichts sagen. Er wusste immer alles besser.
    Seine Mutter wandte den mürrischen Blick vom Herd ab und sah Eli an. Sie gab ihm immer die Schuld für alles, was auf der Farm schiefging. Doch Eli war nicht das Problem gewesen, oder? Nathan war es. Was seinen Vater anging, so saß er einfach nur da und starrte aus dem Fenster. Doch er hatte die Neuigkeit ebenfalls vernommen. Er hatte das Gesicht verzogen, auf die gleiche Weise, wie er es früher immer getan hatte.
    »Es ist nicht meine Schuld, wenn die Bullen ins Haus gehen!«, verteidigte sich Eli. »Ich habe ihnen gesagt, dass seit damals niemand mehr im Haus gewesen ist. Aber sie mussten unbedingt die Schlüssel haben. Ich bin nicht daran schuld. Ihr könnt mir keinen Vorwurf machen!«
    Vergeblich. Sie gaben ihm immer die Schuld, ganz egal, was es auch war.
    »Verschwindet einfach, alle zusammen!«, schnappte Eli. Er war ihre wortlose Gesellschaft leid, und ihre unausgesprochene, nichtsdestotrotz erbarmungslose Kritik trieb ihn auf die Barrikaden.
    Sie kamen seinem Wunsch gehorsam nach und verblassten in der schmutzigen Tapete mit dem Chiantiflaschenmuster. Verdammt alberne Tapete für eine Küche, dachte Eli. Wirklich verdammt albern. Eines Tages würde er sie abkratzen und die Wände streichen.
    »Oder besser nicht«, sagte er zu seiner alten, getigerten Katze, die unterdessen hereingekommen war. Sie mochte Elis Verwandtschaft nicht und schoss jedes Mal geradewegs durch die Tür nach draußen in den Garten, sobald sie sich zeigte. »Besser, wir lassen alles, wie es ist. Es würde ihnen nicht gefallen, und sie hätten noch etwas, weswegen sie mich die ganze Zeit böse anfunkeln könnten.«
    Die Katze tappte vorsichtig durch die Küche und überzeugte sich, dass sie wirklich alle weg waren. Erst danach würde sie in seinen Schoß springen, den Kopf zwischen ihm und der Tischkante hindurchschieben und versuchen, ein paar Leckerbissen von seinem Teller zu stehlen.
    Eli fragte sich, ob das junge Mädchen aus dem Kuhstall sich früher oder später zu ihnen gesellen würde. Es war schließlich auf der Farm gefunden worden. Was sie quasi zur Familie zugehörig machte.
    Er sann immer noch nach, während er die gekochten Kartoffeln vom Vortag und den gebratenen Schinken aß, jetzt, nachdem die Familie sich verzogen hatte. Er und die alte Tibs (sie hatte den Schinken gewittert und machte sich bereit zum Sprung) hatten das Haus wieder für sich allein. Für den Augenblick jedenfalls.
    Nicht auf Dauer.
    Sie würden zurückkommen.

Kapitel 5
    Samstagmorgen war, wie Jess sehr schnell erkannte, keine gute Zeit, um einen Reitstall zu besuchen, erst recht nicht einen Reitstall, der nicht nur Reittiere in Pension nahm, sondern auch Reitunterricht anbot.
    Sie stieg aus dem Wagen und überflog die zwei heruntergekommenen Schuppen mit den Boxen darin. Das Wellblechdach hatte dringend Reparaturen nötig. »Wenn es hier regnet«, dachte sie, »muss das einen höllischen Lärm machen. Ich schätze, die Gäule sind daran gewöhnt.« Der freie Raum zwischen den Schuppen bildete eine Art Hof mit einer Badewanne, die als Pferdetränke diente, einem Stapel Heuballen und einem leicht dampfenden Misthaufen. Am anderen Ende parkten mehrere Fahrzeuge, und dahinter sah Jess eine Koppel mit einer Reihe niedriger Sprünge.
    Sie war früh dran, doch die Arbeit hier hatte noch früher angefangen; das Ausmisten war offensichtlich schon vorbei, und der warme Geruch nach Dung mischte sich in den säuerlichen Geruch der Pferde. Die Tiere selbst waren größtenteils draußen im Hof. Eine Gruppe am anderen Ende wurde von Leuten beaufsichtigt, die wie die Eigentümer aussahen. Das waren wahrscheinlich die Pensionspferde. Ein kleines Mädchen,

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