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Stählerne Jäger.

Stählerne Jäger.

Titel: Stählerne Jäger. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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anwenden.«
    »Dann hören Sie auf, Widerstand zu leisten, und legen Sie die Hände auf den Rücken«, forderte einer der Cops ihn auf.
    »Ihr braucht mir keine Handschellen anzulegen!« rief Patrick.
    »Ich komme freiwillig mit. Lasst mich los!« Sie hatten ihn beinahe – an jedem Arm hing ein Mann, und er fühlte, dass seine Kräfte nachließen.
    »So funktioniert die Sache nicht, Kumpel. Die Handschellen sind zu unserem Schutz da. Wir nehmen sie Ihnen ab, sobald wir bestimmt wissen, dass Sie mit uns zusammenarbeiten. Sie bleiben nicht lange dran und tun auch nicht weh, solange Sie sich nicht wehren. Ganz locker, Kumpel. Wir legen jedem Handschellen an. Reine Routinesache. Kein Grund zur Panik. Die Dinger sind dran, ehe Sie's richtig merken. Keiner will Ihnen was tun…«
    »Dann lasst mich los! Ich gehe freiwillig mit und…«
    »Runter mit ihm!«, rief eine Stimme. Pfefferspray zischte gegen sein Helmvisier. Das Lebenserhaltungssystem ließ nur einen Hauch davon in den Helm dringen, aber das Reizgas verwirrte Patrick noch mehr. Er hatte Angst. Alle vier Cops umklammerten ihn und zogen ihn nach hinten. Er krachte schwer auf den Rücken. Ein Unterarm lag quer über seiner Kehle, ein Knie nagelte seinen Unterleib fest, und sie versuchten, ihm den Helm vom Kopf zu ziehen…
    …aber als Patrick auf den Rücken knallte, zuckte ein unerwartet starker Elektroschock durch seinen Körper. Patrick schrie auf: ein elektronisch verstärktes lautes Heulen. Der uniformierte Cop, dessen Knie Patricks Unterleib festnagelte, bekam ein gepanzertes Knie gegen die Brust und wurde nur durch seine Kevlarweste vor einem zersplitterten Brustkorb bewahrt. Er schrie auf, kämpfte aber weiter, bis ihn der zweite Kniestoß traf.
    Die beiden Kriminalbeamten hielten Patricks Arme fest und belasteten sie mit ihrem Körpergewicht, so dass er sich nicht bewegen konnte – aber sein Kopf war frei. Patrick stieß sich mit den Beinen ab und traf die beiden nacheinander mit einem Kopfstoß.
    Blut spritzte, aber sie hielten ihn weiter fest, bis er endlich seine rechte Hand losreißen konnte. Das genügte, denn ein leichter Schlag ins Gesicht ließ die beiden Kerle wie von einer Gusseisenpfanne getroffen umkippen. Der letzte Mann deckte Patricks Kopf mit einem Schlaghagel ein und rammte ihm seine Knie in die Rippen, aber er hatte bei jedem Schlag das Gefühl, eine Mauer zu treffen, und musste schließlich aufgeben. Patrick und er rappelten sich gleichzeitig auf.
    Der Uniformierte zog seine Pistole und zielte damit auf Patrick. »Hände hoch, Arschloch!«, brüllte er. »Keine Bewegung!«
    Patrick hob langsam die Hände. Er führte einen weiteren Systemtest durch und stellte fest, dass er jetzt ein Problem hatte. Die Akkukapazität ließ unerwartet rasch nach – sie reichte nur noch für eine Stunde, obwohl er sie erst vorhin kontrolliert hatte. Damit war zweifelhaft, ob der Anzug ihn vor weiteren Geschossen schützen konnte. Es wurde Zeit, von hier zu verschwinden.
    »Also gut, hören Sie mir zu«, forderte Patrick ihn auf. »Ich habe euch Jungs die Wahrheit gesagt. Ich stehe auf eurer Seite.
    Ich habe die Haustür aufgesprengt und bin hier eingedrungen, weil ich wusste, dass ihr das Haus überwacht, aber es nicht betreten durftet, ohne hinreichende Verdachtsgründe zu haben – oder eine tatsächlich verübte Straftat beobachtet zu haben. Ich tue euch nichts, solange ihr nicht versucht, mich festzunehmen.«
    »Okay, okay, wir rühren Sie nicht an«, sagte einer der Kriminalbeamten. Er hielt weiter seine Pistole in der Rechten, hob aber als Zeichen seines guten Willens die Linke. »Wenn Sie sagen, dass Sie auf unserer Seite stehen, ist das gut. Niemand will Ihnen etwas tun. Aber wie wär's, wenn Sie uns ein paar Fragen beantworten würden? Ich muss Sie belehren, dass Sie das Recht haben, die Aussage zu verweigern, einen Anwalt zu verlangen und keine Fragen zu beantworten, solange Ihr Anwalt nicht anwesend ist. Haben Sie das alles verstanden?«
    »Ja.«
    »Gut«, sagte der Cop. »Wenn alle vernünftig sind, braucht keinem etwas zu passieren. Wir tun nur unsere Arbeit. Sind Sie unschuldig, können Sie Ihr Verhalten rechtfertigen, haben Sie nichts zu befürchten. Aber Sie müssen mit uns zusammenarbeiten. Wie wär's, wenn Sie dazu als Erstes den Helm abnehmen würden?«
    »Kommt nicht in Frage«, wehrte Patrick ab. »Sie wollen mich bloß hinhalten, bis Verstärkung kommt.« Er hörte nochmals den Polizeifunk ab. »Zwei Streifenwagen, der Sergeant und

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